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Kontakt: Jochen Schaaf, Wolfmahdenstraße 36, 70563 Stuttgart
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Spaziergang im Weidach und Zettachwald
Wann: Sonntag, den 11.08. um 10:30 Uhr
Treffpunkt: an der Haltestelle der U6 ENBW-City.
Das Gebiet „Weidach-und Zettachwald“ ist mit ca. 226 Hektar das größte Naturschutzgebiet auf den Fildern. Es wurde 1990 unter Schutz gestellt.
Eingerahmt von den beiden Namen gebenden Waldgebieten fließt die Körsch durch blumige Wiesenauen. Am Ortsrand von Plieningen schließen sich die größten Obstwiesen Stuttgarts an. Leider wurde mit dem Bau des Tunnels von S21 viel Grund abgezweigt, wie an der Endhaltestelle der U6 Fasanenhof, wo sich die Großbaustelle befindet.
Startpunkt des ca. 2,8 Kilometer langen Spaziergangs mit nur ganz schwachen Steigungen im Zettachwald ist die Stadtbahnhaltestelle EnBW City. Dies ist die vorletzte Haltestelle der neuen Stadtbahnstrecke durch den Stadtteil Fasanenhof. Es gibt eine Möglichkeit unterwegs einzukehren.
Am Samstag, den 3. August wollen wir zum Festival Umsonst & Draußen gehen und dort gemeinsam feiern und es uns gut gehen lassen.
Wir treffen uns um 17:30 Uhr an der Haltstelle Universität am Ausgang, der sich auf dem Campus befindet (Fahrtrichtung Stuttgart hochgehen). Bitte beachtet für die Anreise, dass es ab den 27. Juli im Gesamten S-Bahnnetz aufgrund von Bauarbeiten zu Veränderungen der Linien der S-Bahn kommt.
Bitte teilt uns doch mit, wer kommen möchte, damit wir auf euch warten können.
Wir freuen uns auf einen tollen Sommerabend mit toller Musik!
24.5.2019: In Stuttgart beteiligten sich bis zu 5000 Menschen am zweiten globalen Klimastreik der Fridays-for-Future-Bewegung. Darunter waren viele Schüler, aber auch Eltern und Großeltern. Die Stimmung war ausgelassen und kämpferisch. Viele trugen Plakate mit Aufschriften wie „Warum Lernen ohne Zukunft“, „Keine Kohle für die Kohle“ und „Wir streiken bis ihr handelt“.
Mit ihrer Forderung nach „Nettonull“ machten die Fridays for Future Klima und Umwelt zum Thema Nummer eins beim Europawahlkampf. Nettonull bedeutet, dass Deutschland bis 2035 seine Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien umstellt. Zudem soll bis 2035 beim Ausstoß von Treibhausgasen die "Nettonull" erreicht sein - das Land also nicht mehr CO2 produzieren, als etwa durch die Natur oder Speichersysteme kompensiert werden kann. Im Gegensatz dazu will die EU dies erst bis 2050 erreichen.
Um eine Nettonull zu erreichen muss der Kohleausstieg bis 2030 erfolgen und nicht wie die Kohlekommission auf 2038 festgelegt hatte. Das bedeutet auch das sofortige Ende der Subventionen für fossile Energieträger und bis Ende 2019 die Abschaltung von 1/4 der Kohlekraftwerke. Forderungen die es erst einmal zu erstreiten und umzusetzen gilt.
Stuttgart 5. Mai 2019: Gerhard hatte uns eine gute Führung versprochen und hat Wort gehalten. Zunächst ging es 200 Stufen hoch über das Neckartal, wo wir die Reste einer Travertin Verarbeitungsfabrik bestaunen konnten.
Travertin ist ein mehr oder weniger poröser Kalkstein von heller, meist gelblicher, brauner oder seltener beiger Farbe, der aus Süßwasserquellen als Quellkalk chemisch ausgefällt wurde. Die Quellen enthalten Calcium- und Hydrogencarbonat-Ionen sowie Kohlenstoffdioxid, der Travertin selbst besteht fast ausschließlich aus Calciumcarbonat. Es handelt sich somit um einen Süßwasserkalk. Im Gegensatz dazu sind die meisten Kalksteine biogener Herkunft (von Lebewesen gebildet und abgelagert), Bei biogener Herkunft wird Kalkstein meistens von Mikroorganismen oder gesteinsbildenden Korallen abgelagert. Deshalb findet man auf der Schwäbischen Alb Kalksteine, die zum Teil aus Schnecken, Muscheln oder Schwämmen bestehen. Da die Schwäbische Alb früher bis nach Stuttgart reichte ist der weißlich graue Kalkstein in Stuttgart allgegenwärtig.
Eine wichtige und inhaltlich sehr interessante Veranstaltung mit Yannik Passeick von FARN im Arbeiterbildungszentrum Süd. Eingeladen hatten der Frauenverband Courage, das Arbeiterbildungszentrum und die Umweltgewerkschaft.
