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Bericht zum Weltklimatag am 14.11.2020 in Lübeck

 

Wir von der Ortsgruppe Lübeck hatten gemeinsam mit anderen Organisationen des Internationalistischen Bündnisses eine Kundgebung in der Lübecker Innenstadt organisiert, sogar die lokale Presse hatte einen Hinweis auf die Veranstaltung veröffentlicht.

Bei trocckenem Wetter lauschten bis zu 30 Interesierte mit ausreichend Abstand und Maske den Beiträgen am offenen Mikrofon. An drei Informationstischen informierte dir Umweltgewerkschaft, die Frauenorganisation Courage und auch die MLPD über die aktuellen Umweltthemen, die gerade Lübecker Bürger bewegen. Es gab eine Unterschriftenliste zu kostenlosem attraktiven und CO2 armen Nahverkehr und gegen die Deponierung des Abrissmülls vom AKW Brunsbüttel auf der Hausmülldeponie Niemark. Dies hat sich in Lübeck zu einem viel diskutierten Thema entwickelt. Wir berichteten darüber, dass die Landesregierung kurz davor steht, das Abrissmaterial zwangsweise nach Lübeck bringen zu lassen, obwohl sich die hiesige Bürgerschaft mehrheitlich dagegen ausgesprochen hat.

Die Umweltgewerkschaft kritisiert ausserdem, dass die Weltklimakonferenz keine brauchbaren Ergebnisse geliefert haben. Es wurden regelmäig neue Ziele gesteckt, die dann nicht eingehalten eerden. Konkrete Massnahmen ... Fehlanzeige. Die Regierung setzt immer noch auf Kohleverstromung. Jüngst ging die Dreckschleuder Datteln 4 an das Netz. Der Betreiber RWE bekommt auch noch 4 Mrd Euro für den Ausstieg bis 2038. Das geht alles viel zu langsam, die Klimakazastophe ist vorprogrammiert.

In unseren Redebeiträgen haben wir besonderen Wert auf die Einheit von Umwelt- und Arbeiterbewegung gelegt. Wir hielten optimistische und kämpferische Beiträge und untermalten die Kundgebung mit Gitarre und Gesang. Die verteilten kämpferischen Liedertexte animierten bei angemessenem Abstand mitzusingen. Wir waren uns alle einig, dasses eine gelungene Veranstaltung trotz der coronabedingten Auflagen war.