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Berichte von den Orts- und Regionalgruppen.

In der bürgerlichen Kriegsberichterstattung werden zivile Todesopfer und Um-weltschäden zynisch als »Kollateralschäden« bezeichnet. Das suggeriert, sie seien bedauerlich, aber unbeabsichtigt und unvermeidlich – dabei gehören sie zur Kriegsplanung und -führung.

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Die krassesten Fälle bewusster Vernichtung der Umwelt leisteten sich die USA.

Sie setzten als bisher einziger Staat der Welt 1945 Atombomben gegen Mensch und Natur ein. Zwei Städte wurden komplett vernichtet.

Zwischen 1961 und 1975 führten sie in ihrem Krieg gegen das vietnamesi-sche Volk den Ökozid, eine neue Kategorie der Kriegsführung, ein. Beson-ders bekannt wurden die Chemiewaffen Napalm und Agent Orange. Mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange und anderen Pflanzen-Vernichtungsmitteln wurden in Vietnam tropische Wälder und Reisfelder auf einer Fläche von 3,3 Millionen Hektar vernichtet, einer Fläche von der Größe Baden-Württem-bergs. Zur »freien Sicht« auf die Guerilla in den Wäldern besprühten die US-Streitkräfte allein in Südvietnam 44 Prozent des Waldes und 43 Prozent des bebaubaren Bodens. So sollten den Kämpfern und dem Volk Schutz und Nahrungsgrundlagen entzogen werden. Rund 80 Millionen Liter Herbizide wurden eingesetzt; sie setzten circa 360 Kilogramm Dioxin frei, das nun das Erbgut der vietnamesischen Einwohner auf Generationen schädigt. Etwa 100.000 Kinder kamen seitdem mit Fehlbildungen auf die Welt. Zusätzlich wurden die ausgetrockneten Wälder durch Napalm in Brand gesetzt.

 

Besonders heftige Auswirkungen hatte dieser Einsatz auf die Mangrovenwäl-der, die aufgrund ihres Reichtums an Fischen und Meeresfrüchten eine wich-tige Nahrungsquelle der in diesen Regionen lebenden Menschen abgeben und außerdem einen Schutzwall gegen eindringendes Meerwasser, Versal-zung und Abschwemmung der Küste bieten. Da sich Dioxin nur sehr langsam aus den Böden ausschwemmt, sind ganze Landstriche bis heute vergiftet. Und das alles nur wegen einem antikommunistisch motivierten Angriff auf Vietnam. Die USA wollte verhindern, dass sich die vietnamesische Bevölke-rung für den Sozialismus entscheidet.

 

Mit dem fluchtartigen Rückzug der US Armee aus Afghanistan gestehen die USA ihre zweite Niederlage ein. Auch für die Bundeswehr bedeutet dies die erste Niederlage nach 1989.

Im Irak Krieg wurde von den einmarschierenden US Truppen bewusst Ölquel-len und Öl-Raffinerien beschossen und in Brand gesetzt. Schätzungsweise 800.000 Tonnen Öl wurden absichtlich ins Meer geleitet. Zusätzlich wurde von den USA uranhaltige Munition eingesetzt, die heute noch die Umwelt ver-strahlt.

Große Schäden sind während des syrischen Krieges entstanden. Diesmal war es der IS, der Erdölraffinerien beschoss und Ölquellen in Brand setzte. Es entstand so eine totale Verseuchung der betreffenden Regionen, die noch lange anhalten wird.

Der türkische Staat fackelte ganze Wälder ab, um kurdische Freiheitskämpfer zu töten. Und er setzt Wasserverknappung als Waffe gegen Rojava ein, was auch zur Austrocknung der lebenswichtigen Sümpfe im Irak führen wird.

Grüne Flugzeugträger und Kampfjets lehnen wir ab. Unterseeboote mit Brennstofzellen-Antrieb gibt es bereits. Sie werden in Deutschland hergestellt und in die ganze Welt verkauft.

 

Durch die wachsende imperialistische Rüstungsproduktion werden Millionen Tonnen wichtiger Rohstoffe vergeudet und der friedlichen Produktion vorent-halten. Durch die hochtechnologisierten Kriegsgeräte wie bewaffnete Droh-nen werden wertvollste seltene Erden eingesetzt und dabei vernichtet. Die Kriegsproduktion ist zudem zu einem der ganz großen CO2-Emittenten ge-worden.

Aber es ist eine Illusion zu glauben, imperialistische Kriege könne man so einfach beenden und dabei das Klima retten. Das Problem ist der Kapitalis-mus, der systematisch Mensch und Natur zerstört. Der imperialistische Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit und an der Einheit von Mensch und Natur.

Deshalb: Lasst uns gemeinsam und weltweit die Erde vor dem Kollaps retten!

2. Bundesdelegiertenversammlung - Resolution Gesundheitsschutz

Für ein Gesundheitswesen, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit!

Chronische Vergiftung der Bevölkerung ist inzwischen eine Massenerscheinung. Schichtarbeit und Überausbeutung, Luftverschmutzung v.a. in den Städten, Massentierhaltung, durch Lebensmittelkonzerne bewusst herbeigeführte Fehlernährung, Zunahme von Zoonosen, Zunahme von Pandemien wie Corona, Zerstörung der Wälder, zusammengedrängtes Leben in Megacities, Abbau und Privatisierung des Gesundheitswesens und vieles mehr bedrohen Gesundheit und Leben des größten Teils der Menschheit.

Trotz großer medizinischer Fortschritte liegen die Gesundheitssysteme in vielen Ländern in Trümmern und die Umweltmedizin fristet ein Schattendasein.

Dagegen wachsen weltweit Empörung und aktiver Widerstand bei den Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich und in der Bevölkerung.

