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Gesundheitliche Risiken durch Feinstaub und Stickstoffoxide

Nach Schätzungen ereigneten sich in Deutschland 2014 etwa 41 000 vorzeitige Todesfälle durch die Feinstaubbelastung. Stickstoffoxide sind zusammen mit flüchtigen Kohlenwasserstoffen für die sommerliche bodennahe Ozonbildung verantwortlich. Außerdem tragen sie zur Feinstaubbelastung bei. Sie entstehen durch Verbrennung von Kohle, Holz, Gas, Öl und Abfälle. In verkehrsreichen Regionen wird NO2
vorwiegend durch Dieselkraftfahrzeuge produziert.
Insbesondere Asthmakranke sind durch Stickstoffoxide gefährdet, die eine akute Entzündungsreaktion der Bronchien auslösen. Längerfristige Belastungen können zur Beeinträchtigung der Lungenfunktion, zu chronischen Herz-Kreislauferkrankungen und  Lungenkrebs führen. Berechnungen ergaben, dass im Jahr 2014 in Deutschland 10 400 vorzeitige Sterbefälle auf die Exposition von NO2 zurückgeführt werden können.

Prof Hans Schweisfurth

Prof. Dr. Hans Schweisfurth - Direktor des Pulmologischen Forschungsinstituts in Cottbus

Hans Schweisfurth studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er auch promovierte. Von der Universität Essen wurde er zum Privatdozenten und Professor ernannt. Er arbeitete auf dem Gebiet der Lungenheilkunde in führenden Positionen im Inund Ausland. Jahrelang leitete er den Arbeitskreis für Umweltmedizin im Berufsverband Deutscher Internisten.
Seit Jahren leitet er ein pulmologisches Forschungsinstitut.

Im Internet: pulmologisches-forschungsinstitut.de

Zeit: Dienstag, 24. Oktober 2017, 18.30 Uhr

Ort: GLS Bank am Eugensplatz 5

Eintritt frei