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In ihrem Parteiprogramm schreibt die AfD: „Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert…. Die AfD sagt daher „Ja zum Umweltschutz“, macht aber Schluss mit der „Klimaschutzpolitik“ und mit den Plänen zur Dekarbonisierung.“
Zur menschenverachtenden Atompolitik sagt sie: „Die überhasteten Ausstiegsbeschlüsse aus der Kernkraft von 2002 und 2011 waren sachlich nicht begründet und wirtschaftlich schädlich. Solange die Stromversorgung am Ort und zur Zeit der Nachfrage nicht gesichert ist, setzt sich die AfD dafür ein, eine Laufzeitverlängerung der noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke übergangsweise zu gestatten.“

Wer lernen will, wie man solchen Argumenten begegnet, dem empfehlen wir unsere Broschüren: „Die Erde ist (k)eine Kaffeetasse“ von Peter Vescovi. Es ist eine Auseinandersetzung mit den bequemen Unwahrheiten der Klimakrisenskeptiker; und
„Wie kann die Versorgung mit elektrischer Energie zu 100% aus regenerativen Quellen erfolgen?“ von Prof. Josef Lutz.

Mit solidarischen Grüßen und der Freude über den Erfolg der Bürgerinitiative zusammen mit Unterstützern der Umweltgewerkschaft möchten wir die folgende Presseerklärung bekannt machen und auf die kommenden Veranstaltungen hinweisen:

Bürgerinitiativen und Umweltgewerkschaft wenden sich gegen Müll- und Klärschlammverbrennung

„Müll- und Klärschlammverbrennung bedeuten die Degeneration wertvoller Rohstoffe zu giftiger Schlacke und Abgasen und damit eine schleichende Vergiftung von Mensch und Natur“. Dies wurde auf der Pressekonferenz von Bürgerinitiativen und Umweltgewerkschaft am vergangenen Mittwoch 10.9. deutlich.

Im Mittelpunkt stand das gemeinsame erfolgreiche Engagement der Initiativen und Einzelpersonen zur Verhinderung des Ersatzbrennstoffkraftwerks (EBS) in Northeim und der geplanten Klärschlammverbrennung in Osterode. Beim EBS handelt es sich um eine Müllverbrennungsanlage mit zusätzlicher Energiegewinnung, die die in Hildesheim ansässige Firma Umweltdienste Kedenburg GmbH mit ihrer Tochtergesellschaft Umweltschutz Mitte errichten wollte. Der auf der Pressekonferenz anwesende Bürgermeister der Stadt Northeim Herr Tannhäuser zeigte auf, dass die Verweigerung der Energieabnahme durch Northeimer Firmen, wie Continental, ein entscheidender Faktor für die Ablehnung durch das Gewerbeaufsichtsamt in Göttingen war. Dies war Ergebnis des öffentlichen Drucks und der Aufklärungsarbeit der Beteiligten.

Die Bürgerinitiative (BI) gegen die Müllverbrennung in Northeim hatte entsprechende kritische Anfragen bei den Firmen gestellt. Ihr Sprecher, Günter Rorig, regte bei Contitech an, Energie aus einem hocheffizienten Gasturbinenkraftwerk zu gewinnen. Die BI organisierte eine vielfältige Öffentlichkeitsarbeit in Northeim, sammelte über 3700 Unterschriften

Ursula Spennemann stellte dar, wie die Aktivitäten von der Umweltgewerkschaft in Göttingen unterstützt wurden, mit regelmäßigen Infoständen zur Aufklärung über die Gefahren der Müllverbrennung, mit wissenschaftlichen Postern und der Sammlung weiterer 1200 Unterschriften in Göttingen. Die wissenschaftlichen Vorträge des Materialphysikers Prof. Jooss von der Uni Göttingen unterstützten die Bürgerinitiative.

„Die Müllverbrennungsanlage in Northeim wurde daher hauptsächlich durch den Widerstand aller Beteiligten verhindert“, so das gemeinsame Resümee der BI und der Umweltgewerkschaft.

