Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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Empfehlung: bis auf Weiteres keine öffentlichen UG-Treffen
Liebe Mitglieder und Freunde der Umweltgewerkschaft,
zur aktuellen Corona-Krise hatten wir am 14.3. einen ersten Hinweis mit Verhaltensempfehlungen auf unsere Homepage gestellt. Bitte beachtet die aktualisierte Grafik. Die weitere Entwicklung dieser neuartigen Viruserkrankung ist schwer vorhersehbar. Nach wie vor ist die möglichst häufige Unterbrechung der Verbreitungskette wesentlich.
Wir empfehlen euch deshalb,
bis auf Weiteres keine öffentlichen UG-Treffen mehr durchzuführen!
Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass diese akute Gesundheitskrise als Ausdruck der globalen Umweltkrise gesehen werden muss! Dass dieses Virus sich so rasant verbreiten kann, hat auch etwas mit der seit Jahrzehnten zunehmenden schleichenden Vergiftung des menschlichen Körpers mit Chemikalien, Pestiziden oder Mikroplastik zu tun. Auch die Belastung durch Fein- und Feinst-Stäube hat stark zugenommen. Dazu kommt oft eine Situation der Überausbeutung der Arbeitskraft und der sozialen Unsicherheit der Lebensverhältnisse.
Das Immunsystem vieler Menschen ist durch all das schon schwer überreizt, was u.a. in einer Vielzahl von Allergien und psychischen Problemen zum Ausdruck kommt. Das Virus findet also weltweit mehr oder weniger geschwächte Immunsysteme vor. Das trifft auf die Verschlechterung der allgemeinen Gesundheitsversorgung durch Profitorientierung und Privatisierung.
Ein Grund mehr, unseren Kampf zur Rettung der Erde vor dem Kollaps zu verstärken!
Sofern ihr noch nicht Mitglied seid, organisiert euch gerade jetzt in der Umweltgewerkschaft!
Solidarität und gegenseitige Hilfe unter unseren Mitgliedern, unter Nachbarn, Freunden, Verwandten und Kollegen ist dabei in der jetzigen Ausnahmesituation besonders gefragt.
Sofortige weltweite Stillegung und Entsorgung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber!
Verbot und Vernichtung aller atomaren, biologischen und chemischen Waffen!
Die Atomkatastrophe von Fukushima 2011 und Tschernobyl 1986 mahnt uns bis heute, dass Atomkraft unbeherrschbar ist. Wir gedenken den Toten und ihren Ange-
hörigen, sowie den Opfern von Spätfolgen und den vertriebenen Menschen. Bis heute wird die Atomkatastrophe in Fukushima von der japanischen Regierung
heruntergespielt. Skrupellos setzte die japanische Regierung den Grenzwert für radioaktive Strahlung von 1 auf 20 Milli-Sievert hoch. Entschädigungen von der Betreiber-
firma TEPCO erhalten bis heute nur die Betroffenen im Umkreis von 20km um Fukushima. Der größte Hohn ist nun, dass Olympia 2020 in Japan stattfinden wird, und die Regierung das Gebiet um Fukushima als völlig unbedenklich für Sportler*innen und Touristen einstuft.
- Wir fordern für alle Opfer Entschädigungen auf Kosten von TEPCO!
- Kein olympischer Fackellauf durch das kontaminierte Gebiet!
- Schluss mit der Verharmlosung der radioaktiven Strahlung um Fukushima!
Lehren ziehen für heute
In den 1980er Jahren hatte die deutsche Anti AKW Bewegung ihren Höhepunkt u.a. mit dem aktiven Widerstand in Whyl und Brokdorf. Die damaligen Protestierenden ließen sich auch durch verstärkte Polizeigewalt nicht einschüchtern – im Gegenteil wurde der Widerstand radikaler.
11. Offene Akademie vom 4.-10. April
11. OFFENE AKADEMIE VOM 4.-10. APRIL IN GELSENKIRCHEN, ARBEITERBILDUNGSZENTRUM, KOSTSTR. 8
ACHTUNG! ----- ABGESAGT! -----
(Corona-Krise)
Das vollständige Programm finden Sie unter www.offene-akademie.org [1].
„Die Offene Akademie will eine Breitenbildung auf wissenschaftlichem Niveau fördern und betreibt eine fortschrittliche Wissenschaft und Kultur. Hier können sich wissenschaftliche Fachleute und interessiertes Publikum auf gleicher Augenhöhe begegnen….."
