Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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Solidaritätserklärung
Berlin den 22.3.2019
Liebe Umweltfreunde in Peru, liebe Schüler und Studenten der „#fridaysforfuture“-Bewegung,
Herzliche Grüße von der Umweltgewerkschaft aus Deutschland!
Wir freuen uns über die Informationen unserer Partnerorganisation „Canto Vivo“, dass am letzten Freitag in Lima erfolgreich Proteste stattfanden, für die Rettung des Planeten vor einer globalen Klimakatastrophe! Diesen Kampf müssen wir international gemeinsam führen. Unsere gemeinsamen Gegner sind multinationale Konzerne, die aus maßloser Profitgier unsere Lebensgrundlagen zerstören. 2019 wird die 25.Weltklimakonferenz in Chile stattfinden. In 25 Jahren Verhandlungen gelang es nicht die Entwicklung zu einer Klimakatastrophe zu stoppen. Im Gegenteil: Der weltweite CO2-Ausstoß ist heute 62% höher als zu Beginn der Klimagipfel. Der CO2 -Gehalt in der Erdatmosphäre ist auf inzwischen 411,75 ppm gestiegen und es droht uns allen, Menschen, wie Tieren das Aussterben.
Vorläufer einer Klimakatastrophe sind die vielen Extremwetterereignisse. Wir haben gehört in Peru gab es in der Region Loreto nach Starkregenfällen schreckliche
Überschwemmungen und Erdrutsche. Wir lasen von mehr als 50 Todesopfern und dass in 8 Provinzen der Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Peru ist von der Klimakrise also besonders betroffen. Deswegen müssen wir gemeinsam im Widerstand zusammenfinden.
In Deutschland zählten wir letzten Freitag über 300.000 Schüler und Studenten, die an 230 Orten gegen die Klimakrise auf die Straße gingen und dafür Schulunterricht
boykottierten. Es gibt neuen Mut und Optimismus wenn überall auf der Welt die Jugend für ihre Zukunft kämpft. Als Umweltgewerkschaft wollen wir helfen, dass die Umweltaktivisten sich besser zusammenschliessen und sich so organisieren, dass wir zu einer überlegenen Kraft gegen die Umweltverbrecher werden. Klima retten geht nur international! Die schlimmen Folgen der Klimakrise und Eure berechtigten Proteste in Peru machen wir hier in Deutschland bekannt. Wir wünschen Euch einen langen Atem und festen Zusammenhalt. Bitte haltet uns über die Entwicklungen in Peru auf dem Laufenden.
Für die Umweltgewerkschaft e.V. aus Deutschland
Hubert Bauer
Mitglied im Bundesvorstand der Umeltgewerkschaft e.V.
Grüsse aus Peru - Friday for Future
Zwei Videos aus Peru!
Infolge starker Unwetter und enormer Regenfälle kam es am Mittwoch 13.3. im Norden von Peru zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen. Die Städte Trujillo und Piura sind besonders betroffen. Zahlreiche Menschen wurden verletzt oder werden vermisst. Peru gehört zu den am meisten von der Klimakrise betroffenen Länder der Erde. Deswegen ist es von großer Bedeutung, dass wir im Kampf gegen die drohende globale Klima- und Umweltkatastrophe lernen weiter zusammenarbeiten für eine neue Qualität der Umweltbewegung, die die notwendige Kraft entwickelt sich gegen die Hauptverursacher durchzusetzen.
Auch in Peru schließt sich die Jugend der Bewegung Friday fo Future an. Gestern schickte uns Dayamis von Canto Vivo zwei Videos.(siehe Anhang) Sie zeigen die Demo am Freitag den 15.3. in Lima. Nachdem ihre erste Aktion vor einer Woche von der Polizei blockiert wurde, ist offensichtlich eine größere Aktion gelungen, bei der Canto Vivo/Dayamis eine führende Rolle eingenommen hat. Ich werde ihr Glückwünsche schicken und um einen konkreteren Bericht bitten. Dayamis hat inzwischen auch Kontakt zu einem Mitorganisator der Duisburger Organisationsgruppe von Friday for Future.