Brigitte Maniatis von der Initiative gegen die MVA in Osterode berichtete auf der Pressekonferenz, dass in Osterode nun eine Müllverbrennungsanlage für Klär- und Industrieschlämme gebaut werden soll. Die Stadt ist in Verkaufsgesprächen für ein Grundstück im Industriegebiet. Die Osterorder Bürgerinitiative wird bei ihrem Vorgehen auf die Erfahrungen der BI in Northeim zurückgreifen und von der Umweltgewerkschaft unterstützt werden.

Statt einer Degeneration von Rohstoffen durch Verbrennung muss die Nutzung und Wiederverwertung im Sinne einer umfassenden Kreislaufwirtschaft Mittelpunkt stehen.

Weltraumforschung oder Ausflüge auf andere Planeten werden uns immer als wichtig für den Fortschritt verkauft. Ob sie tatsächlich wichtig für die Menschheit sind ist eine ganz andere Frage. Längst kann alles was in einem Raumschiff geforscht wird, auch auf der Erde simuliert werden.

Knapp 5.000 Raketen wurden bisher gestartet und haben dabei im Erdorbit Tausende Tonnen Weltraumschrott erzeugt und hinterlassen. Das als Treibstoff für Raketen-Oberstufen und Satelliten verwendete Hydrazin ist hochgiftig. Viele interplanetare Missionen haben sogar Plutonium für kleine Kernreaktoren an Bord. Ein Fehlstart hätte und hatte bereits fatale Umweltfolgen.

Raketenstartgelände sind hochgradig verseucht und radioaktiv belastet. 1964 war beim Fehlstart einer us-amerikanischen Rakete auf einen Schlag mehr Plutonium in die Erdatmosphäre gelangt als bei allen oberirdischen Atombombentests zusammen. Inzwischen wird radioaktives Material in Raumfahrzeugen erheblich besser gegen das Verglühen bei einem unkontrollierten Wiedereintritt in die Atmosphäre geschützt, trotzdem lässt sich ein Unfall nie völlig ausschließen.

„Feststoffraketen werden in der Startphase des Space Shuttles als Zusatzantriebe eingesetzt. Sie stoßen große Mengen umweltschädlicher Substanzen wie Aluminiumoxid und Chlorverbindungen in die Atmosphäre aus.“ (Bild der Wissenschaft 15.01.2003

Der Nutzen für die Wissenschaft und für die Technologie ist sehr begrenzt und steht in überhaupt keinem Verhältnis zu den enormen Kosten. Teflon für die Teflonpfanne so wird gesagt, wäre ein Ergebnis dieser Forschung. Mitnichten, Teflon gab es bereits vorher. Auch sind die meisten Ergebnisse medizinischer Art, Raumfahrtmedizin. Und das ist Selbstzweck: Forschung für die bemannte Raumfahrt.(auf SWR 2 „Wissen“ kam dazu am 1. Juni 2015 eine bemerkenswerte Sendung)

Im folgenden werden verschieden Raketenkatastrophen aufgeführt:
6. Dezember 1957 – Erster Startversuch (Vanguard TV 3) der vollständigen Trägerrakete. Wegen Schubverlustes stürzt sie weniger als eine Sekunde nach dem Abheben zurück auf die Startrampe und explodiert.
72 Sekunden nach dem Start explodierte die Raumfähre Challenger (28.1.1986) in zirka 12 km Höhe. 7 Astronauten starben.

Der Start der Antares erfolgte am 28. Oktober 2014 von Wallops Island an der Ostküste der USA. Nur rund zwölf Sekunden nach dem Abheben ereignete sich in der Antriebssektion der ersten Stufe der Trägerrakete eine Explosion, und der Schub fiel aus. Die Rakete stürzte daraufhin senkrecht zurück auf die Startrampe, wobei die anderen beiden Raketenstufen ebenfalls explodierten und sich der Startplatz in einen Feuerball verwandelte.

Im Juli 2013 missglückte der Start der unbemannten Rakete des Typs Proton-M in Kasachstan. Die Rakete, die drei Satelliten für das russische globale Navigationssystem Glonass ins All bringen sollte, stürzte ab und explodierte in der Nähe der Startbasis im kasachischen Baikonur.

