Drucken

Vortrag Eingefroren in der ArktisFoto: Alfred-Wegener-Institut (CC-BY4.0)

Freitag, 16. Juli 2021 ab 19 Uhr

Gemeindezentrum Zion, Bremen-Neustadt, Kornstraße 31

Es war die größte Arktisexpedition aller Zeiten: Im Herbst 2019 lässt sich der Forschungseisbrecher „Polarstern“ im Meereis einfrieren und driftet fast ein Jahr durch das Nordpolarmeer. Auf der spektakulären Expedition erforschten Wissenschaftler aus 20 Nationen die Arktis im Verlauf der Jahreszeiten. Auf einer Eisscholle errichteten sie ein Forschungscamp, um den Ozean, das Meereis, den Schnee und die Atmosphäre in dieser extremen Eislandschaft zu studieren. Ziel der Expedition war es, den Einfluss der Arktis auf das globale Klima besser zu verstehen. Ihre Erkenntnisse sind ein Meilenstein für die Klimaforschung und sehr wertvoll für kommende Generationen. Nach der Rückkehr hat die Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven, Frau Dr. Boetius, auf die gewaltigen Veränderungen in der Arktis hingewiesen: „Die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt, das Meereis nimmt im rasanten Tempo ab. Als Fridtjof Nansen gegen Ende des 19.Jahrhunderts in der Arktis überwinterte, war es dort zehn Grad kälter in der Wintersaison.“ („Weser-Kurier“, 12.10.20)

Live-Vortrag und Diskussion   HIER kann der gehaltene Vortrag mit Präsentation auf YOUTUBE angeschaut werden!

Mit an Bord der „Polarstern“ war Dr. Janin Schaffer. Sie berichtet in ihrem lebendigen Vortrag über das Leben und Arbeiten im Eis, über erste Forschungsergebnisse und über die gewaltigen Herausforderungen, die sie nur mit vereinten Kräften gemeinsam lösen konnten. Sie untersuchte als physikalische Ozeanographin u.a. ob das tiefer liegende wärmere Wasser aus dem Atlantik „hochgemischt“ werden kann und so zum verstärkten Abschmelzen des Eises beiträgt.

Die Regionalgruppe Bremen/Weser-Ems der Umweltgewerkschaft e.V. lädt zu dieser Veranstaltung ein, um das Umweltbewußtsein und den breiten Zusammenschluss der Umweltbewegung mit der Jugend- und der Arbeiterbewegung zu fördern. Denn nur gemeinsam werden wir unseren Planeten vor dem drohenden Kollaps retten. Unser Ziel ist ein Leben im Einklang mit der Natur.