Die Text-Einblendungen im zweiten Video:
* "Internationaler Jugendstreik gegen den Klimawandel."
* "Peru liegt weltweit auf dem fünften Platz unter den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern."
* "Wir haben 11 Jahre Zeit, um strenge Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, oder wir werden an einen Punkt gelangen, an dem die Folgen unumkehrbar sind."
* "Friday for Future ist eine internationale Bewegung gegen den Klimawandel, inspiriert von der jungen schwedischen Aktivistin Greta Thunberg"
ES GIBT KEINE ZWEITE ERDE!
Liebe Umweltbewegte!
Wir sind begeistert von der länderübergreifenden Jugendbewegung für Umwelt- und Klimaschutz, die auch in ganz Deutschland aktiv ist.
Greta Thunberg hat auf der Weltklimakonferenz in Katowice gesagt: "Wenn die Lösungen in diesem System so unmöglich zu schaffen sind, sollten wir das System selbst ändern!" Und weiter: "Wir sind nicht hierhergekommen, um die Weltelite anzubetteln. Sie hat uns in der Vergangenheit ignoriert und wird das auch zukünftig tun. (...) Die wahre Macht liegt bei den Menschen!"
Es gibt ständig neue Erkenntnisse über die Verschärfung der Klimakrise. Trotzdem wird die Energie- und Verkehrswende von den Verantwortlichen verschleppt. Zuletzt beim Kohlekompromiss, der für uns unannehmbar ist. Profit geht denen vor Umwelt- und Klimaschutz.
Die Bewegung FRIDAYS FOR FUTURE zeigt die Empörung darüber. Einige werten das gern als Generationenkonflikt ab und wollen uns weismachen, dass es reicht, wenn jede*r umweltbewusst und nachhaltig lebt. Aber die Unterrichtsboykotte, Kundgebungen und Demonstrationen drücken etwas anderes aus. Nämlich: Entscheidende Änderungen müssen gegen die Herrschenden durchgesetzt werden und wir müssen uns dafür zusammenschließen. Es ist wichtig, für gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Kräfte einzutreten, die wirklichen Umweltschutz konsequent wollen. Wir fordern dazu auf, mit uns über Weg und Ziel der Umweltbewegung zu diskutieren. Dafür ist Offenheit und Selbständigkeit notwendig.
Die Umweltgewerkschaft ist eine überparteiliche Organisation für radikalen Umweltschutz. Wir vertreten, dass hauptsächlich die Konzerne, Banken und Regierungen verantwortlich sind für die Umweltzerstörung. Nur die Zusammenarbeit aller Gegenkräfte weltweit kann durchgreifende Änderungen erzwingen, um die drohende Umwelt- und Klimakatastrophe noch zu verhindern.
Unser Weg ist: sich dafür dauerhaft organisieren, Bündnisse eingehen und sich für das Zusammengehen von Umwelt- und Arbeiterbewegung einsetzen.
Oder frei nach Greta Thunberg: Die wahre Macht liegt bei uns Menschen - wenn wir uns zusammenschließen!
Die Demonstration am 1. Mai ist die nächste Gelegenheit auch für die Fridays for Future Bewegung, gemeinsam mit anderen für Umwelt- und Klimaschutz und für Arbeiterforderungen einzutreten und Geschlossenheit herzustellen.
Umweltschutz UND Arbeitsplätze - kommt zum Vorbereitungstreffen für einen gemeinsamen 1.Mai! Ort und Termin könnt ihr nachsehen auf unserer örtlichen Homepage. Wir laden euch herzlich zu unseren Treffen ein und sind sehr interessiert, uns mit euch auszutauschen.
Info und Kontakt:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Umweltgewerkschaft unterstützt Bewegung Fridays for future
Die Umweltgewerkschaft unterstützt und beteiligt sich an dieser internationalen Aktion der Schülerinnen und Schüler der Bewegung Fridays for future. Wir verurteilen, dass protestierende Schülerinnen und Schüler als Schulschwänzer verunglimpft werden.
