Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
Zu den Ortsgruppen
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UG Bundesvorstand: Solidarität mit Lützerath #lützibleibt
Die Umweltgewerkschaft unterstützt den Protest
gegen die bevorstehende Zerstörung von Lützerath,
Kreis Erkelenz im Braunkohletagebaugebiet von RWE.
Der Deal mit RWE, der am 4.10.2022 zwischen Mona Neubaur (Wirtschaftsministerin von NRW), Robert Habeck und Herrn Krebber von RWE ausgehandelt wurde, war eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung und die vereinbarte Opferung von Lützerath ist laut der BUND-Geschäftsführerin eine "Katastrophe."
Am 23.10.2022 verurteilte die Landesdelegiertenversanmmlung vom BUND NRW einstimmig das Abkommen mit RWE und ruft zum Widerstand auf: "eine Räumung Lützeraths muss ausgeschlossen werden." (...)
In der vergangenen Woche ließ RWE das geräumte Dorf Immerath weiter abbaggern und mindestens 8 Windräder werden für den Braunkohletagebau abgerissen.
Hier gehen die Profite durch die Auslastung der Braunkohlekraftwerke vor und verdrängen die notwendigen Erneuerbaren Energien.
Die Umweltgewerkschaft schließt sich dem Widerstand gegen eine Räumung Lützeraths an. Wir unterstützen die Initiativen „Lützerath lebt“, „Alle Dörfer bleiben“ und die Mahnwache Lützerath.
Wir sprechen den Klimaaktivist*innen vom Camp in Lützerath
unsere Solidarität aus und unterstützen ihren Einsatz.
Sollte es zu einer Räumung kommen,
werden die Ortsgruppen überregionale Proteste organisieren.
1.10. 2022, BILDBERICHT : bundesweite Demo in Berlin gegen Weltkriegsgefahr und soziale und ökologische Folgen
Strömender Regen - trotzdem super Stimmung!
Es war ein guter Auftritt der Umweltgewerkschaft bei der bundesweiten Demo am 1.10. in Berlin mit 1300 Teilnehmer*innen. Am Tag darauf hat sich die in den letzten Monaten neu herausgebildete Antikriegsfront gegen alle Imperialisten zu ihrem 2. Kongress getroffen. Ihr offizieller Name, der dort mit großer Mehrheit beschlossen wurde, lautet nun:
"Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg"
Hier einige Bild-Eindrücke von Demonstration und Kongress (gut 200 Teilnehmer*innen):
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UG Bundesvorstand: Fridays-For-Future ruft auf zum nächsten globalen "Klimastreik" am Freitag, 23.9.2022.
Die Umweltgewerkschaft mobilisiert zur aktiven Teilnahme am globalen "Klimastreik" der Fridays-For-Future-Bewegung unter dem Motto "People Not Profit!" (Menschen statt Profite!). Die antikapitalistische Richtung der FFF-Bewegung ist deutlich gestärkt, die Kritik an der Bundesregierung und ihrer Rolle rückwärts in der Umweltpolitik zugunsten der Ukraine-Kriegsunterstützung wächst. Wir treten für den gemeinsamen Kampf von Umweltbewegung und Arbeiterbewegung ein, um diese zerstörerische Politik zu stoppen und drastische Sofortmaßnahmen im Klima- und Umweltschutz durchsetzen zu können. Zugleich brauchen wir in der Umweltbewegung die weite Perspektive einer befreiten Gesellschaft - und eine intensive Auseinandersetzung darum, was das bedeutet.
In den verschiedenen Städten finden Kundgebungen und Demonstrationen zu unterschiedlichen Zeiten statt. Macht euch selbst kundig, was wann und wo an euren Orten geplant ist auf der Homepage https://fridaysforfuture.de/klimastreik/
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UG-Veranstaltungstermine mit CANTO VIVO aus Peru in Esslingen (6.9.), Berlin (13.9.), Duisburg (18.9.)
Umweltarbeit mit Jugendlichen und Kindern in Peru:
Herzliche Einladung zu unseren Veranstaltungen mit Dayamis und Maritza
von der peruanischen Umweltorganisation CANTO VIVO!
1.Veranstaltung: Esslingen, Dienstag 6.9.22, 18 Uhr,
im Gewerkschaftshaus, Julius-Motteler-Str. 12
2.Veranstaltung: Berlin, Dienstag, 13.9.22, 17 Uhr,
im Otto-Spielplatz/Jurte-Zelt, Alt-Moabit 34 (U9-Turmstraße)
3.Veranstaltung: Duisburg, Sonntag, 18.9.22, 16 Uhr,
im Vereinsheim Wassersportverein/Kanuklub Rheinhausen, Fährstr. 29
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100 Prozent erneuerbare Energien durchsetzen – statt LNG-Terminals bauen!