1995 stürzte in China eine Trägerrakete vom Typ CZ-2E nach dem Start ab. 20 Bewohner eines Dorfes wurden durch Trümmer getötet. Nur ein Jahr später wich eine Rakete vom Typ CCZ-3B vom Kurs ab und schlug – noch nahezu vollbetankt – in einem Dorf in der Nähe auf. Bis zu 500 Menschen kamen ums Leben.

Reduzierung der Starts!

Internationales Verbot der militärischen Nutzung!

Internationales Verbot der sogenannten »friedlichen« Nutzung der Atomenergie!

Gigantische Mengen Plastikmüll gelangen täglich weltweit in die Flüsse und dann in die Meere – mit verheerenden Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Als einer der weltgrößten Kunststoff-Produzenten ist BAYER für dieses Umweltverbrechen mitverantwortlich. Besonders gefährlich ist die Produktion von Mikroplastik. Kleinstorganismen wie Zoo-Plankton nehmen Mikroplastik auf, da sie es nicht von ihrer normalen Nahrung unterscheiden können. Die Stoffe geraten in die Nahrungskette und über den Fischfang schließlich in unser Essen.

Im Folgenden zitieren wir aus einem Flugblatt der „Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)“: „BAYER hat einen gehörigen Anteil an dieser Katastrophe. Der Konzern zählt zu den größten Kunststoff-Herstellern der Welt. Allein bei TDI beträgt der Marktanteil rund 25 Prozent. Bei Polycarbonat- Kunststoffen ist BAYER der größte Hersteller Europas.

Plastik in unserer Nahrung
Die Abwasser-Reinigung ist nicht in der Lage, den Eintrag der Partikel in die Gewässer zu verhindern. Mikroplastik landet in Flüssen und im Grundwasser und wurde bereits in Bier, Milch, Mineralwasser und Honig nachgewiesen. Das Alfred-Wegener- Institut überprüfte das gesäuberte Wasser von Kläranlagen in Norddeutschland und wies darin bis zu 700 Plastik-Fragmente pro Kubikmeter nach. Im Meer potenziert sich die Giftwirkung von Mikroplastik noch: die Teilchen binden durch ihre wasserabweisende und fettlösliche Oberfläche Schadstoffe wie Polychlorierte Biphenyle (PCB), Pestizide, Medikamenten-Rückstände, Quecksilber, Blei oder Chrom. BAYER liegt mit Kunststoffen der BAYCUSAN-Reihe bei Mikroplastik ganz vorn. Diese mikroskopischen Mini-Kügelchen finden sich vor allem in Kosmetika und Putzmitteln. Früher wurden hierfür zerkleinerte Fruchtkerne eingesetzt. Diese waren in kurzer Zeit biologisch abbaubar. Aus Profitgründen wird nun Kunststoff verwendet.

BAYER bietet die Mikrokugeln für Haarpflegemittel, Sonnenmilch, Hautcremes und Wimperntusche an. Polyurethane-34 beispielsweise verspricht laut BAYER „exzellenten Locken-Halt“ sowie „hohen Glanz“, während Polyurethane-35 den Kosmetika angeblich „ein natürliches Hautgefühl“ verleiht…… Um das Problem einzudämmen, ist sofortiges Handeln notwendig: Mikroplastik wie BAYCUSAN muss umgehend verboten werden. Kunststoffe müssen weitestgehend durch biologisch abbaubare Stoffe ersetzt werden. BAYER und Co. müssen verpflichtet werden, alle toxikologischen Daten von Kunststoffen offenzulegen. Die Umkehr der Beweispflicht muss her: nicht Behörden oder Verbraucher müssen die Gefährlichkeit eines Stoffes beweisen, sondern die Produzenten dessen Ungefährlichkeit.“

Sofortiges Verbot von Mikroplastik. Umfassende Haftung der Hersteller. Offenlegung aller Inhaltsstoffe incl. toxikologischer Daten von Kunststoff-Produkten!
Verbot von Kunststofftüten und Einwegbechern!

