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RV Mecklenburg-Vorpommern

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Ehrenmal Stralsund der jüngste Soldat auf dem Ehrenfriedhof die jüngste Soldatin auf dem Ehrenfriedhof Olga P. mit Gesichter zu den Namen auf den Gräbern

Fotos privat: Ehrenmal Stralsund (Renovierung ev.2025), der jüngste Soldat auf dem Ehrenfriedhof (15 Jahre), die jüngste Soldatin (17 Jahre), Olga P. konnte durch Recherchen vier der in Stralsund gefallenen Soldaten ein Gesicht geben

Die LINKE/ Stralsund hat heute, am 08.Mai 2024, eine ehrende Gedenkveranstaltung am Ehrenmal der Befreiung vom Hitler-Faschismus organisiert.

30 Menschen folgten dem Aufruf zur Teilnahme.

Einleitend erklang die russische Hymne des Großen Vaterländischen Krieges, intoniert von Hans Eisler. Diese Hymne und die Roten Fahnen waren auf der gestrigen Veranstaltung in Berlin verboten worden. Auf den Fotos nicht sichtbar, waren auch die Fahnen der Alliierten heute dabei, die geschichtlich ihren Beitrag leisteten, Opfer brachten, den Hitler-Faschismus zu beenden.

Herr B., Die Linken, erinnerte in seiner Rede an ALLE Opfer des Kampfes gegen den Faschismus, allen Widerstandskämpfern, mit ihren großen und kleinen, alltäglichen Taten und Bemühungen. Stellvertretend schilderte er die Kriegseinsätze von drei sowjetischen Frauen, die Teil der Roten Armee waren.

Am Ende hörten wir das Lied "Kraniche", welches Tino Eisbrenner, ein heimischen Liedermacher, in Russland beim Kulturfestival mit einer russischen Sängerin zusammen dargeboten hatte, legten die Blumen und Kränze nieder und Herr B. dankte er in verschiedenen Sprachen den Völkern der Welt für ihren Einsatz gegen den Hitler-Faschismus.

Von vielen Menschen hier wird Friede und Freundschaft mit Russland, vor allem durch die Politiker, gefordert. Eine Differenzierung zwischen dem russischen und deutschem Volk, den russischen und deutschen Kapitalisten/ Imperialisten vermisse ich in den Gesprächen jedoch sehr.

 60 Millionen Menschen verloren im 2. Weltkrieg ihr Leben. Ein dritter Weltkrieg birgt die reale Gefahr der Vernichtung der Menschheit. 

Wenn Ehrung nur das Vergessen verhindern soll und keine Lehren aus der Geschichte gezogen werden.... ehrt es dann all die Opfer?

Die Veranstaltung ist/ war wichtig, dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack, bleibt Nachdenklichkeit.

 

Suse/ Stralsund

8bbcd719 0a36 4242 9dfe 5660b67486de Frau Prof. Dr. C. Schmidt, TU Dresden

 

RG MV, 6.5.2024

Vortrag und Diskussion von und mit Frau Prof. Dr. C. Schmidt, TU Dresden in Göhren

 

Es ist genug gebaut!

Bebauungspläne auf touristisch genutzten Inseln der BRD, Beispiel Region Göhren auf der Insel Rügen, ca. 100 Teilnehmer.

Die Insel Rügen gehört zu den zukünftig von Dürre bedrohten Gebieten in Europa. Zwar sind im Durchschnitt die Regenmengen relativ konstant, jedoch die Niederschlagsanomalien, wie Starkregenereignisse, nehmen messbar zu.

Die Ackerrainbepflanzung, wie zu DDR-Zeiten oft normal, ist stark zurückgegangen. Durch die Errichtung von Anlagen der Erneuerbaren Energien, Solar-Parks, geht die Größe der Ackerflächen zurück, statt Haus- und Gewerbedächer dafür zu nutzen. Die Ausschreibungsforderung der Bundesregierung nach Windpark-Eignungsflächen (2%) wird auch die Insel Rügen verstärkt betreffen, ohne dass die Insel Rügen stromtechnisch, strompreislich davon profitieren würde. Die Inbetriebnahme der LNG-Anlage in Mukran hat nicht nur für die Meeresflora und -fauna immense Auswirkungen, sondern auch landseitig wird es zu langfristiger Umweltschädigung kommen.

Die Siedlungsbebauungsfläche der Bundesrepublik liegt bei ca. 14,5 %. Die der Insel Rügen bereits bei ca. 18 %!

Die Frage steht: Wo, wie und wie viel bauen wir auf den Inseln?

