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Kontakt: Axel Korn, Ochsensteige 12/4, 89075 Ulm. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

In unseren Gesprächen beim  Flyer verteilen spürten wir, dass sich viele fragten, warum eigentlich die Politik in der Umweltfrage so total versagt. Und wie es in Zukunft mit der Umweltbewegung weitergehen soll. Ist nicht die Profitwirtschaft die Mutter aller heutigen gesellschaftlichen Probleme und Krisen? Dem stimmten viele zu, – noch mehr als früher. Eine solche „Strategiediskussion“ zu diesen und weiteren Fragen breit zu führen halten wir für dringend nötig.

In den Ansprachen dominierten aber die alten Formeln: Szenarien von schrecklichen regionalen Umweltkatastrophen, Klagen, dass viele Menschen angeblich immer noch nicht begriffen hätten, was Lage ist. Appelle, dass „die Politik“  endlich das Richtige tut. Und immer wieder die Appelle für den individuellen Weg eines nachhaltigen Konsums des Einzelnen.

Bitte nicht missverstehen:  Da ist auch immer ein richtiger Aspekt dabei. Und super ist, dass die Frage der globalen  Klimagerechtigkeit und der Solidarität mit Geflüchteten breiten Raum in den Ansprachen einnahm. Aber die Szenarien und Appelle greifen zu kurz. 

Wie kann die kapitalistische Herrschaft, die unsere natürliche Umwelt wie auch die Menschen ausbeutet, überwunden werden? Wie schaffen wir einen System Change? Wie soll die Zukunft aussehen, für die wir kämpfen wollen?Planet over profit

Eine wirksame und überlegene Kraft kann im Bündnis von Arbeiterbewegung und Umweltbewegung entstehen. Sie könnte viele existenziell notwendige Maßnahmen gegen die Profitinteressen von Konzernen und Banken durchsetzen. Wie tragen wir diese Idee in die Betriebe, Büros und Schulen hinein?

Nach 4 Jahren Klimastreiks sollten wir mutig und unvoreingenommen gemeinsam in der Umweltbewegung solche gesellschaftlichen Fragen gründlich erörtern und dabei eine demokratische Streitkultur pflegen. Und schließlich so die Umweltbewegung höherentwickeln.

FFFWann Tun

Aktivitäten in August / September

1. Überregionaler Veranstaltungshinweis:

Die Umweltgewerkschaft beteiligt sich an der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz( www.minersconference.org ), die, nach Peru 2013, Indien 2017, nun von 1.-3. September 2023 in Deutschland stattfinden wird. (Ort: „Ferienpark Thüringer Wald“ in Truckenthal bei Schalkau). Am Freitag, den 1. September, planen wir im Rahmen des dortigen Umweltforums am Nachmittag eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Umweltverbänden bzw. umweltpolitisch aktiven Organisationen. Die Podiumsdiskussion wie auch das ganze Umweltforum zielt auf die Stärkung der Einheit von Umwelt- und Bergarbeiterbewegung. Der Widerstand gegen die herrschende Politik muss auf internationaler Ebene stattfinden. Die unerträgliche Ausbeutung von Mensch und Natur für die Profite weniger Konzerne und die massive Umweltzerstörung als Folge des kapitalistischen Bergbaus nehmen wir nicht länger hin. Antikriegstag 

2. Antikriegstag 2023

Wir erhielten (wie auch andere Gruppen) eine Einladung vom Interbündnis Ulm. Wir werden uns an der Kundgebung (Samstag, 2.9.2023, 11 Uhr, Hirschstraße-Neuer Brunnen) beteiligen. Redebeiträge am Offenen Mikrophon und Auslage passender Flyer sind möglich. Diese demokratische Auseinandersetzung auf gleicher Augenhöhe (faschistische, rassistische Positionen ausgenommen) begrüßen wir!  Vorgestellt wird auch der Aufruf der Neuen Friedensbewegung (nicht verwechseln mit irgendwelchen Querdenker-Initiativen! ). Unser Bundesvorstand trägt ihn mit, weil er ohne Opportunismus die Kriegsgefahr bekämpft: "Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter“

3. FFF- Klimastreik am 15.9.23                                                                      

(Näheres folgt).