Kunststoffe gehören weder in die Nahrungskette noch in die Meere und erst recht nicht in die Müllverbrennungsanlage.
In einer leider noch wachsenden Zahl Müllverbrennungsanlagen (MVA) in Deutschland und weltweit verschwinden Unmengen von wertvollen Stoffen auf nimmer Wiedersehen, indem sie zu Asche, Abgasen und einem höllischen Cocktail gefährlicher Giftstoffe verbrannt werden.
Die Einführung einer neuen Verwertungsstrategie für Müll als erneuerte Rohstoffe (Kryo-Recyclinganlage) zielt naturgemäß gegen den Betrieb der mörderischen Verbrennungsanlagen. Wir fordern deshalb vom Bund den sofortigen Bau einer Pilotanlage für Kryo-Recycling.

Verpflichtung zu umfassendem Recycling – sparsamer Umgang mit natürlichen Rohstoffen und radikaler Rückbau der Vermüllung auf Kosten der Verursacher! Verbot der Müllverbrennung! Für eine Pilotanlage für Kryo-Recycling!

Schon länger wird über ein Verbot von Plastiktüten diskutiert.

Unter dem Titel „A Zero Waste Programme for Europe“ sollte die Abfallgesetzgebung in der EU radikal vereinfacht und die Recyclingquote erhöht werden. Doch im Februar 2015 wurde dieses Gesetz vom Dachverband der europäischen Wirtschaft gecancelt.

Jetzt will die Europäische Union den Verbrauch von Plastiktüten verringern. Bis Ende 2025 soll jeder Europäer im Schnitt nur noch 40 Beutel pro Jahr verbrauchen – zuletzt (Stand 2010) waren es noch 176 Einwegtüten. In den 28 EU-Ländern könnten die Menschen für den Gebrauch von Plastiktüten künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Nicht betroffen von dem Vorhaben sind robuste Mehrfachtüten oder extrem dünne Tüten, die häufig an Obst und Gemüseständen eingesetzt werden. Dabei sind es gerade diese Tüten, die so gut wie nie ein zweites Mal verwendet werden und die am schnellsten vom Winde verweht werden. Nach Angaben der Kommission wurden in den Mitgliedsstaaten 2010 mehr als acht Milliarden Kunststofftüten weggeworfen.

Die meisten Plastiktüten werden aus Rohöl hergestellt – eine Verschwendung an Ressourcen und Energie. Dabei wird jede Tüte im Schnitt nur 30 Minuten benutzt. Die meisten werden nach dem Einkauf sofort weggeschmissen und enden in der Müllverbrennung. In Europa wird nicht einmal jede zehnte Plastiktüte recycelt, wodurch die Rohstoffe bei neun von zehn Plastiktüten verloren gehen.

Umweltexperten und auch unser Verein fordern vor diesem Hintergrund seit langem, weniger Plastiktüten zu verbrauchen oder besser ganz auf Plastiktüten zu verzichten. Wegen seiner Langlebigkeit – Experten gehen von bis zu 450 Jahren aus – ist Plastik eine große Gefahr für die Umwelt. Riesige Mengen Plastikmüll gelangen Jahr für Jahr vom Land ins Meer. In den Müllteppichen sterben jährlich Hunderttausende Vögel und Meeressäuger. Sie verheddern sich oder fressen Plastik. Winzige Teile könnten über die Nahrungskette auch in den menschlichen Körper gelangen, warnen Experten.

Bis Februar 2015 haben bereits 121.000 Menschen in Deutschland eine Petition zur Eindämmung des Tütenverbrauchs (von Stefanie Albrecht (Studentin aus Berlin) unterzeichnet.

Bei einer vor kurzem durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge befürworten 45 % bezahlte Tüten, 38 % waren für ein komplettes Verbot.

Die meisten Verbraucher kommen nicht umhin, bei ihrem Einkauf auch Verpackungsmüll zu verursachen. Aber sie können zumindest darauf achten, ihn zu verringern: Joghurt in Gläsern statt in Bechern zu kaufen und Getränke in Mehrwegflaschen. Für manche Produkte gibt es zudem Nachfüllverpackungen. Beim Einkaufen immer eine Tasche oder Beutel mitnehmen.

