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Kontakt: Jochen Schaaf, Wolfmahdenstraße 36, 70563 Stuttgart
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Travertinpark3602Stuttgart 5. Mai 2019: Gerhard hatte uns eine gute Führung versprochen und hat Wort gehalten. Zunächst ging es 200 Stufen hoch über das Neckartal, wo wir die Reste einer Travertin Verarbeitungsfabrik bestaunen konnten.
Travertin ist ein mehr oder weniger poröser Kalkstein von heller, meist gelblicher, brauner oder seltener beiger Farbe, der aus Süßwasserquellen als Quellkalk chemisch ausgefällt wurde. Die Quellen enthalten Calcium- und Hydrogencarbonat-Ionen sowie Kohlenstoffdioxid, der Travertin selbst besteht fast ausschließlich aus Calciumcarbonat. Es handelt sich somit um einen Süßwasserkalk. Im Gegensatz dazu sind die meisten Kalksteine biogener Herkunft (von Lebewesen gebildet und abgelagert), Bei biogener Herkunft wird Kalkstein meistens von Mikroorganismen oder gesteinsbildenden Korallen abgelagert. Deshalb findet man auf der Schwäbischen Alb Kalksteine, die zum Teil aus Schnecken, Muscheln oder Schwämmen bestehen. Da die Schwäbische Alb früher bis nach Stuttgart reichte ist der weißlich graue Kalkstein in Stuttgart allgegenwärtig.

say no to racism we ar all human serveimageEine wichtige und inhaltlich sehr interessante Veranstaltung mit Yannik Passeick von FARN im Arbeiterbildungszentrum Süd. Eingeladen hatten der Frauenverband Courage, das Arbeiterbildungszentrum und die Umweltgewerkschaft.
Wir wollten unsere Sensoren entwickeln, mit welchen Methoden und demagogischen Verdrehungen heute die Faschisten den Boden vorbereiten für künftige Auseinandersetzungen. Und wir haben viel dabei gelernt. Yannik Passeick gab uns zunächst einen aktuellen Überblick über die, wie er sie nannte, rechtsextremistischen Kräfte: rechtspopulistische Parteien, völkische Bewegungen, Neo-Nazis und Neu-Rechte-Bewegungen. Die von ihnen vertretenen Ideologien sind: Ungleichwertigkeit, Chauvinismus, Sozial-Darwinismus und Autoritarismus. Er zeigte in seinem fundierten Vortrag gut auf, dass die deutsche Natur- und Umweltschutzbewegung im 19. Jahrhundert aus einem konservativen, romantischen und zivilisationskritischen Verständnis heraus entstand. Neben der negativen Haltung gegenüber dem Stadtleben und der Arbeiterbewegung war auch eine antimoderne und antisemitische Grundeinstellung vorhanden. So begründete bereits 1886 ein Ernst Haeckel die „Euthanasie“ und „Rassenhygiene“. Das bedeutet, dass chauvinistisches und rassistisches Gedankengut in der Umweltfrage viel älter ist als der Hitler-Faschismus selber. Er konnte von den Faschisten zur Ideologie von der germanischen (arischen) Herrenrasse ausgebaut werden, die das Recht habe, alle anderen niederen oder minderwertigen Rassen zu unterdrücken bis zur Liquidierung. Eine bestialische Ideologie, der jegliche Wissenschaftlichkeit fehlt, zumal es heute geklärt ist, dass es gar keine unterschiedlichen menschlichen Rassen gibt. Wir sind alle Homo Sapiens.

