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Umweltkampf in Lübeck , 06.Ferbuar 2021

 

Mit eisiger Kälte wehte der Wind über den Lübecker Rathaus-Markt.

Und doch ließen es sich gut 80 Bürger der Hansestadt Lübeck und unterstützende Menschen aus anderen Städten, wie Hamburg, Rostock und Stralsund, nicht nehmen, ihren heißen Herzen Luft zu machen.

Die Ortsgruppe Lübeck der Umweltgewerkschaft hatte zur offenen Diskussion zum Thema „Atomkraftwerksbauschuttverbringung“ auf die Hausmülldeponie Niemark/ Lübeck geladen.

Nachdem die Umweltgewerkschaft die Faktenlage geschildert hatte, nahmen die SPD-Bürgerschafts-Fraktion Lübeck, die MLPD Ortsgruppe Lübeck, die Jugendgruppe Rebell/ MLPD, Bürger Lübecks und ein Mitglied der Ortsgruppe Hamburg der Umweltgewerkschaft am offenen Mikrofon Stellung.

Einstimmig wurde verurteilt, dass die „Grünen“-Umweltminister Schleswig Holsteins, Herr Habeck und Herr Albrecht, gegen den Willen der Bevölkerung Lübecks und der umliegenden Ortschaften, verfügten, dass der „freigemessene“, im der Umgangssprache gemeinte schwachradioaktive Bauschutt aus dem Abriss des Atomkraftwerkes Brunsbüttel, auf die Hausmülldeponie Niemark/ Lübeck und später auf weitere Hausmülldeponien im Umland verbracht werden soll.

Die MLPD verwies zudem auf die geschichtliche Entwicklung in der Atomenergie und der bislang zuweilen kriminellen Atommüllentsorgung.

Verschiedene Umweltorganisationen hatten Lösungen für den Abriss und die Lagerung des Bauschutt von Atomkraftwerken aufgezeigt. Zumeist sollte alles auf dem Gelände der ehemaligen Atomkraftwerke verbleiben und gesichert gelagert werden.

Bislang ist Atomenergie nicht beherrschbar. Mensch und Natur werden gefährdet und geschädigt.

Die Bürgerschafts-Fraktionen Lübecks werden weitere Maßnahmen einleiten, um die Verfügung des Umweltministeriums zu stoppen. Zum Beispiel wird demnächst eine Bürgerbefragung erfolgen.

Wir wünschen ihnen viel Erfolg! Ihr Kampf ist ein Meilenstein auch in unserem gemeinsamen Kampf um die Einheit von Mensch und Natur.

S. Hawer

UG MV/ Stralsund

Lübeck 06022021