Für die Bewohner von Göhren sind sogar mehr als 50% der bebauten Flächen für den Tourismus vorgesehen. Hier stieg die Zahl der Touristen von 1995 bis 2023 von 3 auf 6,5 Millionen, dabei ging zeitgleich ein Viertel der Einwohnerzahl Göhrens verloren. Auf 1 Einwohner Göhrens kommen derzeit ca. 140 Übernachtungsgäste, Tendenz steigend!

Eine Umfrage unter Touristen ergab, dass sie vorrangig wegen der LANDSCHAFT auf die Insel kommen, doch der Bauboom zerstört genau diese.

Statt ortstypisch zu bauen, ist der Trend der Bauszene hin zu Bettenburgen, die austauschbar im gesamten Bundesgebiet stehen können, ohne regionales Flair.

Zugleich werden verschiedene Strategien angewandt, um die gesetzlichen Regelungen zum Natur- und Umweltschutz legal zu umgehen.

Zu einem die Bebauung Stück für Stück in kleinen Projekten, die nur in der Gesamtheit den Eingriff in die Natur sichtbar machen. Die Fläche wird zergliedert, zersiedelt. Irgendwann ist es nur noch Lückenbebauung, die keiner Umweltverträglichkeitsprüfung bedürfen.

Eine andere Strategie ist das Bauen außerhalb des Areals und dann das spätere Einbeziehen der angrenzenden Flächen.

Weiter gern genutzt die Umwidmung der ursprünglichen Nutzung laut Bebauungsplan. Beispiel hier: geplanter Bau einer Klinik, während der Planungsphase dann Umwidmung zu einem Gesundheitswirtschaftszentrum, am Ende war es dann ein Hotel-Ressort mit Spa-Bereich.

Auch überraschende Nutzungsplanänderungen sind beliebt. Beispiel hier der bewaldete Hang am Nordstrand, der durch Bewirtschaftungsfehler, es kam dadurch zu einem Hangabrutsch, am Ende gerodet werden musste und somit für die dortigen Ferienwohnungen freien Blick aufs Meer ermöglichte. Eine enorme Wertsteigerung derer.

Die Insel Rügen/ Göhren hat die größten Übernachtungszahlen bundesweit, jedoch hat Mecklenburg-Vorpommern/ Rügen die geringste Bruttoinlandsquote und die größte Armutsgefährdung.

WENIGE profitieren aus dem Tourismusgeschäft, doch ALLEN geht die Landschaft verloren.

ES IST GENUG GEBAUT!

Ideen zur umweltverträglichen Nutzung gibt es!

- Frei- und Grünräume verbinden

- Freiräume schützen

- Ackerbau verbinden mit Heckenpflanzungen, Blühstreifen, Feldgehölze

- anlegen von Klima-Parks, wo klimawandelresistente Pflanzen gezüchtet und getestet werden

- Bürgerparks, Naturerfahrungsräume

- Stärkung der Biosphärenreservate

- Aufbau einer Wertschöpfungskette durch regionale Entwicklung des Zusammenwirkens von Tourismus und Landwirtschaft, Volontärs

- extensive Bewirtschaftung von Grünflächen, zum Beispiel Beweidung durch heimische Viehsorten

u.a.

LANDSCHAFT ist ein langfristiger Kapitalstock, ist ein KOLLEKTIVES Gut, auch wenn Land an sich, Privateigentum sein kann.

In der anschließenden Diskussion ging es um die Arbeit der Gemeindevertreter, die an vorderster Front, bei Sachkenntnis zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen im Umweltschutz und Bebauung in der Lage sind, den Gemeindeverwaltungen auf die Finger zusehen und Zustimmung oder Ablehnung zu Bauvorhaben zu geben.

Die Frage, ob die Politiker des Landtages nicht Einfluss nehmen können auf die Investorenpläne, wurde etwas ausweichend beantwortet.

Ich nahm dieses zum Anlass darauf hinzuweisen, dass wir uns nicht auf die Politiker verlassen dürfen, da hinter den derzeitigen Politikern Lobbyisten, also Konzerninteressen stehen.

Bestes Beispiel das LNG-Beschleunigungsgesetz. Trotz nur knapp 20 % Auslastung des LNG-Schiffes in Lubmin, wurde am Gesamtplan festgehalten, gegen die Einwende der Bevölkerung, weit über der Insel Rügen hinaus. Hier geht es im den Maximalprofit der Energiekonzerne und der Kriegsvorbereitung. Das man als Einzelner nichts tun kann, sei insofern wahr, wenn die Gemeindevertreter nicht die Menschen mit einbinden, die ihnen ihr Vertrauen gegeben haben bei ihrer Wahl. Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit gegen die Konzerninteressen kann Erfolg haben, was doch Hoffnung macht. Sich organisieren ist der bessere Weg, als alleine sich zurückzuziehen.