Die Umweltgewerkschaft hat einen aktuellen Flyer herausgegeben:
Flyer-Kein-Bau-von-LNG-Terminals_farbig_Mail-Version.pdf Flyer-Kein-Bau-von-LNG-Terminals_farbig_Druck-Version.pdf
Die Energieversorgung mit beschleunigtem Kurs auf erneuerbare Energien zu organisieren – das wünschen sich viele Menschen. Und es wäre dringend nötig, auch angesichts der historisch beispiellosen Hitzewellen weltweit. Energie auf Basis von Wind-, Solar- und weiteren erneuerbaren Energien ist im Überfluss vorhanden und mittlerweile industriell kostengünstig nutzbar. Die Abkehr von russischem Gas- und Öl-Importen zur Sicherstellung der Energie- und Versorgungssicherheit ist jetzt in aller Munde. Wir müssen aber überhaupt weg von Öl- und Gaslieferungen, egal woher. Wir sprechen uns daher ausdrücklich gegen den Bau der LNG-Terminals und einer damit einhergehenden Verlängerung der Verbrennung von klimaschädlichen Treibhausgasen aus.
Laut unabhängigen Studien sind die geplanten LNG-Terminals für die Versorgungssicherheit Deutschlands nicht nötig. Diese könnte über das europäische Gasnetz und schon vorhandene LNG-Terminals sichergestellt werden. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten der geplanten LNG-Terminals die jetzigen russischen Gasimporte deutlich übersteigen würden ...
Rückblick: Aktionscamp Büchel - Nuclearban / Juli 2022
vom 5. bis 10. Juli 2022, fand in der Eifel
das von IPPNW und ICAN organisierte 'Aktionscamp Büchel - Nuclearban' statt
und in diesem Jahr hatte sich auch die Umweltgewerkschaft mit mehreren Ortsgruppen an diesem Protest beteiligt.
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Wir konnten im Infozelt auf dem Campingplatz an der Mosel Material von uns auslegen und haben hier viele neue Kontakte geknüpft, es wurden Broschüren für 15 Euro verkauft
Am Freitag, den 8.07., hatten wir gemeinsam vor der Einfahrt zum Flughafen Büchel demonstriert.
In Büchel werden ca. 20 amerikanische Atombomben gelagert, die Bundeswehr übt hier mit Tornado-Bombern den Abwurf von Atombomben. Der Flughafen soll umfangreich erneuert werden, ab 2023 sollen hier neue modernere Atomwaffen gelagert werden. Auch die F35-Flugzeuge, die aus dem 100 Milliarden-Sondervermögen beschafft werden sollen, werden in Büchel stationiert.
Seit 26 Jahren wird gegen die Atomwaffen in Büchel demonstriert.
In diesem Jahr war das Medienecho nur verhalten, aber der SWR berichtete kurz davon und auch die aktuellen Plakate der UG waren dabei zu sehen.
Wir bedanken uns herzlich bei den Veranstaltern des Camps, IPPNW und ICAN, für die Organisation des Aktionscamps und die Einladung. Wir hoffen auch in Zukunft auf weitere Zusammenarbeit!
Hier die Forderungen, die auf der Internetseite von buechel.nuclearban. de veröffentlicht wurden: ...
Wir fordern von der Bundesregierung
- Deeskalation und Abrüstung
- den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag
- den Einsatz für eine gemeinsame Sicherheit in Europa und
- den Abzug der US-Atombomben aus Büchel endlich auf den Weg zu bringen!
Nur eine Welt ohne Atomwaffen wird eine sicherere Welt.
Am Freitag wurde auf dem Aktion-Camp des IPPNW auch ein kleines improvisiertes Theaterstück über die Probleme der Welt aufgeführt, das zu interessanten Diskussionen verleitete.
Jedes Problem wurde durch je eine Schauspieler:in dargestellt, das Publikum als "Univerum" mit einbezogen, und auch die Erde spielte mit, die zu jedem Problem nur sagen konnte, dass sie drehe.
Diejenige, die die Erde darstellte, muss einen Drehwurm bekommen haben. Das war ganz lustig. In der Nachbesprechung wurden dann aber einige ernste Gedanken geäußert, die ganz wichtig waren.
Dass der Widerstand gegen Hochrüstung, Atomwaffen und Kriegsgefahr nicht bunt genug sein kann. Es kann viele Gründe und Motive geben sich gegen Kriegstreiberei aufzulehnen.
Mit religiösen Motiven fängt es an. (siehe Bild von Jesus mit zerbrochenem Gewehr nebenan)
Aber auch linke Kritiker des Kapitalismus, auch Kommunisten, haben dazu etwas zu sagen.
Die Umweltgewerkschaft hat in Ihrem Programm formuliert:
"Wir begrüßen, unterstützen und fördern eine bewusste Verhaltensänderung im Sinne eines nachhaltigen Umweltschutzes. Doch die Unterwerfung der gesamten Gesellschaft unter das kapitalistische, umweltzerstörerische Profitprinzip trennt Mensch und Natur. Das kann nur gesellschaftlich und nicht allein durch individuelle Verhaltensänderung gelöst werden." - zum Weiterlesen:Programm der Umweltgewerkschaft
Auch der SWR interessierte sich für diese Aktion, und sendete einen Bericht
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/anti-atomwaffen-100.html