Europäische Vorgaben zu Design und Zusammensetzung von Kunststoffen und Verwertung von Kunststoffabfällen!

Verpflichtung zu umfassendem Recycling – sparsamer Umgang mit natürlichen Rohstoffen und radikaler Rückbau der Vermüllung! Verbot der Müllverbrennung!

Für eine Pilotanlage für Kryo-Recycling!

Kampagne der Deutschen Umwelthilfe www.duh.de


„Die Lebensdauer von Coffee to go-Einwegbechern ist kurz. Nach durchschnittlich 15 Minuten werden sie zu Abfall. Pro Jahr kommt in Deutschland durch Coffee to go-Becher eine unvorstellbare Menge zusammen: Stündlich werden 320.000 Einwegbecher verbraucht. Das macht rund drei Milliarden Becher im Jahr. Für deren Herstellung werden zehntausende Tonnen Holz und Kunststoff sowie Milliarden Liter an Wasser benötigt. Diese Ressourcen gehen verloren, da ein Recycling große Probleme bereitet. Doch nicht nur das – auch die Umwelt nimmt Schaden, denn immer mehr weggeworfene Coffee to go-Becher verschmutzen Straßen, öffentlichen Plätze und die Natur.

Kurzum: Coffee to go-Becher sind ein Symbol der Wegwerfgesellschaft und eine Belastung für unsere Umwelt. Einwegbecher bestehen überwiegend aus Papierfasern, für deren Herstellung in aller Regel Neumaterial eingesetzt wird. Es werden praktisch keine Recyclingpapierfasern genutzt, sodass für die Herstellung der Pappbecher neue Bäume gefällt werden müssen. Weil die Einwegbecher nicht nur aus Pappe, sondern anteilig auch aus Kunststoff bestehen, wird auch Rohöl zur Becherproduktion benötigt. Ein durchschnittlicher Einwegbecher besteht in der Regel zu fünf Prozent aus dem Kunststoff Polyethylen – dazu kommt noch der Plastikdeckel und gelegentlich Rührstäbchen, Papiermanschetten oder Tragehilfen aus Pappe.

- Für Herstellung der Polyethylen-Beschichtungen der Becherinnenseiten und Polystyrol-Deckel werden jährlich ca. 22.000 Tonnen Rohöl verbraucht.
- Für die Herstellung der jährlich in Deutschland verbrauchten Coffee to go–Becher entstehen CO2-Emissionen von rund 83.000 Tonnen.
- Die Herstellung der Polystyrol-Deckel verursacht zusätzlich rund 28.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
- Viele Coffee to go-Becher werden achtlos weggeworfen und verschmutzen Straßen, öffentliche Plätze und die Natur.

Doch das muss nicht sein.
Werde ein Becherheld, indem du deinen Kaffee in Mehrweg- statt Einwegbecher abfüllen lässt!“

So die unterstützenswerte Aktion der Deutschen Umwelthilfe

Wir finden diese Kampagne gut, weil sie zum Nachdenken über einen Paradigmenwechsel, die Veränderung eines bestehenden Denk- oder Verhaltensmusters, anregt. Wir sind allerdings der Meinung, dass sich der Einwegtrend nicht dadurch stoppen lässt, wenn die bislang kostenfrei angebotenen Wegwerfprodukte teurer werden. Extrem umweltschädigende Dinge gehören verboten.

Außerdem kann man Kaffeehausketten nicht so einfach überzeugen. Man muss sie zwingen leicht recycelbare Mehrwegbechersysteme zum Ausschank von Kaffee anzubieten (zum Kauf oder gegen Pfand).

Verpflichtung zu umfassendem Recycling – sparsamer Umgang mit natürlichen Rohstoffen und radikaler Rückbau der Vermüllung! Verbot der Müllverbrennung! Für eine Pilotanlage für Kryo-Recycling!