 

Danke Frau Schmidt für den Vortrag!

 

Suse/ Stralsund

 

20240501 093929 01.Mai 2024, RG MV in Rostock dabei, privat

RG MV, 1. Mai 2024 in Rostock

Bei herrlichem Sonnenschein baute die Umweltgewerkschaft ihren Stand zum 1. Mai auf dem Kastanienplatz in Rostock zwischen verschiedenen linken Gruppierungen auf. Wenige der stetig zwischen 200 und 300 Gäste des Platzes interessierten sich direkt für Umweltfragen, doch die Losungen zum aktiven Widerstand gegen die Weltkriegsgefahr und der Zusammenhalt von Umwelt-, Arbeiter-, Jugend- und Frauenbewegung kamen zumeist sehr gut an. Die die Veranstaltung begleitenden Polizisten machten nur ein Foto vom "Palästinenser-Tuch", ließen aber ansonsten alles weiter geschehen ohne Eingreifen. Nachdem die Demonstration den Platz erreichte, stieg die Zahl der Besucher auf 300 bis 400 Menschen an. Die wenigen von mir geführten Gespräche erbrachten dennoch insgesamt eine kleine Spende von 12 Euro für die nächste Strategiekonferenz. Zugleich spendete ich für die nächste Weltfrauenkonferenz. Den Worten Taten folgen lassen!

Suse/ Stralsund

Moin!

Am 16.4.1986 wurde Teddy, Ernst Thälmann, in Hamburg geboren. Er wuchs in den Armenvierteln und dem Hafen von Hamburg auf. Wurde zum Sprecher der Arbeiter und und zum Kämpfer an ihrer Seite. Ob 1. und 2. Weltkrieg, Hamburger Aufstand, langjährige Kerkerhaft durch die Faschisten....er blieb standhaft und der Arbeiterklasse treu.

Die Bürger Stralsunds spendeten in seinem Gedenken Geld für das noch heute am Strelasund stehende Denkmal, geschaffen vom Leipziger Bildhauer Prof. Walter Arnhold. Es wurde am 18.8. 1962 dort von der Tochter Ernst Thälmanns, Irma, feierlich enthüllt.

So trafen sich auch heute, dem 16.4.2024, wieder ca. 20 Menschen, die nicht nur seinen Namen in Erinnerungen wach halten, sondern auch sein Lebenswerk, der Kampf um eine Befreiung der Menschen von Ausbeutung und Unterdrückung.

Die Links-Partei erinnerte unter anderen an die Mühen der Zeit, als die Faschisten an die Macht kamen, unterstützt vom deutschen Finanzkapital.

Der Vertreter der DKP sprach auch von den Parallelen der Unterdrückung von Meinungsfreiheit und die Repressalien damals, als die Faschisten an die Macht kamen und heute. Kriegstüchtigkeit herstellen, sei auch, medial des Menschen Blick auf Schießschartengröße einzuengen.  Antisemitismus sei es nicht, wenn man die Politik Israels verurteile, denn das Judentum ist eine Religion und keine Staatsform. Er forderte Freiheit für die Geiseln des Überfalls der Hamas und das Ende des Genozids am Palästinensischen Volkes. Die heutigen Kriege sind Kriege im Interesse des Kapitals.

Der Sprecher der MLPD forderte uns auf, nicht zu fragen, was Teddy und heute SAGEN würde, sondern uns selber zu hinterfragen: Was würde Teddy uns heute FRAGEN: WARUM wir es zugelassen haben, dass es so weit gekommen ist, WARUM wir scheinbar die gleichen Fehler machen, keine gemeinsame Kampflinie und Einheit bei linken und friedensbewegten Menschen zu finden. Dabei sind die  Anfänge dafür getan. Die NEUE EINHEITSFRONT GEGEN FASCHISMUS; KRIEG UND UMWELTZERSTÖRUNG wurde gegründet. Wenn wir Lehren aus Thälmanns Wirken ziehen wollen, müssen wir auch bereit sein, die Vergangenheit aufzuarbeiten und nicht in alten Einstellungen verbleiben.

