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 Wir brauchen Arbeitsplätze und Umweltschutz

wktford 20231208 145245 1746… so sprachen wir - Mitglieder der Umweltgewerkschaft aus Köln - die Kollegen vor dem FORD-Tor in Köln-Niehl an. Die einen begannen ihre Schicht an diesem Freitag, den 8. Dezember, die anderen freuten sich auf ihren Feierabend. Viele nahmen unseren Flyer, der auch zur Kundgebung am 9.12., dem Umweltkampftag, in Leverkusen aufrief. Auf unsere Ansprache: „Die Erde vor dem Kollaps retten“ meinte ein Kollege augenzwinkernd „heute muss ich mich erst mal selber retten.“ Ihm war wohl auch klar, dass es einen individuellen Ausweg aus der globalen Umweltkatastrohe für ihn und für niemanden geben kann.

Viele Ford-Kollegen befürchten, dass das US-Management das Kölner Werk „vor die Wand fährt“ sprich: die Produktion in Köln aufgibt und damit Tausende Arbeitsplätze vernichtet. Ein Jahr später als geplant soll der Explorer, ein E-Auto der gehobenen Klasse, in Köln gebaut werden also im Sommer 2024. Ob Ford bis dahin mit seinen E-Autos auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig geworden ist? Einige Kollegen meinten, es wäre besser gewesen, weiter die Verbrenner-Autos zu produzieren – Umweltschutz hin oder her. Sie machten die Umstellung auf E-Autos für Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeit verantwortlich. Ein beträchtlicher Teil der Kollegen sieht jedoch die Gefahren der Umweltkatastrophe für die Menschheit recht deutlich und forderten viel konsequentere Umweltschutzmaßnahmen.

Viele unterschrieben auf dem Transparent von IAC Arbeitersolidarität Köln und Umweltgewerkschaft ‚Kampf für Arbeitsplätze, Umwelt, lebenswerte Zukunft‘.

 

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wktlev 20231209 121013 1 640Am 9.12. führte die Ortsgruppe Köln-Leverkusen der Umweltgewerkschaft mit noch anderen Organisationen/Vereinen (Vertreter der IG-Metall, Arbeitskreis Flüchtlingssolidariät, MLPD, Rotfüchse, Frauenverband Courage, Vertreter des Jugendverbands REBELL) eine Kundgebung in Leverkusen durch. Die kulturellen Beiträge mit einem Umwelt-RAP und Liedern der Band „Gehörwäsche“ waren gute „Kundenstopper“.

Als ein Redner von der Explosion in der Giftmüllverbrennungsanlage auf dem ehemaligen Bayer-Gelände mit 7 Toten berichtete, gab es viele aufmerksame Zuhörer. Einer dieser Zuhörer war ein Kollege, der in der Nähe der Verbrennungsanlage arbeitet. Selbst 2 Jahre nach der Explosion kommt bei ihm die Angst wieder hoch, wenn er daran denkt oder wenn darüber berichtet wird. Erschüttert ist nicht nur der Kollege darüber, dass die Giftmüllverbrennungsanlage heute wieder in Betrieb ist und es muss auch erwähnt werden, dass diese mitten in einem Wohngebiet steht.


wktlev dubai rede 400Die Moderatoren kündigten einen besonderen Gast und Redner an. Es war ein Kollege, der direkt aus Dubai berichten konnte. Er hatte ein paar Tage an der Weltklimakonferenz teilgenommen und selbst zu spüren bekommen, dass Opposition bei den Scheichs und der Weltklimakonferenz nicht gerne gesehen wird. Er wurde bei der Polizei verhört, weil er das green-Washing der Konferenz angriff. Unsere Schlussfolgerung: Die Welt kann sich solche Welt-Klima-Konferenzen, die nur Absichtserklärungen produzieren, aber keine wirklichen Schritte angeben, wie die Klima- und Umweltkrise zu stoppen ist, nicht mehr leisten. Jeder muss aktiv werden im Umweltkampf - Arbeiter- Jugend- Friedens- und Umweltbewegung gemeinsam.

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