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Kontakt: Regionalgruppe Essen/Mülheim
Hannes Stockert 0175-9175952 (Mülheim) / Christa Stark 0177-5655534 (Essen)
e-mail: umweltgewerkschaft-emh<at>posteo.de
Umweltkampftag/Weltklimatag/Aktion in Essen vom 12.11.22
„Anklage“ stößt auf polarisierte Stimmung
Initiator der Aktion in der gut frequentierten Essener Fußgängerzone war die Regionalgruppe der Umweltgewerkschaft Essen-Mülheim gemeinsam mit der Stadtgruppe von Kumpel für AUF.
Bereits eine Woche zuvor hatte die Umweltgewerkschaft breit zu der Aktion eingeladen. Es bestand die Möglichkeit am offenen Mikrofon zu sprechen. Kundgebungen oder Aktionen, wie in den letzten Jahren, seitens des BUND, Greenpeace oder gar den Grünen waren nicht bekannt.
Angeklagt war die umweltzerstörerische Politik, der in Essen ansässigen Energiekonzerne: eon, RWE, Steag und der ehemaligen Tochter von eon, Uniper.
Gleich zu Beginn gab es eine fundierte Anklageschrift der Umweltgewerkschaft gegen die RWE (siehe weiter unten) und das Hand in Hand gehen der NRW - Landesregierung mit RWE, z.B. im Fall Lützerath.
Der Jugendverband REBELL betonte, welche katastrophalen Folgen der imperialistische Krieg in der Ukraine hat und das gerade die Jugend Widerstand leisten- und sich organisieren müsse.
Dabei kam die Ampelregierung verständlicherweise nicht gut weg. Weitere gut vorbereitete Redebeiträge gab es zur „Umwelt“ Politik der RAG, des ehemaligen Ratsherren von Essen Steht Auf Dietrich Keil zum Kauf der Steag durch 5 Kommunen in den Jahren 2012 – 2014 und dessen klare Ablehnung. Im Gegensatz dazu hatten damals selbst die Grünen und die Die Linke, dem Kauf zugestimmt.
Ein gutes Geschäft für die damalige Evonik, ihre überwiegend vergammelten Kohlemeiler los zu werden.
Ein gut recherchierten Redebeitrag gab es zum Greenwashing von Evonik, z.B. in der Reifenproduktion. Bezeichnend ist hier, dass sich der Vorstand mittlerweile recht gut mit der Umweltpolitik der Grünen versteht. Die Arbeiter sind herausgefordert Position zu beziehen. Sie sind auch diejenigen, die in den Industriebetrieben durch zunehmende Antreiberei/Schichtarbeit zusätzlich körperlich belastet sind und sich zu Wort melden.
Gabi Fechtner von der MLPD prangerte die Politik der Bundesregierung im Falle der staatlichen Übernahme von Uniper und die zerstörerische Profitwirtschaft im Kapitalismus an. Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen garniert mit Steuergeldern.
Statt die regenerative Energie massiv voranzutreiben, wird auf maximalprofitbringende fossile Energie gesetzt. Außerdem geht es nicht ausschließlich um die Verhinderung einer Klimakatastrophe, sondern genauso um all die anderen Faktoren, die eine globale Umweltkatastrophe vorantreiben. Die Verseuchung der Böden, der Gewässer, Einflüsse auf die Artenvielfalt usw. Wir brauchen ein anderes Gesellschaftssystem, den echten Sozialismus. Mensch und Umwelt schreit danach. Nicht ohne Widerspruch verlief die Kundgebung. Manche verwechselten uns mit den Grünen und deren Verrat an der Umwelt. Das musste erstmal richtig gestellt werden. Ebenso ist es richtig, dass Photovoltaik für die breiten Massen bezuschusst werden müsste. Das Gegenteil ist aber der Fall. Bei manch einem ist die Wut über die Politik der Bundesregierung so groß, dass Investitionen für den Umweltschutz nicht auf Kosten der Massen gehen dürfen. Das müssen die Konzerne tragen! Ebenso die Schaffung von Arbeitsplätzen, die die Einheit von Mensch und Umwelt auch tatsächlich verwirklichen.