Auch für das im Aufbau befindliche BSW wurde gesprochen. Da der Stralsunder Bürgermeister Mitglied in der Städtevereinigung "Majors for Peace" ist, sollte dieser "Titel" mit Leben gefüllt werden. Dazu wurde ein Vorschlagsliste erarbeitet, die mit entsprechender Unterschriftensammlung zeitnah dem Oberbürgermeister übergeben werden soll. Vor allem, die Städtepartnerschaften, auch in Russland, sollen aktiviert werden, Stralsund als "neutraler" Ort für Friedensverhandlungen, angeboten werden.

In den persönlichen Gesprächen vor Ort wurde erkennbar, dass die Kriegsvorbereitung und Kriege zu Lasten von Natur und Menschen gehe, notwendige Ressourcen in Kriegsmaterial und dann später im Wiederaufbau verloren gehen. Die Weltkriegsgefahr steigt. Der Umweltschutzgedanke spielt jedoch in diesem "Freundeskreis" noch keine nennenswerte Rolle. Die Strategiekonferenz wird hier, außer von dem Vertreter der MLPD, nicht unterstützt, die Kraft und die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes von Umwelt- und Arbeiterbewegung nicht erkannt.

Wenn gleich sie sich auch bedankten, dass die Umweltgewerkschaft wieder an dieser Ehrung und dem Gedenken teilgenommen hat. 

IMG 20240417 WA0002 (Foto privat, mit freundlicher Genehmigung, Jochen/ Grimmen)

Suse/ Stralsund

 

Friedenskooperative Rügen01.04.2024 Saßnitz 

RG MV, Kein Aprilscherz - Nie war es uns ernster mit dem Friedenswillen!

Die Insel hatte sich ein Nebel-Kleid angelegt, kühl die Brise von See über die Mole strich. Doch ca. 70 Menschen folgten dem Aufruf der Friedenskooperative und der DIE LINKE/ Rügen zum Ostermarsch. So eröffnete der ehemalige Bürgermeister Herr Holz (Geburtsjahr 1945) die Veranstaltung mit der Schilderung seiner familiären Tragödie in Sachen "Kontakt" mit dem Krieg. Mein Vater, der zur Kriegskindergeneration gehört, nickte wiederholt zustimmend. Herr Holz empfahl dem neuen Bürgermeister, Herrn Kräusche, der leider nicht anwesend war, mal die Vertragsunterlagen der Partnerstädte der Vereinigung "Majors for peace"-Saßnitz ( aus der BRD, Russland, China, USA) hervor zunehmen und mit Leben zu füllen. Die weiteren Redebeiträge sprachen sich eindeutig für den Frieden aus, Kritik an derzeitigen gesellschaftlichen Zuständen wurden geübt, jedoch keine wirklichen notwendigen Konsequenzen daraus gezogen. Doch die Forderungen an die Regierung waren eindeutig: Einsatz für das sofortige  Ende der derzeitigen Kriegshandlungen, Vernichtung aller ABC-Waffen, keine Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete.

Die Friedenskooperative benannte auch die umweltschädlichen Einflüsse von Kriegen und ihren Vorbereitungsmanövern, der Einsatz von Uran-Munition, die Förderung des LNG-Ausbaus als Kriegsvorbereitung. 

Ein Redebeitrag kritisierte  auch den Umgang mit den Flüchtlingen in der BRD und dass es ein anderes Stimmungsbild als das der AfD geben könnte, wenn der Einzelne echtes Interesse für seine Mitmenschen aufbringen würde.

Betroffenheit bewirkte die Mitteilung des Todes mehrerer Kinder in Afghanistan durch eine der "eigentlich" geächteten und dennoch eingesetzten Landminen, Überbleibsel des dort geführten Krieges. Von derartigen Überbleibseln haben wir in Nord- und Ostsee auch noch gut 1,6 Millionen Tonnen!

Mein Fazit nach Redebeiträgen und Gesprächen: Es bewegt sich etwas in den Köpfen der Menschen. Das Erkennen des Wesens imperialistischer Regierungen hin zur Neuaufteilung der Welt, dahingehend das Streben nach Maximalprofit. Die Umweltfrage spielte noch nicht wirklich eine Rolle. Doch für mehr Argumente dazu, bekam ich aus Zeitgründen beim Veranstalter leider kein Rederecht und konnte nur in den persönlichen Gesprächen einige Nachdenkpunkte setzen.