Als Umweltgewerkschaft wollen wir auf die beiden Umwelttage
am Sonntag, 05.04.: Umweltkrise, Umweltbewegung, Antifaschismus
und am Montag, 06.04.: „Umweltfolgen für Mensch und Landwirtschaft“ hinweisen:
Fukushima-Jahrestag, Demo am 08.03.2020 zum AKW Neckarwestheim; UG im Unterstützerkreis
DEMO
So, 8.3.2020
Start: 13 Uhr Bahnhof Kirchheim/Neckar
Ziel: AKW Neckarwestheim
Die Atomruinen und die Olympiade in Tokio 2020
Am 11. März 2011 kam es in Fukushima (Japan) in drei Atomreaktoren zur radioaktiven Kernschmelze. Die gesundheitlichen Folgen der radioaktiven Verstrahlung werden weiter verharmlost und geleugnet.
Eine Voraussetzung für die Vergabe der Olympischen Spiele 2020 an Japan war die Zusicherung des japanischen Präsidenten an die Olympische Gemeinschaft, dass die Atomkatastrophe in Fukushima unter Kontrolle sei. Die Wirklichkeit sieht anders aus! Bis heute dauert die unkontrollierte, gesundheitsgefährdende Freisetzung von Radioaktivität in die Umgebung und das Meer an. Im Distrikt Fukushima besteht zudem die anhaltende Gefahr, dass erneut Radioaktivität durch schwere Stürme aufgewirbelt, durch Überflutungen oder Waldbrände freigesetzt wird.
Die japanische Regierung hat nach dem Super-GAU die Grenzwerte per Dekret von 1 mSv auf 20 mSv erhöht, um eine Rückkehr der Bewohnerinnen und Bewohner in die dekontaminierten Gebiete zu erzwingen. Sie verstößt damit gegen international geltende Strahlenschutz-Regularien. Insbesondere Kinder, Schwangere sowie Kranke und ältere Menschen sind dadurch nachhaltig in ihrer Gesundheit bedroht.
Zur Olympiade ist die Austragung olympischer Baseball- und Softball-Wettkämpfe in der Hauptstadt der Präfektur Fukushima geplant – 50 Kilometer von den havarierten Atomkraftwerken Fukushima Daiichi entfernt. Und in nur 20 Kilometer Entfernung von den Reaktoren startet am 26. März 2020 im sogenannten J-Village der olympische Fackellauf, der durch offiziell dekontaminierte Gebiete führt, die jedoch bis heute von radioaktiven Hot-Spots übersät sind.
Wir fordern den Verzicht auf die Austragung der olympischen Baseball- und Softball-Wettkämpfe in Fukushima-City! Kein olympischer Fackellauf in den verstrahlten Gebieten!
Zum Jahrestag Fukushima 2020
Meine lieben Freundinnen und Freunde,
sowohl Tschernobyl als auch Fukushima, sogar überhaupt die ganze Geschichte von Nuklearwaffen und Atomkraftwerken lehren uns immer wieder, welche existenzielle Zerstörungsgefahr des Menschenlebens und der ganzen Umwelt imgrunde nur von kleinerer Zahl bestimmter Menschengruppen aus Politik und Wirtschaft mit ihrer Macht-und Wirtschaftsgier verursacht werden kann. Und es zeigt sich jedesmal heraus, daß diese Gruppen zu allen verbrecherischen Taten bereit sind und auch gerne über Leichen gehen, um ihre Gier zu befriedigen.
Für sie kommen nicht erst Menschenleben oder Umwelt in Frage, sondern stets ihre eigene Machtgier und Wirtschaftsinteressen.
Das stellt sich in dem Fall Fukushima auch deutlich heraus, daß die Regierung und die Wirtschaftsriesen alle für sie ungünstigen Wahrheiten verheimlichen oder manipulieren, unbegründete falsche Hoffnungen erwecken, als ob keine Gefahr fürs Leben in Fukushima bestünde.
16.2.2020: Bündnis-Kongress des Internationalistischen Bündnisses in Kassel
3. Bündnis-Kongress des Internationalistischen Bündnisses am 16.2.2020 von 10 bis 16 Uhr in Kassel
Adresse ist:
Philipp Scheidemann Haus
Holländische Straße 74
34127 Kassel
Umweltgewerkschaft unterstützt Aufruf zur bundesweiten antifaschistischen Großdemo am 15.2. in Erfurt!
Kein Pakt mit den Faschisten – niemals und nirgendwo !
Die Umweltgewerkschaft ruft dazu auf, sich an der Demo gegen Faschismus, Rassismus und jegliche Zusammenarbeit mit der AfD zu beteiligen.
Wir sind für internationale Zusammenarbeit, die Rechte von Arbeiter*innen und einen entschiedenen Kampf, um die Erde vor dem Kollaps zu retten.
Besonders nach den Vorgängen in Thüringen, die aber nur exemplarisch sind, werden wir unseren Protest gegen den Rechtsruck lautstark auf die Straße tragen.
Kommt am 15.2.2020 nach Erfurt – die Demo beginnt um 13.00 Uhr am Domplatz
Link: Unteilbar.org
Der Treffpunkt für uns Umweltgewerkschafter*innen ist um 12.00 Uhr an der untersten Stufe zum Domaufgang.