(mit Genehmigung des Gestalters gezeigt, ein neues NO-FRACKING-Plakat, ich finde es Klasse!)
RG MV, 21.07.2024 Mahnwache am LNG-Terminal Mukran
Kräftiger Wind bei stetem Sonnenschein, spielte mit den Bannern, Haaren und Bekleidung der Mahnwachenteilnehmern.
Wir nutzten die Zeit der Wache und setzten uns in einer lockeren Diskussionsrunde zusammen. Kontrovers, spürbar um eine faire Streitkultur bemüht, diskutierten wir über die Themen Energiegewinnung, Konzerne und ihre Regierungsverknüpfungen, eigene Verantwortung im Umgang mit Energie, Verpackungen, Verkehrsmittel und mehr. Auch das NICHT-KLIMASCHUTZ-Programm der AfD und der bürgerlichen Parteien kam zur Sprache. Das passte nicht jedem, doch die Grundmeinung in der Runde war, wir müssen raus aus der fossilen Energiegewinnung.
Ein Problem in meinem Verständnis ist wieder einmal die Forderung, keine Vereinsfahnen an die Anti-LNG-Banner zu befestigen, weil es nach einer Vereinnahmung der Veranstaltung durch den Verein aussehe. Wir einigten uns, darüber noch ein gemeinsames Gespräch zu führen. Danke für dieses Entgegenkommen!
Urlaubsgäste, die spontan mit uns die Mahnwache besuchten, hat diese gefallen hinsichtlich des Durchhaltens vor Ort und der Diskussionsrunde, in die sie sich lebhaft einbrachten. Kritischer Hinweis war jedoch, dass man das Thema an den Menschen heranbringen muss. Zwar wird der Protest gesehen, da an der Kreuzung einer viel befahrenen Straße, jedoch gibt es dort kaum einen persönlichen Kontakt zu den Menschen.
Das steht bereits im Aufgabenplan, jedoch sind die Ressourcen an Mensch und Zeit noch nicht in der erforderlichen Menge dafür vorhanden. Es bedarf unbedingt der Teilnahme der Menschen von Rügen, denn es betrifft sie genau so, wie die Bewohner Texas und anderer Gebiete, die Frackingförderung erleiden, ihr Gas, welches als LNG u.a. hier in Mukran verarbeitet wird.
Nun hat "Landeschefin" Schwesig einen weiteren Windpark vor der Küste des Jasmund (Stubbenkammer/ Rügen) eröffnet und plant weitere in der See vor Rügen und dazu Wirtschaftsansiedelung auf Rügen. Anstatt dezentral die Energie zu gewinnen und zu nutzen, wird weiter die Landschaft Rügens negativ und nachhaltig beeinflusst. LANDSCHAFT ist unser aller kulturelles Gut!....Und es ist nicht nur ein Konflikt auf Rügen!
Die Einheit von Mensch und Natur tritt das Kapital mit seinem Streben nach Maximalprofit mit Füßen.
Protest und Widerstand tut Not, ist unser Recht, wird zur Pflicht!
(Danke an Martin, sein gestaltetes Plakat hier zeigen zu dürfen! Ich hoffe, dass wir es mit seiner Genehmigung bald auch verwenden dürfen.)
Suse/ Stralsund