Suse/ Stralsund

(Fotos privat, Redebeitrag der Vertreter der Friedenskooperative/ mittig Herr Holz, Vertreter der UG RG MV)

 

Gegen LNG in Binz seit einem Jahr Widerstand gegen LNG auf Rügen Mukran LNG Terminal von Binz aus gesehen Anfang 2024

RG MV am 30.03.2024 in Binz dabei, Seebrücke

Im Vorfeld der "Ostermeile" am Strand vor Binz/ Rügen, trafen sich die verschiedensten Bürgerinitiativen und Vereine der Insel Rügen zum gemeinsamen Protest gegen das LNG-Terminal in Mukran/ Rügen. Seit einem Jahr kämpft man gemeinsam gegen das LNG-Beschleunigungsgesetz, gegen die Machenschaften in Lubmin, gegen das Ignorieren von Umweltschutzvorgaben oder Bürgerbegehren. Jetzt, da nun die Bundesregierung uns alle vor vollendete Tatsachen gesetzt hat, wird eine neue Petition gestartet werden zur "Herausnahme" des Ortes Mukran aus dem LNG-Beschleunigungsgesetz. Einige Redner verwiesen sogar darauf, dass es weder in der Nord- noch in der Ostsee LNG-Terminals geben sollte, weil diese Technologie die schädlichste Verwertung fossiler Rohstoffe sei, wir überhaupt raus müssen aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe zur Energiegewinnung. Lubmin war nur für 20 % in Auslastung, die Energieknappheit für Deutschland sei eine Lüge. Der Betrieb des Terminals für die Region hat schon heute spürbare Umweltveränderungen und Beeinträchtigungen für die Anwohner im Umkreis von Mukran, wie zuvor und immer noch, die Anwohner rund um Lubmin es erleben. In den Fraktionen des Kreistages in Bergen herrschte das erste Mal eine Einigkeit dahingehend, der Regierung konkrete Forderungen vorzulegen, das LNG-Beschleunigungsgesetz zurück zunehmen. Das Terminal ist Teil der Loslösung von der "Abhängigkeit" vom russischen Gas in Kriegsvorbereitung gegen Russland. Es bringt aber eine  neue Abhängigkeit, der zu den USA. Doch der Widerstand wird nicht enden, so das Fazit der Kundgebung.

Suse/ Stralsund

Menschenkette am Strand Osterfeuermeile am Strand von Binz

(Fotos privat, Protest an der Seebrücke Binz, Redebeiträge zum Thema: 1 Jahr gemeinsamer Widerstand, LNG Mukran von Binz herangezoomt, Teil der Menschenkette, Osterfeuermeile)

 

Auftaktskundgebung am Mahnmal der revolutionären Matrosen am Kaputzenhof Rostock UG beim Ostermarsch in Rostock Gespräche u.a. auf der Abschlusskundgebung am Ziegenmarkt Rostock

30.3.2024 Ostermarsch in Rostock

Warmer Wind lies die Banner flattern. Ca. 320 friedensbewegte Menschen trafen sich am Kaputzenhof in Rostock am Denkmal der Revolutionären Matrosen. Sie trafen sich trotz unterschiedlicher Grundeinstellungen zu den verschiedensten derzeitigen Kriegsparteien. Auch AfD und BASIS/ Querdenker in geringer Anzahl waren vor Ort. Sie waren von Seiten der Veranstaltungsleitung nicht erwünscht, viele Demonstrationsteilnehmer vertraten jedoch die Ansicht, dass der Wunsch nach Frieden ein "Einigungsgrund" sei. In den Rednerbeiträgen jedoch erfolgte zumeist eine klare Abgrenzung nach RECHTS und zur AfD. Das lies Unmut bei den Betroffenen aufkommen, sie störten Redebeiträge und provozierten die Teilnehmer. Im Großen und Ganzen jedoch ohne Erfolg. Kriege als Ursache für Umweltzerstörung, Kriege um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen und die Beteiligung der deutschen Regierung dabei, die Abwälzung der Krisen zu Lasten der Bevölkerung, standen in allen Beiträgen in der Kritik. Zu meist jedoch wird noch immer an die Regierung appelliert, nicht an die Völker an sich. Doch die Stimmen mehren sich, die die Gefährdung der Existenzgrundlage der Menschheit durch einen III. Weltkrieg oder der globalen Umweltzerstörung erkennen. Noch herrscht Verwirrung, wie mit dem Rechtsruck der Regierungen umzugehen ist, wie mit der "Klimakrise", doch die Menschen suchen nach einer Antwort. Die Strategiekonferenz wurde durch uns beworben und auch anderes Aufklärungsmaterial konnte verteilt und verkauft werden.

Suse/ Stralsund

(Fotos privat, Auftaktkundgebung, unter dem Denkmal, Gespräche überall)

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