Wir wollten unsere Sensoren entwickeln, mit welchen Methoden und demagogischen Verdrehungen heute die Faschisten den Boden vorbereiten für künftige Auseinandersetzungen. Und wir haben viel dabei gelernt. Yannik Passeick gab uns zunächst einen aktuellen Überblick über die, wie er sie nannte, rechtsextremistischen Kräfte: rechtspopulistische Parteien, völkische Bewegungen, Neo-Nazis und Neu-Rechte-Bewegungen. Die von ihnen vertretenen Ideologien sind: Ungleichwertigkeit, Chauvinismus, Sozial-Darwinismus und Autoritarismus. Er zeigte in seinem fundierten Vortrag gut auf, dass die deutsche Natur- und Umweltschutzbewegung im 19. Jahrhundert aus einem konservativen, romantischen und zivilisationskritischen Verständnis heraus entstand. Neben der negativen Haltung gegenüber dem Stadtleben und der Arbeiterbewegung war auch eine antimoderne und antisemitische Grundeinstellung vorhanden. So begründete bereits 1886 ein Ernst Haeckel die „Euthanasie“ und „Rassenhygiene“. Das bedeutet, dass chauvinistisches und rassistisches Gedankengut in der Umweltfrage viel älter ist als der Hitler-Faschismus selber. Er konnte von den Faschisten zur Ideologie von der germanischen (arischen) Herrenrasse ausgebaut werden, die das Recht habe, alle anderen niederen oder minderwertigen Rassen zu unterdrücken bis zur Liquidierung. Eine bestialische Ideologie, der jegliche Wissenschaftlichkeit fehlt, zumal es heute geklärt ist, dass es gar keine unterschiedlichen menschlichen Rassen gibt. Wir sind alle Homo Sapiens.
Liebe Alle,
die junge Frau vom Hambacher Wald vor mir, sagte, sie wäre 26 Jahre alt und hätte gerne ein Kind. Ich bin 72 Jahre alt und hätte gerne Enkel. Dafür brauchen wir alt und jung eine menschliche Zukunft ohne Klima- und Umweltkatastrophe.
In meinem langen Leben habe ich gelernt, dass die Hauptverursacher der Klimakatastrophe in den Zentralen der Konzerne und Banken sitzen. Sie sind bewusste Macher des Kapitalismus und zerstören sehenden Auges aus Profitgründen Mensch und Natur. Der oberste Boss von Daimler war lange Jahre Chef der Entwicklung der Brennstoffzelle. Unter seiner Leitung wurde sie fast Serienreif entwickelt. Dann wurde er oberster Chef des Konzerns und schaufelte mit Diesel ein Gewinn nach dem anderen ein. Da kann man doch nicht sagen dass er es nicht gewusst habe, wie man saubere Autos bauen kann. Und so jemanden kann man auch nicht überzeugen.
Deshalb kein Vertrauen in die Herrschenden und kein Glaube an die Dienstleister in den Regierungen und Rathäusern. Seit bald 40 Jahren vertrösten sie uns und sagen „habt vertrauen wir machen das schon für euch.“ Dann kam das Kyoto-Protokoll und dann die vielen Klimakonferenzen. Und es wurde immer schlimmer statt besser und der CO2 Ausstoß stieg und stieg.
Wenn wir erfolgreich sein wollen, dann müssen wir auf unsere eigene Stärke setzen. Greta Thunberg sagte schon: „Wir sind nicht hier her gekommen, um die Weltelite anzubetteln. Sie hat uns in der Vergangenheit ignoriert und wird das auch zukünftig tun. (…) Die wahre Macht liegt bei den Menschen!“
Wir müssen deshalb auch mehr und offener über den Kapitalismus reden. Er kann gar nicht anders, Er muss ununterbrochen Profite machen, sonst geht er Pleite oder wird von seinem Konkurrenten geschluckt. Kapitalismus braucht schnellen Profit. Schneller Profit und Nachhaltigkeit schließen sich jedoch aus. Ohne Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft jedoch keine Zukunft für Euch!
Das sind Gesetze und Gesetze können nicht willkürlich benutzt oder geändert werden. Greta sagte dazu: „Wenn die Lösungen in diesem System so unmöglich zu schaffen sind, sollten wir das System selbst ändern!“ Lasst uns das gemeinsam machen.Aber wie stellen wir dies an? In meinem langen Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass man dazu eine überlegene Kraft werden muss. Erst dann können wir die Konzerne in die Knie zwingen. Und das werden wir nur wenn wir alle zusammenschließen. Umwelt- und soziale Bewegungen. Ihr mit eurem Schulstreik und die Arbeiter und Angestellten der Konzerne mit ihrem Streik und das alles weltweit. So wie das Klima keine Grenzen kennt, müssen wir uns weltweit zusammenschließen. Und das macht ihr ja bereits.
Gemeinsam stoppen wir die Klimakatastrophe!