Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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UG Essen/Mülheim: Protestaktion am 05. Juni gegen die Politik der verbrannten Erde durch die RAG
Hier ein Bericht aus Mülheim zu unserem gemeinsamen Auftreten von NRW-Umweltgewerkschaftern und NRW-Umweltgewerkschaftsgruppen bei der Protestaktion gegen die Politik der verbrannten Erde durch die RAG am letzten Samstag, 05. Juni in Gelsenkirchen.
Bei der Demo sind wir sehr kompakt und geschlossen und mit 2 Transparenten, 4 Flaggen und alle mit Westen mit ca. 12 Mitgliedern aufgetreten.
Das einheitliche Auftreten war sehr gut Es wird damit für jeden deutlich, dass hier eine gemeinsame organisierte Kraft bzw. Organisation auftritt. Das wirkt auch anziehend.
Während der Demonstration wurde auch noch ein Redebeitrag der Umweltgewerkschaft Gelsenkirchen gehalten - er kann auf der Homepage angesehen werden.
An unserem Infostand haben wir dann 10 neue Umweltgewerkschafts-Mitglieder gewonnen. Davon über die Hälfte aus wichtigen Großbetrieben wie ThyssenKrupp oder Ford. 3 weitere überlegen es sich noch ernsthaft.
Das "Geheimnis" dieses noch kleinen Erfolgs war:
- Wirklich jede und jeden ansprechen, ob er/sie denn schon bei der Umweltgewerkschaft dabei ist. Hier konnte auch so direkt und mit einer herausfordernden Selbstverständlichkeit auf die Mitgliedschaft angesprochen werden, weil das Thema Kampf gegen Giftmüll unter Tage und gegen Zechenflutung für alle ein fester Bestandteil des Kampfs gegen die Politik der verbrannten Erde durch die RAG war.
UG Gelsenkirchen: Gefährliche Zechenflutung der RAG _ Denkmalenthüllung zum großen Bergarbeiterstreik 1997
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir von der Umweltgewerkschaft freuen uns, gemeinsam mit AUF, Kumpel für AUF, der MLPD und anderen wieder einmal gemeinsam hier Flagge zu zeigen.
Begonnen hat unsere wunderbare Zusammenarbeit ja beim Kampf gegen Giftmüll unter Tage, gegen die Vielfachvergiftung der RAG und dem Kampf gegen das Anfahrtverbot des Kumpels Chris Link.
Das, was der Umweltausschuss Gelsenkirchen jetzt zugeben musste, schockiert auch den abgebrühtesten Umweltkämpfer:
UG-Bundesvorstand: 77 Anti-Atominitiativen und Umweltverbände fordern Aufgabe des Atommüllprojekts Schacht KONRAD!
Die Umweltgewerkschaft unterstützt folgenden wichtigen Aufruf:
77 Anti-Atom-Initiativen aus ganz Deutschland, sowie Umweltverbände unterstützen die Forderung, nach Gorleben auch Schacht KONRAD aufzugeben. Das geplante Atommülllager KONRAD, ein Eisenerzbergwerk in Salzgitter, das nachgenutzt werden soll und das ebenfalls aus den 1970er Jahren stammt und für das es ebenfalls kein Standortauswahlverfahren gegeben hat, wäre nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik nicht mehr genehmigungsfähig. Die Organisationen fordern die sofortige
Aufgabe des Projektes Schacht KONRAD! Für alle Arten radioaktiver Abfälle muss ein vergleichendes und transparentes Standortauswahlverfahren umgesetzt werden, heißt es in der Resolution die im Rahmen der Atommüllkonferenz beschlossen wurde.
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: "Nach der Havarie der Atommülldeponien Morsleben und Asse II - dort wurden Salzbergwerke für die Atommülllagerung nachgenutzt - würde heute niemals mehr ein ausgedientes Bergwerk als Atommülldeponie Bestand haben. Die Kosten für die "Sanierung" zahlen nicht die einstigen Profiteure aus der Energiewirtschaft, sondern die Steuerzahler*innen. Je früher der Verzicht auf den Schacht KONRAD, desto kostengünstiger fällt die Suche nach einer Lagerung aller Arten von Atommüll aus".
April 2021 - aktuelle Corona-Erklärung der Umweltgewerkschaft
Erklärung -mit weiterführenden Links zum anklicken- als PDF lesen, und Download:
Bundesweiter 1.Mai-Aufruf der Umweltgewerkschaft
Kommt alle heraus auf die Straßen zum 1.Mai 2021
und bringt eure Familien mit!
Aufruf als PDF lesen und Download:
Radioaktivität auf der Müllkippe - Lebensgefahr für Jahrtausende
Ein Beitrag von Prof. Dr. Rolf Bertram
- Vorab ein paar Fakten, die bei amtlichen Experten unzureichend bekannt sind oder zurückgehalten werden:
- Jede 'Freisetzung' von Radioaktivität beeinträchtigt die biologische Vielfalt und führt zu einem nicht kalkulierbaren Risiko für alle Zeiten.
- Die in den Verordnungen gewählten DOSISKOEFFIZIENTEN sind nur ein grobes Maß der tatsächlichen FOLGEWIRKUNGEN.
- Die amtlichen Grenz- und Richtwerte (z. B. Grenzwerte) beruhen auf unrealistischen Annahmen (keine dieser Annahmen berücksichtigen die tatsächliche Situation, z. B. nicht messbare Organ- und Teilkörperdosis, Einfluss auf teilungsfähige Zellen (Basalzellen).
- Eine Unterscheidung der Dosen auf den Organismus durch Inhalation, Ingestion, und Permeation ist bei unterschiedlicher räumlicher und zeitlicher Zufuhr der Aktivität völlig unzureichend. Eine Kontamination einzelner Personen ist nur über aufwendige wiederholte Inkorporationsmessungen durch Blut und Ausscheidung abschätzbar. Die effektive Kontamination - also die spezifische Kontamination - eines Körperteils oder eines Organteils (gemessen etwa in mSv) ist nicht möglich. Die bisher vorliegenden Rechenmodelle sind nur für große Kohorten, aber nicht für den Einzelfall verwendbar.
Die Verwendung der Begriffe 'schwachaktiv', 'mittelaktiv', 'hochaktiv' sind irreführend, genauso wie der Begriff 'Grenzwert'. Sie dienen der juristischen und politischen Rechtfertigung, wissenschaftlich sind sie nichtssagend und zur Einschätzung von Strahlenschäden unbrauchbar.
- Nun zur 'Freimesserei'
Es ist nicht möglich, durch chemische oder technische Verfahren freigesetzte Radioaktivität zu vermindern oder zu vernichten. Durch den Abriss findet eine nicht vertretbare Zunahme der Umweltradioaktivität statt. Denn durch das anfallende zerkleinerte, gereinigte und geschredderte Stückgut und die damit verursachte Oberflächenvergrößerung wird die eingeschlossene Radioaktivität verstärkt freigesetzt und findet sich wieder im Spülwasser, im Schleifstaub und in den abgelagerten Bruchstücken.