 

4.Green Parking Day 

... ist am Samstag, 16.09. von 10-14 Uhr. Es werden wieder 30 Parkplätze umgewidmet für Aktionen und Angebote von Organisationen und Initiativen, die sich mit Nachhaltigkeit, Klimaschutz, sozialen Themen oder Bildung beschäftigen. Auch dieses Jahr sind wir mit einem Stand vertreten und freuen uns auf Gespräche mit Ihnen.

Kunststoffe sollen zunehmend in Zement- und Heizkraftwerken "entsorgt" werden. Bei der Verbrennung werden (wie bereits bei der Produktion) Unmengen Kohlendioxid frei. Die Zementindustrie und die Fernwärme müssen umgehend dekarbonisiert werden! Kunststoffe müssen stofflich wiederverwertet und insgesamt reduziert werden!

Unsere Publikation bietet zu dieser Thematik auch über die Region Ulm/Neu-Ulm hinaus neben Analysen, Argumenten und Forderungen viele aktuelle Links zu fachlichen Informationsquellen,

Zu beziehen bei der OG Ulm Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  für 3,- € + Versand.

 

Deckblatt UG Ulm Publikation Juni 2023 1

Fetzige Musik bildete den Auftakt der Fridays For Future - Kundgebung am 23.6.23

Neue, jüngere FFF-AktivistInnen übernehmen jetzt Verantwortung für die Organisation dieser Demonstrationen - das ist gut! Wieder waren es an die 200 vorwiegend jüngere Menschen.

Notwendig wäre aber, in den Schulen und Hochschulen durch überzeugende Mobilisierungsarbeit mehr vom Potenzial in Ulm/Neu-Ulm zu nutzen. Auch in der Betrieben und in der Gewerkschaftsarbeit!

Die inhaltliche Auseinandersetzung, wie es im Umweltkampf weitergehen soll, stagniert in den anderen Umweltorganisationen: Diese Erfahrung machten wir von der UG in der Umweltwoche Ulm. Umwelttechnik und Verkehrswende sind zwar wichtig. Aber nur die "Letzte Generation" brachte und bringt in Strategiefragen Bewegung rein, vor allem angesichts der aktuellen Kriminalisierung durch staatliche Organe, die jetzt viele Menschen aufbringt. Die UG Ulm leitete eine Solidaritätserklärung an die LG weiter (ohne die Differenzen zu verdecken, die wir bei den Klebeaktionen und bei den "Gesellschaftsräten" haben).

Am Mittwoch wurde im Rahmen der Umweltwoche Ulm der Film "Der laute Frühling" präsentiert. Eine Chance für die Strategiedebatte! Aber keine zwei Dutzend Menschen sahen ihn. Der offizielle Ankündigungstext war leider sehr allgemein und unpolitisch gehalten und wirkte gar nicht mobilisierend. Schade, denn: Durch seine klaren Statements und Beispiele gegen einen "grünen Kapitalismus" und für ein Bündnis mit den Kämpfen der arbeitenden Bevölkerung wirft der Film weitergehende Fragen auf, wirkt inspirierend und ermutigend. (Rezension hier)  Das war im Nachgespräch richtig zu spüren. Eine Filmbesucherin will in Kontakt mit der UG bleiben.

230623 FFF Ulm

230617 Ulmweltwoche

Wir hatten auf dem Tisch verschiedene Muster von Verpackungen ausgebreitet. „Was davon, glauben Sie, wird recycelt?“

Die meisten ahnten schon, dass nicht alles „grün“ ist beim „Gelben Sack“.

Bei uns gab es dann fachliche Information. Aber vor allen entlarvten wir das Greenwashing.

Zum Beispiel wenn nur „nicht recyclingfähiges“ Material verbrannt wird. Diese Verbundkunststoffe zum Beispiel sind sehr praktisch, aber ihre Entsorgung wird der Allgemeinheit aufgebürdet, indem sie dann billig, aber umwelt- und gesundheitsschädlich verbrannt werden.