Umweltgewerkschaft Essen-Mülheim 12.11.22
Die Umweltgewerkschaft Essen-Mülheim
erhebt Klage gegen RWE und die Regierung:
- Es sind Fake-News, dass für die Umstellung auf 100% erneuerbare Energien weiterhin Gaskraftwerke benötigt würden. RWE und die Bundesregierung behaupten auch, beim Aufbau einer LNG-Versorgungsgasinfrastruktur in Deutschland ginge es um die Energiesicherheit. Fakt ist: Die Gasspeicher sind voll. Ein sofortiger und umfassender Umstieg auf 100% erneuerbare Energien ist möglich, ohne dass Gas- und Kohlekraftwerke noch Jahrzehnte weiter laufen.
- Es ist reine Heuchelei, wenn die Kehrtwende in der Umweltpolitik von der Bundesregierung mit dem angeblichen Kampf um Demokratie und Freiheit im Ukrainekrieg begründet wird. Bei dem Gasgeschäft mit den vereinigten arabischen Emiraten, geht es um den Zugriff auf das 7. größte Erdgasvorkommen der Welt und Milliarden Gewinne. Da sind dann Verbrechen gegen Völker- und Menschenrechte, Todesstrafe und Hinrichtungen, für RWE und Olaf Scholz hinnehmbar, das Regime wird so auch noch unterstützt und bestärkt.
- Das LNG Gasgeschäft ist ein Kampf um die knapper werdenden fossilen Energievorkommen und auch eine Ursache für Kriege. RWE ist dabei ein Hauptakteur. Er ist Europas 2. größter Gaskraftswerksbetreiber und hat im 1. Halbjahr 2022 seinen Gewinn um mehr als 1/3 gegenüber 2021 auf 2,8 Mrd Euro gesteigert, während immer mehr Arbeiter und Familien ihre Rechnungen für Gas und Strom von RWE, Eon usw. nicht mehr bezahlen können. Das sind Raubprofite auf Kosten von Mensch und Natur und ein Umweltverbrechen. RWE ist kein „Treiber der Energiewende“ wie es sich selbst bezeichnet - sondern ihr „Abtreiber“ und Verhinderer.
- LNG Gas kann in großen Mengen platzsparend, über bis zu 5000 km transportiert werden. 1 Tanker von 300 Meter Länge kann bis zu 250 000 m³ Gas aufnehmen. Damit kann eine Großstadt 1 Jahr lang mit Energie versorgt werden.
- LNG-Gas wird überwiegend aus umweltschädlichem Fracking gewonnen. Fracking wurde in Deutschland mehrheitlich abgelehnt. Jetzt soll Fracking auch in Deutschland durchgesetzt werden.Kommt man mit Flüssiggas in Hautkontakt führt das zu Erfrierungen, es besteht Erstickungsgefahr, wenn verdampftes Methan Sauerstoff verdrängt.
- In einem LNG-Tank entsteht ständig gasförmiges Erdgas durch Verdampfung durch Wärme, damit das nicht den Druck im Behälter erhöht, muss dieses Gas direkt entweder für den Motorbetrieb verbraucht werden, oder eine ständige Rückverflüssigung stattfinden, die das Gas wieder dem Tank zu führt, oder in Brennkammern abgefackelt werden.
- LNG-Gas besteht zu über 90% aus Methan besteht und ist bis 20% klimaschädlicher als Kohle. In allen Prozessen; der Gasförderung, Gasaufbereitung, Verflüssigung durch herunterkühlen auf -160 Grad, dem LNG-Transport, der Speicherung und der Regasifizierung, können Leckagen entstehen und entweicht Methan. (Dabei gehen ca. 25% der Energie verloren.)
Wir werden den Widerstand gegen die hauptverursacher der globalen Umweltkatstrophe verstärken!
Wir fordern
- sofortige und vollständige Umstellung auf 100% erneuerbare Energien auf Kosten der Profite
- sofortigen Baustopp der LNG-Terminals und LNG-Versorgungsinfrastruktur
- Stopp und weltweites Verbot von Fracking
- Solidarität mit den Protesten von Umweltschützern am 9.11.22, um den Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel zu stoppen,
- Keine Unterordnung des Umweltschutzes unter die Weltkriegsvorbereitung!
- Für einen antiimperialistischen, gesellschaftsverändernden Umweltkampf, macht mit in der Umweltgewerkschaft!
