Drucken

Überlegungen nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW 2021

Korrespondenz aus Düsseldorf:

... wir schreiben wegen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW 2021. Ein Mitglied von uns lebt dort und wir stehen im Kontakt mit ihm. Unten auch die Details zu seiner Situation. Wir schreiben dir, weil wir diese Erfahrungen nach vorne gerichtet auswerten sollten. Die persönlichen Erfahrungen unseres Kontakts haben mich sehr aufgewühlt und wir haben in der Ortsgruppe diskutiert, dass wir angesichts der zu erwartenden weiteren klimatischen und anderen Umweltkatastrophen in der Umweltgewerkschaft aus diesen Erfahrungen lernen müssen. Dazu brauchen wir auch Forderungen zum Schutz der Bevölkerung und um im Kampf darum, das Bewusstsein für die Organisiertheit zur Rettung der Menschheit zu entwickeln.

Es ist ein bestimmtes Dilemma, dass die Hauptverursacher der eingetretenen Umweltkatastrophe, die Energiekonzerne wie RWE und die Regierungen als Handlanger dieser Konzerne nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Dagegen müssen die Massen den Ausbau der erneuerbaren Energien und viele weitere Forderungen durch kämpfen, damit in der Perspektive in Jahrzehnten die klimatischen Folgen sich wieder zum positiven verändern. Bis dahin muss die Bevölkerung mit weiteren solchen und anderen unvorhergesehenen Katastrophen rechnen, sich darauf vorbereiten und durchsetzen, dass sie eine gesellschaftliche Unterstützung in diesen Notsituationen erhält. Tatsächlich stehen die Betroffenen vom Juli 2021 bis heute buchstäblich immer noch im Regen. Unseres Erachtens sollte die Umweltgewerkschaft Forderungen aufstellen wie wir sie im folgenden skizzieren:

Medienhinweise zu Beiträgen, die eine Dokumentation der Ereignisse leisten, aber doch häufig bei der Klage stehen bleiben.

Dokumentationen aus der ARD-Mediathek:

Die Erfahrung aus dem Swisstal, von einem Bewohner dort, mit dem wir darüber in Kontakt sind:

Sein Haus wurde von der Flut 2021 schwer beschädigt. Der Schaden beläuft sich geschätzt auf 150.000 €. Die Renovierungs-Arbeiten stocken, da die Versicherung die Zahlung verzögert und es Diskussionen gibt, welche von den Gutachtern ermittelten Schäden übernommen werden.

Er lebt in NRW und hat sich mit seinem Anwalt an das Land NRW wegen der Wiederaufbauhilfe gewandt.

Diese wird nur noch bis Juni 2023 gewährt.

Die ganze Situation ist für die Familie nervenaufreibend und verschleppt die Behebung der Schäden und dehnt damit den Wiederaufbau zur Bewältigung der Flut-Folgen unnötig in die Länge.