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Für die Einheit von Arbeiter-, Umwelt- und Bauernbewegung

Wir sind solidarisch mit den Protesten von Klein – und Mittelbauern gegen die Streichung der Agrardiesel – Zulagen durch die Bundesregierung.

Es ist Heuchelei, wenn diese Abwälzung der Krisenlasten auch noch als Umweltschutz ausgegeben wird.

Binnen kürzester Zeit haben die deutschlandweiten Proteste der Landwirt*innen gegen die Sparpläne der Regierung hohe mediale und politische Wellen geschlagen.

Jedoch lohnt eine differenzierte Betrachtung. Die Landwirtschaft in Deutschland und weltweit steht aufgrund der begonnenen Umweltkatastrophe vor unvermeidlichen sozio- ökologischem Umstrukturierungen.

Nicht jede Subvention dient dem Erhalt und Ausbau der Biodiversität oder fördert umweltorientierte Strukturen. Speziell klimaschädliche Subventionen und Privilegien, die häufig monopolistischen Agro-Unternehmen oder internationalen Holdings zugutekommen, sind kritisch zu betrachten bzw. Alternativen aufzuzeigen.

So gibt es nicht „die Bauern“, sondern es gibt ein Höfesterben von Klein – und Mittelbauern, deren Forderungen wir unterstützen. Und es gibt Großagrarier und Lebensmittelkonzerne, die sich mithilfe der Subventionen bereichern.

Wir verurteilen die Instrumentalisierung der Proteste durch die AfD. Protest ist links!

Also - auch hier gilt nicht der Grundsatz: wer am lautesten schreit, hat immer Recht. Man muss schon genau schauen, wer was fordert.

 

Wir fordern:

 

Diese und ähnliche Fragestellungen werden auch diskutiert bei der jährlichen

Wir-haben-es-satt-Demo am Samstag 20.1.24 in Berlin.

Die Umweltgewerkschaft unterstützt diese Demo für eine ökologische Landwirtschaft schon seit langem. Unser Infostand mit Nr.28 befindet sich ab 13 Uhr unter den Marktständen auf der Wiese vor dem Kanzleramt. Dort auch Abschlusskundgebung nach Ankunft der Demo gegen 14 Uhr. (Ende gegen 16 Uhr).

Homepage von "Wir-haben-es-satt":  https://www.wir-haben-es-satt.de/