Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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UG Göttingen: Mahnwachen am Bahnhofsvorplatz gegen Atommüllverschiebungen
Liebe Mitstreiter!
Wie ihr vielleicht schon der Presse entnommen habt, will die Anti-Atom-Initiative mehrere Mahnwachen am Bahnhofsvorplatz in Göttingen abhalten. Dazu möchten wir Euch herzlich einladen.
Unser Protest richtet sich gegen unsinnige Atommüllverschiebungen, solange es noch kein geeignetes Endlager gibt.
Der Castorzug von Sellafield über Göttingen nach Biblis enthält hoch-radioaktives Material und soll in Biblis lediglich zwischengelagert werden, was zusätzlich Transporte in Zukunft nötig macht. Der Castorzug passiert nicht nur in Göttingen dichtbesiedelte Wohngebiete!
Daher werden wir am
Freitag, 30.10. von 15 bis 17 Uhr
Samstag, 31.10. von 15 bis 17 Uhr
Sonntag, 01.11. ab 19 Uhr
am Bahnhofsvorplatz präsent sein.
Am Montag, 02.11. findet auch unsere reguläre Mahnwache am Gänseliesel um 18 Uhr statt.
Unterstützt unseren Protest!
KOMMT MASSENHAFT
Eure Anti-Atom-Initiative-Göttingen
Kein Müll aus Atomkraftwerken nach Lübeck (Niemark) – ebensowenig auf andere Mülldeponien!
Ende September wurde bekannt, dass die Landesregierung Schleswig-Holstein mit ihrem Umweltminister Albrecht eine Zwangszuweisung von 250t Abrissmüll aus dem Atomkraftwerk Brunsbüttel nach Lübeck vornehmen will.
Von Sommer 2017 bis November 2019 sammelten wir Umweltgewerkschafter gemeinsam mit den Montagsdemonstranten 1111 Unterschriften gegen die Deponierung von radioaktiv belastetem Müll auf Niemark. Am 28.11.19 übergaben wir diese Unterschriften der Stadtpräsidentin, Frau Schopenhauer, und sie brachte diese in die Bürgerschaft ein.
Wir begrüßen die mehrheitliche Entscheidung der Lübecker Bürgerschaft vom gleichen Tag, keinen Abrissmüll aus AKW anzunehmen. Nur die GRÜNEN, die FDP und AFD stimmten dagegen.
UG-Bildergalerie Klimastreiktag 25.9.2020
Eine kleine Bildergalerie vom vergangenen Fridays-For-Future-Klimastreiktag am 25.9. 2020 und der bundesweiten Beteiligung der Umweltgewerkschaft.
Besten Dank an die genannten Ortsgruppen für die Einsendung von Bildern!
UG unterstützt Großdemo am 4.10. am Dannenröder Wald!
Unter der Überschrift "Wald retten – Autobahn stoppen – Verkehrswende jetzt!" wird bundesweit zu einer großen Demonstration am Sonntag 4.10. am Dannenröder Wald (östlich von Marburg) aufgerufen. Die Umweltgewerkschaft unterstützt diese Proteste! Im Aufruf heißt es weiter:
>>Der Dannenröder Wald in Hessen ist bedroht: Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und die hessisch Landesregierung wollen die alten Bäume roden – für eine neue Autobahn. Schon ab Anfang Oktober sollen im „Danni“ die ersten Bäume fallen. (...) Die Klimakrise zeigt: Wir brauchen keine neuen Autobahnen, sondern den konsequenten Ausbau von Schienenverkehr und ÖPNV. Dafür demonstrieren wir am Sonntag mit tausenden Menschen – coronasicher mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz.
Gemeinsam fordern wir: Verkehrsminister Scheuer und die hessische Landesregierung müssen den Weiterbau der A49 stoppen und den Dannenröder Wald retten! Wir brauchen eine grundlegende Verkehrswende! <<
Link zum Aufruf: https://www.danni-bleibt.de/
Solidaritätserklärung der Umweltgewerkschaft für die Geflüchteten in Moria
Im Lager Moria auf Lesbos werden Menschenrechte mit Füßen getreten! Die Europäische Union, die gerne Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern anprangert, die sich vor Jahren den Friedensnobelpreis ans Revers heften ließ, diese Europäische Union macht sich gerade eines Verbrechens schuldig, wenn sie nicht handelt. Dieses Verbrechen und die Entrechtung der Geflüchteten geschieht seit Jahren im Lichte der Öffentlichkeit, die Empörung ist groß, viele Filme wurden gedreht, Artikel geschrieben und Spenden gesammelt.
Geändert hat sich nichts. Es wurde sogar schlimmer. Erst recht durch Corona.