Beitrag von Kumpel für Auf:
Einladung zum Internationalen Umweltaktionstag
in Essen am 12. November
am Samstag, den 12.11.2022, zur Halbzeit der Weltklimakonferenz
in Sharm el-Sheikh (Ägypten), laden wir ein zum
Internationalen Umweltaktionstag in Essen:
Wo: Ecke Kettwiger Straße / Zwölfling, 45127 Essen
Um: 13 Uhr
Am: Samstag, den 12. November,
Wir erleben eine gewaltige Instabilität des Weltklimas; Dürren, Hitzewellen auch in Europa, Waldbrände, Jahrhundertüberschwemmungen, Verseuchung von Landwirtschaftsflächen durch herkömmlichen Bergbau, Bedrohung unserer Gesundheit durch internationale Seuchen wie Corona, Hungerkatastrophen, neuer Ausbau von Fracking und Atomkraft.
Notwendiger und möglicher Ausbau erneuerbarer Energien
wird verhindert.
Stattdessen können Konzerne wie RWE, UNIPER, STEAG, RAG, … mit fossilen Brennstoffen, weitere Jahrzehnte Profite einfahren. Hart erkämpfte Erfolge der Umweltbewegung wie Kohle- und Atomausstieg werden rückgängig gemacht.
Dagegen stehen wir auf! Wir stehen auch auf, gegen die Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten auf Arbeiter und Werktätige. Hinter Kriegspolitik, Inflation, Umweltzerstörung und Abwälzung der Krisenlasten stecken die gleichen menschenfeindlichen Profit- und Machtinteressen mit rücksichtsloser Ausbeutung von Mensch und Natur.
Verschiedene Gruppen, Parteien und Organisationen, „Kumpel für AUF“, haben schon zugesagt. Wir sind offen für weitere teilnehmende Menschen und Initiativen, die mit Infostand und auch mit Beiträgen am Offenen Mikrofon teilnehmen wollen. Wir stellen uns vor, in Art eines Tribunals unsere Anklagen zu den verschiedenen Bereichen vorzutragen.
Meldet Euch gerne dazu an bei:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
zum aktiven Widerstand gegen eine drohende, globale Umweltkatastrophe,
gegen einen III. Weltkrieg und gegen die Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten auf die Massen!
Download: 20221112_umweltaktionstag_essen.pdf
Kumpel für AUF und Umweltgewerkschaft informieren über das Ultragift PCB
Ergebnisse der RAG-unabhängigen Studie zur Belastung von Bergleuten mit PCB
Gesundheits- und Umweltgefahren durch das Ultragift PCB
Sonntag, 30. Oktober 2022, 17 Uhr in der „Zunftstube“
Kolpingstraße 16, in Altenessen-Nord (mit ÖPNV: U11 oder U17 bis Haltestelle Karlsplatz)
Wir wollen zusammen mit dem Gelsenkirchener Arzt Dr. Willi Mast die Ergebnisse der RAG-unabhängigen Studie zur Belastung von Bergleuten mit PCB und Schwermetall vorstellen, an der auch einige ehemalige Kumpel aus Essen teilgenommen haben. Dr. Willi Mast gehört zu den Organisatoren der Studie.
Das ist auch ein Thema für den Umweltkampftag am 12. November, den wir und Andere zusammen mit der Umweltgewerkschaft vorbereiten wollen. Weiter geht es um die Vorbereitung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz im Herbst 2023 in Thüringen und die Einladung türkischer Bergleute dorthin
Weiter geht es um die Vorbereitung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz im Herbst 2023 in Thüringen und die Einladung türkischer Bergleute dorthin.
Die Regionalgruppe Essen/Mülheim unterstützt diese Kundgebung;
Gegen Kriege überall auf der Welt und die Abwälzung der Krisenlast auf unserem Rücken!
Auf die Straße zum Antikriegstag:
Demonstration: 01.09. 18:30 Essen HBF
Im Jahr 2021 gab es über vierzig Kriege weltweit. Mit Eskalation des Ukraine-Kriegs ist der Antikriegstag aktueller denn je. In diesem Krieg kämpfen die beteiligten Staaten darum, die Interessen ihrer Milliardäre und Oligarchen zu stützen.
Weder Russland, der NATO, dem Selenskijs Regime noch der EU geht es dabei wirklich um die Menschen. Denn sonst würden sie einen sofortigen Waffenstillstand initiieren, statt immer weiter aufzurüsten und die Situation zu eskalieren.
Zusätzlich zu tausenden Menschenleben kosten Kriege und Kapitalismus uns Stück für Stück unsere Lebensgrundlage. Denn auf die Umwelt wird im Kampf um den möglichst größten Profit keinerlei Rücksicht genommen.
