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Liebe Freund*innen,
heute waren wir drin, beim cop22 in der Grünen Zone, und haben uns erstmalig dort vorgestellt und viel erlebt. Das tragen wir jetzt zusammen.
Unsere Eindrücke:
Wir sind ohne irgendwelche Probleme durchgelassen wurden, nachdem unsere offiziellen Versuche alle bürokratisch torpediert wurden. Das ist ein Supererfolg! Wir haben sonst nur ganz wenig Deutsche dort gesehen. Keine weiteren Organisationen, nur Vertreter der Konrad-Adenauerstiftung, 2 Leute bei bei der Heinrich-Böll-Stiftung mit ganz wenig Material und ohne Aktivität.
Bei der Frauen-Gender-Ecke war einzig positives Erlebnis, wo 2 deutsche Frauen sich mit uns unterhalten haben. Sie meinten, die Genderfrage, die soziale Frage und die Rettung des Klimas hängen zusammen. Wir haben Adressen bekommen und den Namen der Organisation und wollen sie noch interviewen: http://womengenderclimate.org/
>> Download des dreisprachigen Flyers cop22 Marrakesch 2016 <<
Hubert Bauer, Delegationsleiter
Liebe Freund*innen,
wegen der bewegenden Erlebnisse rund um die Platzbesetzung der Lehrer*innen habe ich bis spät geschrieben, um neben der UG, durch Information von rf-news und meiner IG Metall-Verteiler nach Baden-Württemberg eine breitmöglichste Bekanntheit der sensiblen Situation dieser begeisternd kämpfenden jungen Leute zu ermöglichen. Es sind aktuell ca. 500 Personen in verschiedensten Städten Marokkos, die sich an dieser Auseinandersetzung beteiligen und mit Platzbesetzungen und Hungerstreik in einem diktatorischen Land hervorragenden Mut zeigen. So eine Jugend brauchen wir in allen Ländern.
Hubert Bauer, Delegation der UG beim cop22
Auftakt – Delegation findet sich trotz Widrigkeiten
Heute morgen kamen wir gegen 10.30 Uhr in Marrakesch an. Wir fanden eine in 3 Wochen stark veränderte Stadt vor. Rund um die großen Hotels und Säle, sowie die Straßen zum großen „cop 22 -Village“ sind nun vom Plastikmüll akribisch entsorgte botanische Anlagen. Vor 3 Wochen sprachen wir mit Arbeitern, die einen Brunnen bohrten. Sie erzählten, dass der Grundwasserspiegel früher bei 9 Meter lag und inzwischen auf ca. 100 Meter abgesunken ist. Deshalb sterben in Marrakesch alle Palmen ohne Bewässerung. Die Bewässerung selbst ist aktuell für den cop so, als gäbe es keine Wasser-Probleme. Für das gigantische Showevent müssen die tatsächlichen Umweltprobleme zurückstehen.
Liebe Freund*innen,
heute haben wir das größte Solarkraftwerk der Welt besucht. Ohne Voranmeldung ließ man uns nicht hinein. Wir konnten aber auch von Außen die Dimensionen erkennen. Im Internet gibt es bereits viele Berichte, z.B.: https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Ouarzazate
Drum herum geschäftiges Müllsammeln. Der Plastikmüll ist quer übers Land verstreut. Wenn nun die Staatschefs kommen und die Vorzeigeprojekte besuchen, dann soll's ordentlich aussehen. Selbst in der Sahara ist sonst alles eine große Müllhalde. Ohne Plastikmüll haben wir heute erstmals die Straßenränder des Solarkraftwerks "Noor" gesehen.
Was hier für ein Theater abgeht macht etwa ein Bericht klar, den ich heute im Internet fand:
Um die Rettung der Umwelt und des Weltklimas müssen wir uns selber kümmern!
Der als Jahrhundertvertrag gefeierte Klimavertrag von Paris ist eine einzige Farce, er wird der beschleunigten Verschärfung der Umweltkrise in keiner Weise gerecht. Er ist im Wesentlichen ein Betrug mit dem Ziel, die Umweltbewegung über Jahrzehnte hinzuhalten. Selbst die freiwilligen Verpflichtungsziele gelten erst ab 2020! Dabei wird im Abschnitt II.17 des Vertrags schon zugegeben, dass trotz der Zusagen der Staaten die Treibhausgasemissionen von gegenwärtig 36 auf 55 Gigatonnen bis zum Jahr 2030 steigen werden. Damit nicht genug; zur Lösung der Klimafrage wird auch auf die weitere unverantwortliche Nutzung der Atomenergie gesetzt.
Schon im ersten Halbjahr 2016 wurde eine Temperaturerhöhung von 1,3 Grad seit der vorindustriellen Periode erreicht – das ist schon fast der Wert, auf den das Pariser Abkommen die Erwärmung angeblich begrenzen will.
TTIP und CETA verhindern
Abbruch der Verhandlungen!
Liebe Freunde und Freundinnen,
Glückwunsch!
Wir können stolz auf uns sein! Zahlreiche bunte, vielfältige Proteste der Menschen haben sich in den letzten Jahren gegen das Freihandelsabkommen TTIP und CETA entwickelt. Die Demonstration im Herbst 2015 in Berlin war die größte des letzten Jahrzehntes. Wer auch immer da geheim verhandelt - wir sitzen IMMER mit am Verhandlungstisch und-wir werden nicht aufgeben, TTIP und CETA zu Fall zu bringen!
Mit TTIP soll die größte Freihandelszone der Welt geschaffen werden. Das zeitweilige Bündnis der sonstigen Konkurrenten USA und EU dient allein der Erhaltung und dem Ausbau der Vormachtstellung in der Welt gegenüber anderen Großmächten - zulasten der Natur und zulasten des Menschen.
Bereits am Sonntag, dem 12. Juni 2016 ging in Berlin der erste Programmkongress der Umweltgewerkschaft zu Ende. Die 82 anwesenden Delegierten beschlossen ein umfassendes Grundsatzprogramm, welches mit lediglich einer Gegenstimme auf breite Zustimmung stieß. Zudem wurden auch zwei Resolutionen einstimmig angenommen. In der ersten Resolution kritisiert die Umweltgewerkschaft das Verhalten des Volkswagenkonzerns in der Abgasaffäre scharf [1], die zweite Resolution solidarisiert sich mit dem Bündnis »Ende Gelände«, welches durch die Blockaden von Bergbauanlagen in der Lausitz bundesweit bekannt wurde [2]. Die Umweltgewerkschaft wurde 2014 in Berlin gegründet und freut sich über kontinuierlich steigende Mitgliederzahlen die in 42 Ortsgruppen in ganz Deutschland organisiert sind.