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von 2,08 Milliarden Getränkedosen verkauft. Dies sei eine Steigerung um zwölf Prozent im Vergleich zum Jahr 2014, teilte der europäische Verband der Getränkedosenhersteller (BCME) am Mittwoch mit. Rund 40 Prozent der verkauften Dosen seien mit Bier gefüllt gewesen. Seit 2003 (Schröder/Fischer Regierung) gilt in Deutschland für Einweg-Getränkeverpackungen wie Dosen eine Pfandpflicht.

Im Jahr 2002 waren noch rund 7,5 Milliarden Dosen abgesetzt worden. Nach einer intensiven Diskussion in der Umweltbewegung und der Forderung nach einem Verbot der Getränkedosen brachen die Zahlen drastisch ein. Um ein Verbot zu umgehen, wurde unter Schröder/Fischer die Pfandpflicht beschlossen. Nun wurde erstmals wieder die Marke von zwei Milliarden übertroffen.

Aludosen: Eine ökologisch sehr bedenkliche Verpackung!

Umweltgefährdende Chemikalien und eine große Energiemengen sind erforderlich, um aus dem Ausgangsmaterial Bauxit Aluminium herzustellen. Abbau von Bauxit und die Produktion Aluminium erfolgen zudem häufig in Ländern, die für ihre schlechten sozialen Bedingungen und unzureichenden Umweltstandards bekannt sind.
Auch hinsichtlich Klimaschutz sind die Getränkedosen nicht zu empfehlen: Dosenbier verursacht dreimal so hohe CO2-Emissionen wie Bier in Glas-Mehrwegflaschen! Dazu kommt noch, dass die Dosen häufig nicht für das Recycling getrennt gesammelt werden – ein großer Teil der Dosen landet im Restmüll!

Auch das Recycling der Dosen ist kompliziert. So enthält eine Weißblechdose laut der Ökobilanz des Dosenverbands Beverage Can Makers Europe weniger als sechs Prozent Recyclingmaterial. Das Recycling erzeugt im Falle des Aluminiumrecyclings Sondermüll und da verschiedene Legierungselemente (z. B. Magnesium) beim Aluminiumrecycling nicht entfernt werden, ist das rückgewonnene Aluminium minderwertiger als das bei der Dosenherstellung eingesetzte Aluminium (Downcycling). Beim Recycling von Weißblechdosen geht meist die Zinnschicht verloren.
Zum Vergleich: Bei Glasflaschen liegt der Recyclinganteil durchschnittlich bei 65 Prozent, bei PET-Flaschen je nach Art bei 15 bis 35 Prozent.

Das Hormongift Bisphenol A versteckt sich meist in Plastik, doch findet man auch in Produkten, in denen man es nicht vermutet: Der BUND hat die riskante Chemikalie in Getränkedosen von Sprite, Red Bull, Schöfferhofer, Faxe-Bier, Nescafé und weiteren Abfüllern nachgewiesen. Ein Labor fand in den Epoxidlacken der Innenbeschichtungen der Dosen zwischen 0,3 und 8,3 Mikrogramm Bisphenol A. Akute Gesundheitsschäden sind beim Trinken aus Dosen zwar nicht zu befürchten. Der Schadstoffgehalt trägt jedoch zur Gesamtbelastung des Menschen mit Bisphenol A bei. Denn auch andere Produkte enthalten die Chemikalie: Schnuller, Fläschchen, Getränkedosen, Zahnfüllungen, Thermopapier und viele mehr. Der BUND setzt sich deshalb dafür ein, dass hormonell wirksame Schadstoffe in Alltagsgegenständen verboten werden

Mehrwegflaschen sind die umweltfreundlichste Verpackung.

Wurden vor der Einführung des Pfands noch 64 Prozent aller verkauften Flaschen wiederbefüllt, waren es 2012 nur noch 45,7 Prozent. Mineralwasser geht inzwischen sogar zu 70 Prozent in Wegwerfflaschen über die Ladentheke. Rund drei Viertel aller Verpackungen von Erfrischungsgetränken sind Einweg-Verpackungen.

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