Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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UG-Bundesvorstand: Aktiver Widerstand gegen den Umwelt-Kahlschlag der Bundesregierung!
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UG-Solidaritätsbotschaft an die 27 Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION im Gefängnis München-Stadelheim
Solidaritätsbotschaft an die 27 Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION, die von der bayrischen Staatsgewalt für Wochen ins Gefängnis München-Stadelheim gesteckt wurden:
Die UMWELTGEWERKSCHAFT erklärt sich uneingeschränkt solidarisch mit eurem Anliegen, die Menschen aufzurütteln und die unübersehbar heranrollende Weltklima- und Umweltkatastrophe aufzuhalten!
Es ist ein Unding, euch mittels des 2017 eingeführten bayrischen Polizeigesetzes „vorbeugend“ das Versammlungsrecht zu verweigern!
Mit diesem „Unendlichkeitshaft-Gesetz“ wollen sie euer Umweltbewusstsein brechen und die gesamte Umweltbewegung einschüchtern.
Wir fordern eure sofortige Freilassung!
Wer hinter Gitter gehört, das sind die Hauptverursacher der Umweltkatastrophe in den Konzernzentralen, Banken und Regierungen!
Bleibt standhaft!
Eure Umweltgewerkschaft, 3.9.2023
(zur Zeit auf der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz mit 630 Teilnehmern in Thüringen/Truckenthal)
Erklärung der Umweltgewerkschaft zum 6.IPCC-Sachstands-Bericht (Juni 2023)
Umweltgewerkschaft zum 6.IPCC-Sachstands-Bericht: (Download-Möglichkeit als 2-seitige PDF unten)
Pariser „Klimaziele“ krachend gescheitert! Kapitalistische Klimapolitik führt Menschheit in die Katastrophe!
Aktiver Massenwiderstand gegen globale Umweltkatastrophe dringender den je – Umwelt- und Arbeiterbewegung gemeinsam!
Ende März wurde der „Synthesebericht zum 6. Sachstandsbericht“ des Weltklimarats IPCC veröffentlicht. Die darin vorgenommene Zusammenfassung zehntausender1 Umweltforschungsarbeiten verbreitet eine sehr widersprüchliche Botschaft:
1. Nüchtern wird festgestellt, dass die Klimakrise wesentlich schneller voranschreitet als in früheren Prognosen angenommen. „Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden kann, schließt sich rapide.“2
Extremwetterereignisse, also Hitzewellen, Megawaldbrände, Dürren und Starkregenfälle haben stark zugenommen und werden zukünftig noch stärker zunehmen. Hunderte Millionen Menschen werden schon in den nächsten Jahren unmittelbar betroffen sein, Millionen sind es schon heute.
Der Bericht untermauert, dass einige Zerstörungsprozesse inzwischen unumkehrbar geworden sind: zB das weltweite Abschmelzen der Gletscher und damit der Verlust einer der wichtigsten Trinkwasserreserven der Menschheit, oder das Auftauen der Permafrostböden und damit das Entweichen von gigantischen darin gebundenen Methangasmengen – was wiederum die Erderhitzung weiter beschleunigt.
2. Trotz seiner eindringlichen Mahnung verharmlost der Bericht zugleich die Situation, da er sich weitgehend auf die Klimafrage beschränkt. Viele Wechselwirkungen zu anderen Zerstörungsfaktoren werden ausblendet. Etwa zum sich wieder vergrößernden Ozonloch, zum Umkippen der Regenwälder, zum dramatischen Artensterben, zur Vermüllung, Vergiftung und radioaktiven Verseuchung der Biosphäre. Alle diese Faktoren verstärken sich gegenseitig. „Kipp-Punkte“ zu einer nicht mehr rückgängig zu machenden Zerstörung gibt es nicht nur im Klimasystem – ein in Millionen Jahren entstandenes Regenwald-System kann man z.B. nicht „wiederaufforsten“. Wir müssen vom Prozess einer globalen Umweltkatastrophe sprechen, die die Weiterexistenz der ganzen Menschheit in Frage stellt.
