Zu den Ortsgruppen
bitte ganz nach
unten scrollen!

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
SF6-Gas: 25.000-mal klimaschädlicher als CO2, trotzdem
will Siemens-Energy damit weitermachen – im Ausland!
(Bild: Internet)
Umweltgewerkschaft Berlin, 25.8.22
Der Konzern Siemens-Energy (SE) hatte Mitte August den Abbau von 400 Arbeitsplätzen innerhalb der nächsten 2 Jahre im „Schaltwerk“ Berlin angekündigt. Dort produzieren 1200 Kolleginnen und Kollegen Schaltanlagen für eine sichere Stromübertragung.
Die Begründung hat es in sich!
Zur Vorgeschichte: Letztes Jahr, am 22.November 2021, veröffentlichte SE eine Pressemitteilung mit der großspurigen Überschrift:
„Neue Fertigung in Berlin: Siemens Energy will Stromübertragung von stärkstem Treibhausgas der Welt befreien.“
Im Text wird erläutert, dass das bisher beim Bau der Schaltanlagen verwendete Isoliergas SF6 „das stärkste Treibhausgas der Welt“ ist, und dass „ein Kilogramm SF6 in seiner Wirkung 25.200 Kilogramm CO2 (entspricht)“ und „rund 3200 Jahre in der Atmosphäre (verweilt).“
Aha, denkt der Leser, die Top-Manager haben also endlich das Problem erkannt und wollen jetzt umsteuern! Sind halt doch keine „Umweltverbrecher“, wie die linken Umwelt-Radikalinskis von der Umweltgewerkschaft immer behaupten!!
Und: „Klimaneutrale Alternativen mit einem Klimaerwärmungspotential von Null existieren jedenfalls bereits“. Gemeint sind „Vakuumschalter“, und für deren Fertigung sollen 60 Millionen € im Schaltwerk investiert werden.
Na siehste, jeht doch! Jubeln wir also fröhlich zusammen mit dem Berliner Staatsekretär der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Christian Rückert: „Die Fertigung von Vakuumschaltröhren in Siemensstadt ist ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Berlin, zur Energiewende und zum Klimaschutz.“
Tja, wie gesagt, das war letzten November...
Wir brauchen MEHR Wald!
Ganz entsetzt von den Plänen Vattenfalls in Berlin, die Wärmegewinnung von der Kohleverbrennung auf Holzverbrennung umzustellen, machte die 0rtsgruppe Berlin im Juli einen Ausflug in das UNESCO Weltnaturerbe „Buchenwald Grumsin“. Das liegt ca. 1 Stunde nördlich von Berlin in der Uckermark. Zu Recht ist die Region Stolz auf das Siegel „UNESCO Weltnaturerbe“, weil es heute noch einen Buchen-Urwald vorzuweisen hat, der einst zwei Drittel der Landfläche ausmachte. Heute sind es gerade noch 2%, die aber andererseits beweisen, dass eine große Waldfläche der Normalzustand sein müsste
Das Siegel zeigt, dass die Erkenntnisse über die Bedeutung der Wälder vorliegt. Der Wald speichert CO2, kühlt die Temperaturen herunter, ist wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna und die Gesundheit der Menschen. Seine Zerstörung trägt maßgeblich zur Veränderung des Klimas bei – seine Wiederaufforstung kann helfen, es zu retten.
Und dennoch, ob Vattenfall oder Tesla, die ihre Methoden grün anstreichen, der weltweite Raubbau geht weiter.
Das dürfen wir nicht zulassen – das hat uns das „Walderlebnis“ sichtbar, hörbar und fühlbar gemacht. Vielen Dank an unseren engagierten Naturführer des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin, wozu der Grumsin-Urwald gehört. Das Dankeschön kam aber auch zurück an die 16 Teilnehmer des Ausflugs, die sich mit der Umweltgewerkschaft engagieren.
Berlin aktiv gegen Weltkriegsgefahr!
Unter diesem Banner versammelten sich am Hiroshima-Jahrestag 60 bis 80 Kriegsgegner für 2 Stunden an der „Friedensstatue“ in Berlin-Moabit. Mit Plakaten und Flyern und vielen persönlichen Gesprächen war dafür in den Wochen zuvor geworben worden. Vielfältige Rede- und Musikbeiträge klärten über die akute Gefahr eines Atomkriegs auf und griffen die Kriegstreiberei sowohl Russlands als auch der USA/NATO im Ukraine-Krieg an. Beiträge von Gewerkschaftskollegen (IGM, VERDI, IGBAU) gaben einen Einblick in die Antikriegs-Stimmung in der Arbeiterbewegung und die wachsende Empörung über Inflation, Preistreiberei und viel zu niedrige Lohnforderungen. Auch wurde von den wegweisenden Antikriegs-Aktionen und Streiks italienischer und griechischer Hafenarbeiter berichtet.
Höhepunkt war die einstimmige Verabschiedung einer „Moabiter Erklärung gegen wachsende Atomkriegsgefahr“ (siehe Foto), die sich besonders gegen den kürzlich beschlossenen Atombomber-Kauf der Bundesregierung richtete.
).
Die Berliner Ortsgruppe der Umweltgewerkschaft hatte zur Kundgebung aufgerufen. Die Umweltgewerkschaft ist auch eine der 41 Trägerorganisationen des „Internationalistischen Bündnisses gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg“, welches schon seit seiner Gründung 2016 fortschrittliche Organisationen auf überparteilicher Grundlage gegen die zunehmende Gefahr imperialistischer Kriege zusammenschließt.
Alles in allem ein ermutigender Tag für den Aufbau einer neuen Friedensbewegung - und ein Signal gegen die sehr verbreitete Unterschätzung der Weltkriegsvorbereitungen aller imperialistischer Staaten.
Hier Titelseite und Vorwort der neuen Broschüre. Bestellbar per email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder der Postadresse der Umweltgewerkschaft (siehe auf der Homepage oben "Über uns"/"Kontakt")
https://www.umweltfestival.de/
= Gesamtübersicht aller Stände bzw. Organisationen, Vereine, Parteien, Firmen,
oder direkt zum UG-Eintrag:
https://www.umweltfestival.de/aussteller/umweltgewerkschaft-e-v/
* * * * *
Quelle: "Mester/Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV)"
Hinweis: Diese und andere Umwelt-Karikaturenvon Gerhard Mester sind laut Autor/SFV für Veröffentlichungen in sozialen Medien, Homepages oder auch in Druckerzeugnissen unter 1000er Auflage frei verwendbar, sofern obenstehende Quellenangabe dabeisteht. Die Umweltgewerkschaft bedankt sich herzlich!
Nähere Infos auf der SFV-Homepage: https://sfv.de/publikationen/karikaturen