Die meisten gaben an, ihr Konsumverhalten geändert zu haben. Im Gespräch wurde aber klar, dass man da an seine Grenzen stößt.

Die Unternehmen müssen verpflichtet werden, die prinzipielle Recycelbarkeit ihrer Produkte zu garantieren, und es muss kontrolliert werden! Denn im kapitalistischen Wirtschaftssystem auf seiner heutigen Stufe ist Raubbau an Natur und auch am Menschen zu einer Gesetzmäßigkeit geworden - die setzt man durch Änderung seiner individuellen Konsumverhaltens nicht außer Kraft.

Daraus ergaben sich weitergehende politische Gespräche, es trugen sich einige in unsere Interessentenliste ein, kauften Infomaterial oder unterschrieben unsere Petition

„Keine Kunststoffverbrennung in Zementwerken und Heizkraftwerken“- hier zur Petition

Download Flyer S. 1      Download Flyer S. 2

Unsere Petition ist online!  Damit wollen wir über die umwelt- und klimaschädigende Verbrennung von Kunststoff-Abfällen in der Zementindustrie und in Heizkraftwerken aufklären. Unterstützt die Forderungen und verbreitet den Link, danke!

https://chng.it/wPC7DfbcpT

 

Samstag 17. Juni, 15-19 Uhr  im Roxy  ist der Beginn der Ulmweltwoche  (Programm hier)

Alle Umweltorganisationen Ulms sind vertreten. Wir stellen dort unter anderem die überarbeitete Broschüre gegen die Kunststoffverbrennung in Zementwerken und Heizkraftwerken in unserer Region.

 

Mittwoch 21. Juni im M25

19 Uhr Filmvorführung "Der laute Frühling"im Rahmen der Ulmweltwoche.  Ein Muss für Umweltaktivist*Innen!  Wie halten wir die weitere Verschärfung der globalen Klimakatastrophe gegen all die Widerstände aus der kapitalistischen Wirtschaft? Der Film wirbt für einen politischen Generalstreik der Gewerkschaften im Schulterschluss mit einer kämpferischen Klimabewegung. Ein wichtiger Beitrag zu einer Strategiedebatte im Umweltkampf!  Im Anschluss ist eine Diskussion erwünscht.  (Filmbesprechung hier)    

M25 sind städtische Räume auf dem Platz östlich (kleine Türme) des Münsters, "Münsterplatz 25"

 

Programm:

10:30 Uhr Auftakt am Weinhof, Ulm, anschließend Demonstrationszug durch die Stadt und zurück zum Weinhof

Dann: Kulinarisches – Infostände - Kinderprogramm -
Kulturelles von AJK e.V. Erbane und der DGB-Jugend
Musik von Cul na Mara

Die Umweltgewerkschaft Ulm ist mit einem Informationsstand vertreten.

Sehen Sie das auch so?

Anstatt Kriege zu beenden und die CO2-Emissionen drastisch herunterzufahren, geschieht auch in Deutschland das Gegenteil: Der schnelle, umfassende Ausbau von regenerativen Energien wird von der Ampel-Regierung einer Aufrüstung und einem gefährlichen Kriegskurs untergeordnet (der die Weltkriegsgefahr erhöht). Dagegen fehlen bezahlbare Wohnungen, das Gesundheitswesen ist marode, die Armut unter Rentnern, alleinerziehenden Müttern, sogar Kindern nimmt zu.

Eine von Spekulation angetriebene Inflation senkt den Lebensstandard und lässt die Profite der großen Konzerne regelrecht explodieren.

Ohne die vergangenen Streiks wären die (unserer Meinung nach zu maßvollen und nicht ausreichenden) Tarifergebnisse gar nicht zustande gekommen. Kämpfen ist richtig und notwendig. "Sozialpartnerschaft" ist eine gefährliche Illusion!

Es war ein super Signal, dass die Fridays For Future- Bewegung am 3.3. mit den ver.di - Kolleg*innen in einigen Städten gemeinsam demonstrierte.

Denn was notwendig ist, ist eine große gesellschaftliche Veränderung: Sie kann nur von einer Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung ausgehen.

 Stärken Sie die Umweltgewerkschaft.

 

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