Spendenaufruf für IMC / Bergleute und Umweltkämpfer: Hand in Hand!
Ruft alle Umweltaktivistinnen und Aktivisten zur Teilnahme an der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz auf.
Im Aufruf dazu heißt es unter anderem:
„Der Raubbau an der Natur aus nackter Profitgier zerstört beschleunigt die menschlichen Lebensgrundlagen. Wachsende Proteste und Kämpfe der Massen für eine lebenswerte Zukunft machen Mut. Sie gehen einher mit einem intensiven Kampf zur Klärung des Weges, der Perspektive und zur Überwindung der von den Herrschenden getriebenen Spaltung“.
Die Einheit von Umweltbewegung mit den 50 Millionen Bergleuten weltweit ist sehr wichtig für die nötige Schlagkraft gegen die Umweltverbrecher.
Ihre Spende wird ermöglichen, dass Bergleute aus dem Uranbergbau, weltweit aktive Umweltaktivistinnen und Aktivisten an diesem wichtigen Kongress teilnehmen können. Vielen Dank dafür!
Bildreport: UG beim Rebellischen Musikfestival 2023
Super Stimmung beim 3-tägigen "Rebellischen Musikfestival" mitten im Thüringer Wald!
Alle 2 Jahre findet dieses ganz besondere, antifaschistische, internationalistische und mit der Arbeiter- und Umweltbewegung verbundene Musikfestival statt: 1200 Leute und 45 Bands waren vor Ort, darunter Teilnehmer*innen aus sage und schreibe 27 Ländern! Damit alles klappte, der Technik, dem Aufbau, der Hygiene, die Zeltplatzorganisation, die vielen Info- und Verpflegungsstände, die Sanitäter und Security-Dienste usw., wurden laut Veranstalter rund 8000 Stunden ehrenamtliche Arbeit von Jung&jung Gebliebenen geleistet. Dadurch konnten auch die Preise für jeden erschwinglich gehalten werden - ein wirklich solidarisches Gemeinschaftswerk!
Wir hatten von der Umweltgewerkschaft einen schönen Infostand plus eine Bilderausstellung zu den Hauptfaktoren der globalen Umweltkatastrophe aufgebaut. 55 vegetarische Wraps, vor Ort frisch produziert von Oli&Helferinnen aus Berlin waren das i-Tüpfelchen an unserem Stand! Auf der Hauptbühne konnten wir uns im Rahmen des musikalischen "Umweltblocks" vorstellen. Insgesamt 9 großteils junge Leute entschieden sich auf dem Festival für eine Mitgliedschaft bei uns - herzlich willkommen!
Nachfolgende Bilder vermitteln euch einen kleinen Eindruck. Mehr dazu auf der Festival-Homepage: http://rebellischesfestival.de/
AKTUALISIERT 25.5.! UG-Solidaritätsadresse an die Letzte Generation
AKTUALISIERUNG 25.Mai aufgrund der gestrigen Ereignisse:
Die Umweltgewerkschaft verurteilt aufs Schärfste die gestrigen Razzien im Auftrag des bayrischen Landeskriminalamt und Generalstaatsanwaltschaft München gegen Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION und die Abschaltung ihrer Homepage, letzteres sogar ohne jeglichen Gerichtsbeschluss. Die Einschätzung der Letzten Generation als "kriminelle Vereinigung" setzt sie gleich mit Menschenhändlern, Drogenkartellen und Mafiabanden - unglaublich! Teils wurden diese Umweltaktivisten mit vorgehaltener Waffe abgeführt. Das ist eine neue Stufe der Kriminalisierung von Umweltkämpferinnen und – kämpfern in Deutschland. Soll eine solche Repression in Deutschland jetzt Gang und Gäbe werden, auch gegen andere fortschrittliche Kräfte?
