"Wirklich sehr vielfältige Beiträge, auch musikalisch!", "Man spürte eine große Sachkunde, war interessant zuzuhören!" "Die Form des Tribunals mit Anklagen und Schlussurteil war super!" - so und ähnlich waren die Kommentare zur Berliner Kundgebung am Weltklima-Aktionstag bzw. Internationalem Umweltkampftag. Wir hatten als Umweltgewerkschafts-Ortsgruppe dazu aufgerufen und wie schon in den letzten beiden Jahren den Platz gegenüber dem VATTENFALL-Kohlekraftwerk Moabit gewählt - sozusagen einen der "Hauptangeklagten" vor Augen.
Wir freuten uns über die aktive Beteiligung einiger Organisationen des Internationalistischen Bündnisses Berlin, die alle - trotz kurzfristiger Ansage - die Idee des Tribunals unterstützten und Anklage-Reden und -Schilder verfasst hatten. Ein Gruß ging an unsere UG-Delegation in Paris, die sich am dortigen Umweltkampftag beteiligte. Sicherlich wünscht man sich zukünftig mehr Besucher als die 60 bis 80 Anwesenden, aber es waren doch eine ganze Reihe neuer Gesichter dabei, auch Kolleg*innen aus Industriebetrieben waren gut vertreten. Auch die vorherigen Werbeaktionen im Stadtteil und der Eindruck auf Passanten haben ihre Spuren hinterlassen, woran wir weiter anknüpfen können.
Da wir kurzfristig kein zum Tribunal passendes großes Banner herstellen konnten, haben wir was Neues ausprobiert: Eine stabile und mit Spannösen versehene Abdeckplane aus dem Baumarkt 3mx2m gekauft (ca.9€), aufgespannt und vor Ort in 5 Minuten mit weißer Sprühkreide die "Hauptanklage" aufgesprüht - super! Siehe Foto. Solange es nicht regnet, eignet sich das hervorragend und ist zur Nachahmung empfohlen. Hinterher kann man die Schrift einfach mit Wasser abwaschen und die Plane erneut verwenden. (Aber Achtung: man muss es wirklich vor Ort sprühen, denn beim Zusammenfalten blättert die Schrift leicht ab).