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Liebe Alle,

die junge Frau vom Hambacher Wald vor mir, sagte, sie wäre 26 Jahre alt und hätte gerne ein Kind. Ich bin 72 Jahre alt und hätte gerne Enkel. Dafür brauchen wir alt und jung eine menschliche Zukunft ohne Klima- und Umweltkatastrophe.
In meinem langen Leben habe ich gelernt, dass die Hauptverursacher der Klimakatastrophe in den Zentralen der Konzerne und Banken sitzen. Sie sind bewusste Macher des Kapitalismus und zerstören sehenden Auges aus Profitgründen Mensch und Natur. Der oberste Boss von Daimler war lange Jahre Chef der Entwicklung der Brennstoffzelle. Unter seiner Leitung wurde sie fast Serienreif entwickelt. Dann wurde er oberster Chef des Konzerns und schaufelte mit Diesel ein Gewinn nach dem anderen ein. Da kann man doch nicht sagen dass er es nicht gewusst habe, wie man saubere Autos bauen kann. Und so jemanden kann man auch nicht überzeugen.
Deshalb kein Vertrauen in die Herrschenden und kein Glaube an die Dienstleister in den Regierungen und Rathäusern. Seit bald 40 Jahren vertrösten sie uns und sagen „habt vertrauen wir machen das schon für euch.“ Dann kam das Kyoto-Protokoll und dann die vielen Klimakonferenzen. Und es wurde immer schlimmer statt besser und der CO2 Ausstoß stieg und stieg.Bild 2
Wenn wir erfolgreich sein wollen, dann müssen wir auf unsere eigene Stärke setzen. Greta Thunberg sagte schon: „Wir sind nicht hier her gekommen, um die Weltelite anzubetteln. Sie hat uns in der Vergangenheit ignoriert und wird das auch zukünftig tun. (…) Die wahre Macht liegt bei den Menschen!“
Wir müssen deshalb auch mehr und offener über den Kapitalismus reden. Er kann gar nicht anders, Er muss ununterbrochen Profite machen, sonst geht er Pleite oder wird von seinem Konkurrenten geschluckt. Kapitalismus braucht schnellen Profit. Schneller Profit und Nachhaltigkeit schließen sich jedoch aus. Ohne Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft jedoch keine Zukunft für Euch!
Das sind Gesetze und Gesetze können nicht willkürlich benutzt oder geändert werden. Greta sagte dazu: „Wenn die Lösungen in diesem System so unmöglich zu schaffen sind, sollten wir das System selbst ändern!“ Lasst uns das gemeinsam machen.
Bild 3Aber wie stellen wir dies an? In meinem langen Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass man dazu eine überlegene Kraft werden muss. Erst dann können wir die Konzerne in die Knie zwingen. Und das werden wir nur wenn wir alle zusammenschließen. Umwelt- und soziale Bewegungen. Ihr mit eurem Schulstreik und die Arbeiter und Angestellten der Konzerne mit ihrem Streik und das alles weltweit. So wie das Klima keine Grenzen kennt, müssen wir uns weltweit zusammenschließen. Und das macht ihr ja bereits.

Gemeinsam stoppen wir die Klimakatastrophe!

fff 20 03 2019 Courage und UG

Wir sind begeistert von der länderübergreifenden Jugendbewegung für Umwelt- und Klimaschutz.

Greta Thunberg hat gesagt: „Wenn die Lösungen in diesem System so unmöglich zu schaffen sind, sollten wir das System selbst ändern!“
Und weiter: „Wir sind nicht hier her gekommen, um die Weltelite anzubetteln. Sie hat uns in der Vergangenheit ignoriert und wird das auch zukünftig tun. (…) Die wahre Macht liegt bei den Menschen!“

Es gibt ständig neue Erkenntnisse über die Verschärfung der Klimakrise. Trotzdem wird die Energie- und Verkehrswende von den Verantwortlichen seit 20 Jahren verschleppt. Wohlgemerkt: vor 20 Jahren stellten die Grünen für sieben Jahre den Umweltminister.

Das letzte baden-württembergische Kohlekraftwerk wurde 2015 von dem grünen Umweltminister Franz Untersteller in Betrieb genommen. Auch heute noch wird verschleppt: Zuletzt beim Kohlekompromiss, der für uns unannehmbar ist. Profit geht denen vor Umwelt- und Klimaschutz. Die Bewegung Fridays for Future zeigt die Empörung darüber.

Einige werten das gern als Generationenkonflikt ab und wollen uns weismachen, dass es reicht, wenn jede*r umweltbewusst und nachhaltig lebt. Die Rodung des Hambacher Waldes konnte nur durch kämpferischen Massenprotest gestoppt werden.