Wir rufen unsere Mitglieder breit zur Teilnahme und Solidarität mit den Demonstrationen auf. Wo und wann und den Aufruf der Jugendlichen findet ihr hier:
https://fridaysforfuture.de/march15th/
Viele Grüße
euer Bundesvorstand
Dokumentarfilm „Dark Eden“ ab 11. April im Kino
„DARK EDEN“ – DER ALBTRAUM VOM ERDÖL
AB 11. APRIL IM KINO
Große Hoffnungen, zerplatzte Träume und eines der größten Umweltverbrechen unserer Zeit: In „Dark Eden“ erleben die Regisseure Jasmin Herold und Michael Beamish hautnah, wie die Erdölgewinnung in Kanada zum existenziellen Drama wird.
Solidaritäts-Erklärung der Umweltgewerkschaft
Berlin, den 10.2. 2019
Schluss mit der Kriminalisierung der Klimaschutz-Bewegung!
Sofortige Freilassung der seit 4.2. in U-Haft sitzenden Klimaaktivist*innen von EndeGelände in der Lausitz!
Die Kohlekommission empfiehlt der Bundesregierung ein Ende der Kohleverstromung erst für 2038 – und damit die Fortsetzung des Wegs in die Klimakatastrophe!
Wir von der Umweltgewerkschaft teilen mit Ende-Gelände die einzig richtige Antwort: Den Protest verstärken, durch aktiven Widerstand drastische Sofortmaßnahmen für den Klimaschutz durchsetzen! Der Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen muss radikal reduziert werden! Nicht die Besetzung von Braunkohlebaggern am 4.2. in der Lausitz ist kriminell – sondern die weitere Verbrennung von Braunkohle!
Doch die Klimaschutzbewegung hat mächtige Gegner in den Konzernzentralen und Regierungen – wie man an der Repression gegen die Klimabewegung sieht. Ihnen muss eine überlegene Kraft entgegengestellt werden. Diese kann nach Meinung der Umweltgewerkschaft nur aus dem Zusammengehen einer selbständigen und kämpferischen Umwelt- und Arbeiterbewegung entstehen.
Mutige Aktionen, wie die Besetzung der Braunkohlebagger werden auch viele aus der weltweiten #FridaysForFuture-Schüler-Bewegung für den Weg des aktiven Widerstands gegen die drohende Klimakatastrophe gewinnen.
Die jetzt deutlich verschärfte Vorgehensweise des Staatsapparates gegen Klimaaktivisten soll einschüchtern und aktiven Widerstand als kriminell erscheinen lassen. Wir sind sicher: Sie werden das Gegenteil erreichen!
In diesem Sinne: Unsere solidarischen Grüße an die Verhafteten!
Klimaschutz ist kein Verbrechen! Gemeinsam werden wir die Erde vor dem Kollaps retten!
Für den Bundesvorstand
Dr. M. K. Ramaswamy
Sofortige Freilassung der Ende-Gelände-Klimaschützer*innen! - Berlin 8.2.19
Solidarität mit den verhafteten Klimaschutz-Aktivisten von Ende-Gelände!
Die Teilnehmer*innen der heutigen Veranstaltung der Umweltgewerkschaft in Berlin-Moabit protestieren entschieden gegen die Verhaftung und anschließende Untersuchungshaft-Verhängung gegen 18 Aktivist*innen von Ende-Gelände!
Fünf von ihnen sind bisher immer noch in U-Haft! Diese U-Haft ist laut Gerichtsbeschluss sogar bis Ende April möglich! (Pressemitteilung von Ende-Gelände am 6.2.).
Die Aktivist*innen hatten am Montag, 4. Februar, aus Protest gegen die von der „Kohlekommission“ empfohlene Verlängerung der Kohleverbrennung bis 2038(!) Kohle-Bagger im Lausitzer Braunkohlegebiet besetzt. Wir sind der Meinung: Klimaprotest ist kein Verbrechen, sondern angesichts einer drohenden globalen Klimakatastrophe dringend notwendig!
Sofortige Freilassung der Ende-Gelände-Klimaschützer*innen!
Berlin, 8.2. 2019