All das sollen die arbeitenden Menschen, die Jugend und Rentner:innen, bezahlen, mit neuen Steuern und einer Wahnsinns-Inflation. Wir erleben eine Aufrüstung, wie wir sie nach dem 2.Weltkrieg noch nicht gesehen haben.
Hunderte Milliarden Euro fließen direkt in die Taschen deutscher Rüstungs- und Energie-Konzerne, die Milliardenprofite verzeichnen, und wir sollen „frieren für den Frieden“?! Während dessen töten deutsche Waffen weltweit. Wir sind solidarisch mit den Menschen in Kurdistan, in Syrien oder Jemen. Die Spaltung in der Gesellschaft verläuft nicht zwischen Ländern oder Nationen, sondern zwischen arm und reich. Ihr Krieg kann niemals in unserem Interesse sein.
Nur unsere aktiver Widerstand kann dies stoppen! Nehmen wir uns ein Beispiel an den fortschrittlichen Gewerkschaftern in Italien, die den Transport von Waffen verhinderten.
Am 1. September, an dem seit dem 2. Weltkrieg Menschen weltweit auf die Straße gehen, wollen auch wir in Essen gemeinsam gegen Krieg, Faschismus und Aufrüstung demonstrieren.
Die Umweltgewerkschaft ist beim GUTES KLIMA Festival
am 20. August auf Zeche Carl hinter dem Malakow-Turm dabei: Stand Nr. 55
Die Essen-Mülheimer Umweltgewerkschaft unterstützt alle Kundgebungen
zum Gedenken an die ersten Atombomben-Abwürfe vor 77 Jahren.
Insbesondere eine Kundgebung,
die am kommenden Montag,
den 8. August in Essen um 18 Uhr
vor der Marktkirche an der Porschekanzel stattfinden wird.
Pressemitteilung 6.8.2022: UG_EMh_20220806_dieser_stern_ist_uns_nicht_schnuppe.pdf
[Update 7.8.2022] Zitat aus einer Signal - Nachricht, die uns weiter geleitet wurde. Das grobe Programm:
- 11.00 Aufbau
- ab 12.00 Straßenmusik erst Frithjof und dann mit Maria und Krischan.
- ab 13.00 Aufzug die Kettwiger bis zur I Dellbrügge und wieder zurück.
- ab 14.00 Lebenslaute
- Ca. 15.00 Livestream
- Danach Ausklingen und Abbau
- 16.00 Ende
Fünf Dörfer am Tagebau Garzweiler II,
Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich,
sind gerettet und werden nicht mehr, wie ursprünglich geplant, abgebaggert.
Doch RWE will das kleine Dorf Lützerath immer noch dem Braunkohletagebau opfern.
Dagegen entwickelt sich seit Monaten erbitterter Widerstand.
Ein Höhepunkt sollte die Großdemo am 8.1. in Lützerath werden.
Nun wurde diese Großdemo abgesagt und es finden örtliche Aktivitäten statt.
Der Grund ist, dass der Gerichtsprozess eines Landwirts aus Lützerath
gegen seine Enteignung vom 7.1. auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
RWE hätte theoretisch schon das Recht, weitere Flächen abzubaggern,
lässt aber verlauten, dass sie den Gerichtsprozess abwarten wollen.
Das ist Ausdruck ihrer Defensive und soll die Umweltproteste wieder dämpfen.
Wir lassen uns aber nicht beruhigen, solange nicht feststeht:
Lützerath wird bleiben!
Mehrere Essener Klima- und Umweltgruppen bereiten
für Samstag, den 8. Januar 2022, von 11 bis 16 Uhr
vor der Markkirche (Porschkanzel) eine Aktion vor:
Die Umweltgewerkschaft unterstützt die örtlichen Protestaktionen tatkräftig und mobilisiert ebenfalls dazu!
Mitten in der Essener Innenstadt wird die Forderung: "Lützerath muss beiben", mit Transparenten und Installationen unterstrichen, … mit Redebeiträgen, spontanen Statements, musikalischen Beiträgen… und mit Infomaterial zum Mitnehmen. Mit vielen vielen Gesprächen mit Passant:innen…
Teilnehmer bringen gelbe Kreuze und Plakate mit.
Es ist keine Zeit mehr zu verlieren. Lützerath bleibt !