Die Unterrichtsboykotte, Kundgebungen und Demonstrationen drücken aus: Entscheidende Änderungen müssen gegen die Herrschenden durchgesetzt werden und wir müssen uns dafür zusammenschließen.

190310 Plakat NeckarwestheimEnergiewende jetzt statt Atom und Kohlestrom.

Trotz Sturmwarnungen und Regen kamen ca. 500 AKW-Gegner nach Kirchheim am Neckar. Das war beachtlich.
Nein wir lassen uns nicht einschläfern, Atomkraft ist nicht beherrschbar und den Atomstrom braucht niemand außer den Profiten der Betreiber. Atomstrom verstrahlt Mensch und Natur. Bei der Herstellung der Brennstäbe werden gigantische Umweltverbrechen getätigt und jede Menge CO2 erzeugt. Atomstrom ist nicht sauber und keine Alternative zur Kohleverstromung.
Es ist typisch kapitalistische Produktion: Es wird produziert und produziert und keiner weiß wohin mit dem strahlenden Atommüll. Und die Menschheit muss noch in 10.000 Jahren für die Sicherheit sorgen und nicht der Hersteller oder Betreiber.

Deswegen alle Atomkraftwerke und Atomfabriken sofort, weltweit und auf Kosten der Betreiber stilllegen!

Kohlekraftwerke schnellstmöglich vom Netz!

Rasche und vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien!

Christoph Kutzer, 11.03.2019 in den Stuttgarter Nachrichten

Mehr sozialer Wohnungsbau soll her - Eine Montagsdemo fordert soziales Denken im Wohnungsbau.

Bezahlbaren Wohnraum erhalten

Rund 40 Demonstranten finden am Montag auf dem Schlossplatz, dass die Stadt zu viele Grundstücke an Investoren verkauft und zu wenige Sozialwohnungen bauen lässt.

Foto: Lichtgut/Leif-H.Piechowski

Stuttgart - „Wir sind als Mieter nur Ware“, ereifert sich Antonietta Ferri. Im Zweifelsfall säßen die Wohnungseigner immer am längeren Hebel. Auf der Montagsdemo zum Thema bezahlbarer Wohnraum, Wohnungsnot und Immobilienspekulation, zu der sich rund 40 Teilnehmer auf dem Schlossplatz versammelt haben, fordert die zweifache Mutter, die derzeit auf Wohnungssuche ist, vehement, die Stadt müsse mehr für den sozialen Wohnungsbau und gegen Leerstand tun. Die jüngste Hausbesetzung in der Forststraße 140 begrüßt sie als wichtiges Signal. Der Beifall der übrigen Teilnehmer zeigt: Sie steht damit nicht allein.

Beispiele verfehlter Wohnbaupolitik
Jochen Schaaf von der Umweltgewerkschaft Stuttgart nutzt ebenfalls die Gelegenheit, das für Redebeiträge offene Mikrofon zu ergreifen. Man tue zu wenig, um das Zweckentfremdungsverbot durchzusetzen, stellt er fest. Die CDU, die heute gerne vor „kalter Enteignung“ warne, solle sich endlich erinnern, dass sie das Gesetz selbst mit verabschiedet habe.
Der Wegfall von Wohnraum im Zuge des Allianz-Neubaus in Vaihingen wird ebenso als Zeichen einer verfehlten Politik angeführt wie der Abriss von Personalwohnungen des Cannstatter Klinikums. Die neuen Unterkünfte seien für viele Mitarbeiter nicht mehr erschwinglich, so Ferri. Auch bei Sanierungsmaßnahmen komme es zu Mietsteigerungen, die bestehen blieben, wenn sich die Sanierungskosten für den Eigentümer längst amortisiert hätten. Die Stadt wurde aufgefordert, den Ausverkauf städtischer Grundstücke an Investoren zu stoppen und den mietpreisgebundenen, sozialen Wohnungsbau zu forcieren.

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