Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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Umweltgewerkschaft-Pressemitteilung
Umweltgewerkschafter und weitere Antifaschist*innen von Neonazis in Göttingen bedroht und angegriffen
Göttingen, 13.11.2016
Im Nachgang zu den Protesten gegen Nazi Kundgebungen in Göttingen und Duderstadt kam es am Abend des am 12. November unter den Augen der Polizei zu Übergriffen auf den Umweltgewerkschafter und Kreistagsabgeordneten Mohan Ramaswamy und seiner Familie sowie zu Körperverletzung an Antifaschist*innen.
Schon während eines Redebeitrags des Neonazis Mario Messerschmidt bei einer Nazikundgebung des sogenannten “Freundeskreises Niedersachsen/Thüringen“ in Duderstadt bedrohte dieser die Familie Ramaswamy. Nachdem die Neonazis in Duderstadt ihre von Protesten begleitete Nazikundgebung abgehalten hatte, begaben sich einige der 18 Kundgebungsteilnehmer*innen nach Göttingen.
UG Augsburg: Monatstreffen regelmäßig
Einladungen zu öffentlichen Treffen
jeden vierten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr im Bürgerhaus Pfersee Stadtbergerstr. 17, 86157 Augsburg, Hst Pfersee oder Bgm-Bohl.Str.
Vom Campen und Kämpfen
Eindrücke vom Klimacamp Bonn August 2017
Mitten in Bonn – Ausblick auf das Poppelsdorfer Schloss einerseits und anderseits auf Häuserzeilen der Gründerzeit waren die optischen Zutaten eines wohl ungewöhnlichen Camps im August wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Zu sehen gab's viel für's spazierende und joggende Volk: Zelte und deren Bewohnerschaft, eine offene Küche und disziplinierte Programmfolgen zu unterschiedlichen Themen, wo quasi unter freiem Himmel gelernt, geredet, gegessen und geschlafen wurde. In der Stadt der Schritt hin zur Natur, letztlich zur Erhaltung derselben, damit so etwas als Erfahrung Bestand erfährt. Von einander und miteinander lernen. Lernen als freiwillige Erfahrung. Gemeinschaft als Notwendigkeit im Kleinen wie im Großen. Sinnliche Erfahrung und profanes Geschirrspülen. Schnibbeln und Abschmecken damit alle zufrieden satt werden. Inhaltliche Zusammenhänge so erläutern, so vermitteln, so befragen und so verstehen, dass Ursache und Wirkung, Verursacher und Betroffener deutlich erkennbar werden. Das gelang. Weil alle Beteiligten, jünger oder älter, Männer oder Frauen es wollten und sich ihre eigenen Regeln für diese Zeit gaben. In Solidarität und Freundlichkeit. Diese Absicht sprang auch auf die teilweise kritisch Beobachtenden auf den Rundwegen über. Transparente und Schilder, Parolen zeigten die Richtung auf. Seitens unser Umweltgewerkschaft natürlich >die Erde vor dem Kollaps retten<,
Wo stehen wir und was können wir hier tun, wie schließen wir uns zusammen und was sind die wichtigen Aufgaben? Natürlich die Mobilisierung zum Umweltgipfel im November eben in Bonn. Auf diesem internationalen Ereignis werden wir gefordert sein, die richtigen Akzente zu setzen. Gemeinsam mit den Vielen, die unseren Ansatz ähnlich sehen oder auch mit denen, die in Teilansätzen Ziele zur Rettung des Planeten mittragen. Es gilt eine globale Klimakatastrophe abzuwenden. Das Bonner Klimacamp lieferte mehr als ein Übungsfeld: In unruhigen Zeiten wie diesen, wo Arroganz und Abgrenzung, Entwurzelung und Entsolidarisierung, Hass und Hunger, Krieg und Kasse, Zerstörung und Zukunft nahe bei einander liegen, ist Perspektive und Protest notwendig. Die Bonner Jugendbewegung sowie die Antikapitalistische Aktion Bonn, die Umweltgewerkschaft wie auch die Umweltbewegung an unterschiedlichen Orten wie eben auch die solidarischen Freunde und Nachbarn in Bonn, jene organisierten Menschen und jene spontanen Helfer*innen eint die Erkenntnis: So wie es ist, kann es nicht bleiben.
Jochen Büttner, Bundesvorstand Umweltgewerkschaft