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Die Umweltgewerkschaft Essen war dabei!

Dokumentiert aus rf-news vom 5.3.2024 (rf-news.de)

Aktionstag von Fridays for Future und Ver.di

Essen: „Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag!"

Bei frühlingshaften Temperaturen gingen ungefähr 600 Menschen in der Essener Innenstadt auf die Straße. Der überwiegende Teil davon, ca. 500, waren Arbeiterinnen und Arbeiter, der Rest verschiedene Gruppen. Jüngere Jugendliche und Kinder, wie noch vor einigen Jahren prägend, sieht man diesmal kaum.

Korrespondenz

Dienstag,  05.03.2024,  18:00 Uhr

Immer wieder tönte es bei der Demonstration: „Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag!". Es beteiligten sich vor allem Kolleginnen und Kollegen aus dem Handel (Saturn, Ikea u.a.) und von der Ruhrbahn. Ihre Reden bei der Abschlusskundgebung waren durchweg kämpferisch. Sie schilderten plastisch ihre Arbeitsbedinungen und Forderungen und kündigten weitere Streiks an. „Wollt ihr von einem Busfahrer gefahren werden, der schon 14 Stunden unterwegs ist? Nein!". Klar heraus kam die Verantwortung für die Umwelt und die harte Arbeit der Beschäftigten im ÖPNV. Eine Kollegin der ver.di-Jugend am Uniklinikum zitierte die Hymne der Arbeiterbewegung „Die Internationale". Sie ermutigte die Kollegen mit den Worten „Kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!"

Vor Beginn machte das Internationalistische Bündnis eine kurze Kundgebung mit KollegInnen der IGBCE, von ver.di, MLPD und Jugendverband REBELL, der Umweltgewerkschaft. Dirk Willing von der MLPD brachte die Stärke der die Einheit von Arbeiter- Jugend- und Umweltbewegung zum Ausdruck und warb für die Perspektive des echten Sozialismus.

Das Internationalistische Bündnis war dann selbstverständlicher Bestandteil der Demonstration. Noch im September letzten Jahres drohten FFF-Orgas, das offene Mikrofon des InterBündnisses mit Hilfe der Polizei abzuräumen, was sie sich dann nicht trauten. Einzelne hetzten weiter und versuchten, Jugendliche zu bevormunden: „Spreche nicht mit denen, das ist die MLPD, die wird vom Verfassungsschutz beobachtet." Darauf der Jugendliche selbstbewusst: „Ich weiß, ich kenne die MLPD und will ja gerade mit ihr sprechen." Einige Jugendliche haben Interesse, in der AG des Jugendverbands REBELL mitzumachen und trugen sich dafür ein. Zwei Bücher „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!" wurden verkauft, davon einmal im Aktionspreis zusammen mit dem „Katastrophenalarm!". Es gab großes Interesse am Buch und mehrere überlegen, es sich zu kaufen. Mitglieder der Umweltgewerkschaft gewannen weitere Unterstützer für die Strategiekonferenz „Arbeiter- und Umweltbewegung – gemeinsam - weltweit!" im April in Berlin.

Zu Beginn der Abschlusskundgebung entblödete sich eine Sprecherin von FFF nicht, sich zunächst von der MLPD zu distanzieren, die angeblich (mit einer Fahne!) wieder versucht hätte, die Demo zu vereinnahmen. Daraufhin schwenkte der junge Genosse sie noch kräftiger. Ruhrbahner waren total empört und wollten der Rednerin bei einem Anschlusstreffen „ordentlich die Meinung sagen. Hätte sie etwa besser gefunden, wenn die AfD hier wäre? Ist doch gut, wenn die MLPD das unterstützt." Ein junger Vater kam am Ende zu uns und sagte „Danke, dass ihr trotzdem immer wieder da seid." Viele haben die Bevormundung dieser „Orgas" satt. Sie haben FFF in Essen mit ihrer Politik der Spaltung, des Stellvertretertums, der Bevormundung und antikommunistischen Stimmungsmache regelrecht auf den Hund geritten. Die Jugendlichen wollen für die Umwelt auf die Straße und nicht gegen die MLPD. Zumal viele kapitalismuskritisch sind und nach einer Alternative suchen. Auch der Zusammenhang zum Friedenskampf war mehreren wichtig, da Militär und Krieg Treiber der Umweltkatastrophe sind.

Bilder Ortsgruppe Essen

Bilder Demo unteilbar Berlin

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