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[Update 30.3.2022] Kundgebung mit vielen Teilnehmern ... Bericht folgt noch 

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Aus einer Einladung zu einer Protestveranstaltung eines Bündnisses aus:220330 Osttangente Rheinhausen buendnis 784

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LKWs raus aus Wohngebieten!
Keine Osttangente in Rheinhausen!

Bis zu 1000 LKWs täglich sollen auf der geplanten „Erweiterung der Osttangente“ von der A40-Abfahrt Homberg Richtung Logport 1 rollen. Die Trasse auf dem Deich wird LKW-Lärm und Verkehrschaos in den Stadteilen nicht beseitigen. Das Naherholungsgebiet für unzählige Bürger würde aber zerstört, mit Folgen für Sport- und Kleingartenvereine, das Naturschutzgebiet, die Frischluftschneise für Duisburgs Innenstadt, den Pferdegnadenhof, usw. Eine wachsende Zahl von Bürgern und Vereinen schließen sich jetzt zum Widerstand dagegen zusammen. Stoppen wir gemeinsam dieses zerstörerische Projekt!

Am 31.März 2022 tagt der Rat der Stadt Duisburg. Mit der Freigabe von 600 000€ will die SPD/CDU-Mehrheit die weitere Planung vorantreiben.

Kommt zur
Protestkundgebung gegen
die geplante Osttangente

am Mittwoch 30.03.2022, ab 17 Uhr
Marktplatz Rheinhausen

 

 

Totschlagargument: „Es geht auch um Arbeitsplätze!“


Oft hört man, bei der Expansion der Hafen AG gehe es um die Schaffung von Arbeitsplätzen. Am Duisburger Hafen hängen ca. 50 000 Arbeitsplätze. Er ist der größte Binnenhafen der Welt und der größte Container-Umschlagplatz Europas.

Sollen die Bürger deshalb zuschauen, wie die Logistikbranche sich weiter ungehindert ausbreitet und die Stadtverwaltung gehorsam folgt, mit Flächenfrass und neuen Strassen?

Der ausufernde Güterverkehr und Umschlagsplätze wie die Logports werden vor allem gebraucht, weil woanders die Lohnkosten niedriger sind. In Polen, der Türkei oder China werden Arbeiter so schlecht bezahlt, dass es sich lohnt, halbfertige Waren auf dem Globus hin und her zu transportieren und in Duisburg neu zu verteilen. Kosten lassen sich sparen indem man Arbeiter gegeneinander ausspielt. Dazu kommt weltweit die Produktion einer Unmenge unnötiger Waren. Die echten Kosten des Verkehrswahnsinns werden nicht von der Hafen AG und den Unternehmen bezahlt, sondern auf die Steuerzahler abgewälzt. Wir fragen auch, wie sind die Lohn- und Beschäftigungsverhältnisse in den Hafenbetrieben, was wird den Fahrern bezahlt, die mit ihren LKWs aus Osteuropa kommen, usw.? Nötig ist eine Verlagerung der Transporte von LKWs auf die Schiene und Schiffe. Dabei werden auch tausende neue Arbeitsplätze entstehen.

Wir brauchen Arbeitsplätze von denen wir leben können und wir brauchen Lebensumstände, die uns nicht krank machen.


Wir brauchen Arbeitsplätze und Umweltschutz und keine Osttangente!

 

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Wie von einer Kapitalgesellschaft zu erwarten, kündigte die Hafen AG die weitere Expansion an. Davon ist ganz Duisburg betroffen. In Rheinhausen wird bereits am neuen „Mini Logport“ hinter dem Toeppersee gearbeitet und die Yusen Logistics GmbH will ihr Gaslager verdreifachen. So kann es doch nicht weitergehen! Noch mehr Logistik mit noch mehr Straßen und noch mehr Verkehr. Die Folgen für Gesundheit, Klima, Artenvielfalt usw zerstören langfristig die Einheit von Mensch und Natur. Wenn wir die Erweiterung der Osttangente in Rheinhausen verhindern, kann das ein Signal werden, dass sich die Bürger nicht länger den Interessen von Hafen AG und Konzernvorständen unterordnen.

 

Mit der Machbarkeitsstudie haben Hafen AG und die Stadt Duisburg sich selbst bestätigt, dass die Osttangente machbar sei. Befürworter um OB Link, in Parteien und der Wirtschaft versprechen Entlastungen vom LKW-Verkehr insbesondere für Hochfeld, Rheinhausen und Friemesheim.
Die unvollständige Studie prophezeit nur eine minimale Verkehrsentlastung. Für die Margarethen- und Moerserstraße wird eine Zunahme erwartet. Offen bleiben die Folgen für Homberg. Angeblich wurde eine aufwendige Verfolgungszählung des Logistikverkehrs gemacht. EinTäuschungsmanöver: Sie fand an einem einzigen Tag im April 2011 statt.

Bis zu 1000 LKWs täglich sollen auf der geplanten „Erweiterung der Osttangente“ von der A40-Abfahrt Homberg Richtung Logport 1 rollen. Die Trasse auf dem Deich wird LKW-Lärm und Verkehrschaos in den Stadteilen nicht beseitigen. Das Naherholungsgebiet für unzählige Bürger würde aber zerstört, mit Folgen für Sport- und Kleingartenvereine, das Naturschutzgebiet, die Frischluftschneise für Duisburgs Innenstadt, den Pferdegnadenhof, usw. Eine wachsende Zahl von Bürgern und Vereinen schließen sich jetzt zum Widerstand dagegen zusammen. Stoppen wir gemeinsam dieses zerstörerische Projekt!

Am 31.März 2022 tagt der Rat der Stadt Duisburg. Mit der Freigabe von 600 000€ will die SPD/CDU-Mehrheit die weitere Planung vorantreiben.

 

 

 

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Führende Parteivertreter sprechen von Verständnis für den Unmut der Bürger und ihrer Parteibasis über die Erweiterung der Osttangente. Sie behaupten, die Auswirkungen auf die Lebensumstände der Menschen und die Natur könnten mit den wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen in Einklang gebracht werden. Wirklich?
  • Ein Naherholungsraum für tausende Bürger würde zerstört: Lärm und Feinstaub für Kleingartenvereine und Spaziergänger. Modellflugplatz, Radwanderweg und der Tiergnadenhof müssten weichen
  • Zerstörung der Kalt- und Frischluftschneise für das Duisburger Zentrum (2018 mit 38°C heißeste Stadt)
  • Eingriff in das Naturschutzgebiet und den Rückzugsort geschützter Tiere
  • LKW-Trasse auf einem „Deich“, der nur eine wasserdurchlässige Schlackenaufschüttung ist. Das wirft die Frage des Hochwasserschutzes auf.
  • und viele weitere Fragen

Statt Sofortmaßnahmen anzugehen, nimmt die Stadtverwaltung jahrelangen Ärger und Verkehrschaos in Kauf. Die Planung, ein notwendiges Planfeststellungsverfahren und juristische Entscheidungsprozesse werden sich Jahre hinziehen. Alternativen sind möglich:

  • Ertüchtigung der L473n „Westtangente“ mit der Gaterwegbrücke
  • rascher Umbau des Marientors, auch um Hochfeld zu entlasten
  • ein intelligentes Verkehrsleitsystem gegen Fehlfahrten
  • gezielte Durchfahrverbote für LKWs in betroffenen Stadtteilen.

Das Osttangentenprojekt ist das „Weiter wie bisher“, – statt einer Wende in der Verkehrspolitik.