Es ist offensichtlich, dass das eine politisch motivierte Kampagne von ultrarechten und konservativen Politikern ist, die die Polizei und die Justiz instrumentalisieren und Kritiker ihrer Politik mundtot machen wollen. Voll mitgetragen wird das von der Bundesregierung.
Aber nicht mit uns! Wir als Umweltgewerkschaft stehen uneingeschränkt solidarisch Seite an Seite mit der Letzten Generation und werden uns weder einschüchtern noch spalten lassen!
Die Erde vor dem Kollaps retten: Umweltbewegung und Arbeiterbewegung gemeinsam gegen die Umweltverbrecher in Konzernvorständen und Regierungen!
Für eine befreite Gesellschaft!
- ENDE der AKTUALISIERUNG -
21.5.2023:
Die Umweltgewerkschaft erklärt sich solidarisch mit den Aktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation! Wir verurteilen die Hetze und die Lügen gegen sie in vielen Medien, ausgehend von einer Reihe Politiker aus fast allen Regierungsparteien. Der Antrag der AfD-Bundestagsfraktion zum Verbot der Organisation „die Letzte Generation“ treibt es auf die Spitze. Auch wird in den social media ein aggressives Klima geschürt, nach der das Recht des „kleinen Autofahrers“ angeblich darin besteht, Klimaaktivistinnen und – aktivisten zu verletzen. Das hat auch schon zu Eskalationen geführt. Alle diese Vorgehensweisen kritisieren wir aufs Schärfste.
Skandal in Kara Tepe: EU-Land organisiert das Sterben von Menschen durch Hunger
am 18.5. erreichte uns folgender erschreckender Bericht von Michalis von der Organisation "Stand by me lesvos" aus Kara Tepe:
"Liebe Freunde von Solidarität International,
liebe Freunde der Umweltgewerkschaft
und alle anderen Menschen und Organisationen mit denen SBML arbeitet.
Hier haben wir eine sehr schlechte Entwicklung.
2 Tage vor den Wahlen hat die Regierung beschlossen, die Verteilung von Lebensmitteln und Wasser an diejenigen zu stoppen, deren Asylverfahren abgelehnt wurde.
Das bedeutet, dass von den insgesamt 2350 Menschen 500 und davon 200 Kinder betroffen sind und ohne Nahrung und Wasser dastehen werden.
Es herrscht große Unruhe unter den Menschen, die im Kara Tepe-Gefängnis untergebracht sind.
Seit dies bekannt gemacht wurde ist zu Unruhen gekommen ist, insbesondere unter denjenigen, deren Asylantrag endgültig abgelehnt worden ist.
Eigentlich müssten sie unter normalen Umständen bis zu ihrer Rückkehr in einem Auffanglager untergebracht sein und daher normal verpflegt werden.
Die ganze Situation stellt eine Gefahr für das normale Funktionieren des Lagers dar.
Das war eine Entscheidung des Ministeriums für Einwanderung und Asyl. Und eine Taktik rechte Wähler an sich zu ziehen. Dies soll mit der EU abgesprochen worden sein um die Flüchtlinge zu zwingen wieder Griechenland zu verlassen und freiwillig zurück zu ihrer Heimat zurückkehren.
Ich kenne keinen Flüchtling der das macht. „Die Hauptmeinung ist „ob ich hier an Hunger sterbe oder durch die Taliban in Afghanistan oder durch Hunger und Gewalt in Syrien macht es für uns keinen Unterschied. Wir werden alle gemeinsame Hand in Hand in einem EU-Land an Hunger sterben." Alle verstehen die Welt nicht mehr, Europa das Land mit „Demokratie" organisiert das Sterben von Menschen durch Hunger.
Dies wird aber nach hinten gehen. Mehrere Einwohner organisieren sich und wollen sich an eine Feldküche beteiligen. Die Zeitung NISI unterstützt die Organisierung durch SBML.
Bitte macht das diese Verbrechen der EU und der griechischen Regierung bekannt und verurteilt dieses Menschenverachtende System gegen die Flüchtlinge. Ich werde Euch weiter berichten."