Mitleid reicht nicht aus und nützt niemandem etwas, es geht um Menschenrechte und um die, die sie seit Jahren verweigern.
Zu den Hauptverantwortlichen gehört auch die deutsche Bundesregierung, die die Restauration des Grenzregimes befürwortet hat, und gerade auch die EU-Ratspräsidentschaft inne hat.
Zuständige Politiker, allen voran Horst Seehofer, verschanzen sich hinter der Ausrede, es müsse erst eine gesamteuropäische Lösung gefunden werden. Das ist illusorisch. Sie waschen sich damit ihre Hände scheinheilig in Unschuld und überlassen die Menschen ihrem Schicksal. In vielen Städten kommt es derzeit zu spontanen Solidaritätskundgebungen für die Geflüchteten, über 170 Städte in Deutschland haben ihre Bereitschaft erklärt, Geflüchtete aufzunehmen.
Herr Seehofer, jetzt sind sie am Zug! Wir fordern die sofortige Evakuierung des Lagers Moria und die Aufnahme der Menschen in Deutschland.
Jede weitere Verweigerung und jedes weitere Taktieren mit "gesamteuropäischen Lösungen" gehört sonst nicht nur in die öffentliche Kritik,
sondern auch vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Denn Moria ist ein politisch organisiertes Menschenrechtsverbrechen.
WIR HABEN PLATZ !
Moria: Presseerklärung von SOLIDARITÄT INTERNATIONAL und PETITION "Flüchtlinge retten - Abschiebungen stoppen!"
Aus Anlass des empörenden Umgangs mit den Geflüchteten des Lagers in Moria auf der griechischen Insel Lesbos - von denen viele auch Umweltflüchtlingen sind! - dokumentieren wir die Presseerklärung unserer Partner-Organisation SOLIDARITÄT INTERNATIONAL e.V.:
Moria brennt!
Sofortige Evakuierung des Lagers!
Schluss mit der menschenverachtenden Flüchtlingspolitik der EU!
In den frühen Morgenstunden des 9. September wurde ein Großbrand in dem für 2500 Bewohner gebauten, jedoch von ca. 12.000 Flüchtlingen besiedelten Camps Moria/Lesbos/Griechenland bekannt. Im Rahmen des im März 2020 geschlossenen Solidaritätspaktes zwischen Solidarität International (SI) und der Selbstorganisation der Flüchtlinge und der armen Bevölkerung auf Lesbos „OXI“ wenden sich die Initiatoren nunmehr an die Öffentlichkeit.
UG-Flyer zum globalen "Klimastreiktag" am 25.9.2020
Wir merken alle – es geht längst nicht nur um die Klimakrise, sondern um die Verhinderung einer umfassenden globalen UMWELT-Katastrophe: das bedrohliche Artensterben, das massenhafte Waldsterben und die Vernichtung der Regenwälder, das Umkippen der Ozeane und ihre Vermüllung und Vergiftung, die Vergrößerung des Ozonlochs, Mikroplastik in der Nahrungskette, radioaktive Verseuchung, deutliche Zunahme regionaler Umweltkatastrophen, die mafiöse Fleischindustrie usw. Die gleichen Konzerne beuten Mensch und Natur aus – krank ist das kapitalistische System!
Seit 1,5 Jahren kämpft die Jugendbewegung Fridays-For-Future und bringt Hunderttausende auf die Straße. Die Umweltgewerkschaft hat sie von Anfang an kritisch unterstützt. Mit ihrer Hauptparole „System change not climate change“ erreichte sie hohe mediale Aufmerksamkeit und gemeinsam veränderten wir das Bewusstsein vieler Menschen.
Doch in der FFF-Bewegung tobte von Anfang an ein Richtungskampf: einerseits die antikapitalistische Richtung vieler Jugendlicher und auch Greta Thunbergs, die ihre Systemkritik im letzten Brief nochmals bekräftigte - andererseits die Richtung von Vertretern der GRÜNEN, „attac“ oder „Campact“, die Bewegung in systemkonforme Bahnen zu lenken und zum Anhängsel staatlicher Gremien und Parlamentsarbeit zu machen.
"Keine Fahnen, keine Parteien“. Warum eigentlich? Wir wollen doch wissen, wer die Demos und Kundgebungen unterstützt und wer nicht! Vor allem systemkritische Gruppierungen und Organisationen wie auch die Umweltgewerkschaft sollten systematisch aus den Demos „gesäubert“ werden, oft mit einer gewaltigen Portion antikommunistischer Hetze im Gepäck. Die Rechnung ging zum Glück nicht auf, denn das Recht auf Fahnentragen oder Flyer-Verteilen auf jeder Demo ist demokratisches Grundrecht, das haben sogar Gerichte bestätigt!