Umwelt- und Gesundheitskrise hängen eng miteinander zusammen, bedingen sich gegenseitig, daher ist der Gesundheitsschutz wichtiger Teil unserer umweltpolitischen Arbeit. Dazu wollen wir auch mit VERDI zusammenarbeiten und zahlreiche neue Mitglieder aus dem Gesundheitswesen gewinnen. Wir fordern:

- Kostenloser und ausreichender Gesundheitsschutz für alle! Das Recht auf gesundheitliche Versorgung ist Menschenrecht!

- Für ein einheitliches Krankenversicherungssystem

- Gegen Überausbeutung der Beschäftigten im Gesundheitswesen: Neueinstellungen und Erhöhung der Ausbildungsplätze, deutliche Lohnerhöhungen!

- Erhöhung der Arbeitsschutzmaßnahmen in allen Betrieben.

- Beseitigung der vielfältigen Ursachen der chronischen Vergiftung der Bevölkerung auf Kosten der Verursacher!

- Für eine gesunde Ernährung! Schluss mit der Massentierhaltung!

- Durchsetzung von Maßnahmen zur Beendigung von Pandemien!

- Aufhebung des Patentschutzes bei wichtigen Impfstoffen!

- Umfassende Erforschung und Behandlung umweltbedingter Erkrankungen!

- Umfassende Maßnahmen zum Schutz der menschlichen Gesundheit gegen Extremwetterfolgen und Kampf gegen ihre Ursachen!

Kundgebung der Umweltgewerkschaft am 24.7.2021 in Stuttgart auf dem Schlossplatz mit Unterstützung des Frauenverbands Courage und der MLPD

Regionale Katastrophen sind Ausdruck des Übergangs in eine globale Umwelt-katastrophe

Bisher sind mindestens 184 Menschen in Deutschland und 36 in Belgien bei dieser Über-schwemmung von bisher unbekanntem Ausmaß umgekommen. Viele werden noch ver-misst. Die Verwüstungen sind riesig, und viele stehen fassungslos vor den Trümmern ihrer Häuser, Gärten und Straßen, ihrer Existenz. Wir hatten uns den Samstagnachmittag aus-gesucht, an dem nach der langen Corona-Pause wieder Tausende zum Shoppen in die Stuttgarter Innenstadt strömten.

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Wir riefen zur Solidarität mit den Opfern auf, nannten die Hauptverursacher und forderten die Bestrafung der Verantwortlichen. Obwohl viele Passanten nur einkaufen wollten, hat-ten wir etliche Diskussionen über die Ursachen dieser regionalen Katastrophen. Manche hatten es schon ziemlich klar und sahen die Profitwirtschaft als Ursache an. Andere mein-ten, bei allen Protesten dürfe die Wirtschaft nicht zu sehr angegriffen werden, das könne nur Arbeitsplätze kosten. Wieder andere meinten, das wäre eine verdiente Strafe Gottes.

Wir hatten alle Hände voll zu tun. Da wir in Stuttgart einen Schwerpunkt auf dem Wider-stand gegen das kapitalistische Verkehrssystem haben, das mit über 25 Prozent zum CO2- Aufkommen beiträgt, fordern wir den Ausbau eines attraktiven ÖPNV-Netzes zum Nulltarif. Wir sind sicher, dass dadurch viele Pendler vom eigenen PKW auf den ÖPNV umsteigen und so der motorisierte Individalverkehr reduziert würde. Auch das warf wieder neue Fragen auf: „Wer soll denn das bezahlen?“ Als die Stuttgarter Zeitung berichtete, dass die A81 im Bereich von Böblingen von vier auf sechs Spuren ausgebaut werden soll, wurde diese Frage nicht gestellt. Nur wenn es sich um den ÖPNV handelt, dann wird die-se Frage in den Vordergrund gespielt. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 (1) sieht bis 2030 über 264 Mrd Euro an Ausgaben vor. Am Geld kann es also nicht liegen. Eher an dem, wo es hinfließen soll.

Einige Passanten fragten uns auch, ob es stimme, dass die Umweltgewerkschaft nicht am gleichzeitig stattfindenden Klimacamp teilnehmen dürfe. Ja, leider wurden wir mit einer antikommunistisch motivierten Begründung ausgeschlossen. Die Macher des Klimacamps hatten die Argumentation des Verfassungsschutzes übernommen, wir wären mit der MLPD „assoziiert“. Uns ist ein breites Bündnis von Revolutionären wie der MLPD bis zu konservativen Umweltschützern in der ÖDP wichtiger als ein rein „linkes Klimabündnis“ wie bei der „Kesselbambule“ (2). Zudem ist nicht ein Parteibuch entscheidend, sondern ob selbsternannte Führer dominieren wollen, wie es bei der „Kesselbambule“ seit Jahren der Fall ist. Dies lehnen wir entschieden ab und werden auch in Zukunft konsequent an einem breiten Bündnis gegen den drohenden Klimakollaps arbeiten.

(1) Der Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde am 3. August 2016 vom Bundeskabinett beschlossen. Er sieht über seine Laufzeit ein Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 264,5 Milliarden Euro vor. Sein Volumen übersteigt um 91 Milliarden Euro das des bisheri-gen BVWP 2003. Der Plan sieht unter dem Stichwort „Engpassbeseitigung“ vor, die Besei-tigung von Engpässen auf Hauptverkehrsachsen. Dies betrifft etwa 2000 Kilometer Auto-bahn und rund 800 Kilometer Gleis.

(2) „Kesselbambule“ ist verantwortlich für das „linke Klimabündnis“.

Kumpel für AUF und die Umweltgewerkschaft rufen auf:

Beteiligt euch an der RAG-unabhängigen Studie
zur gesundheitlichen Untersuchung der Bergleute

 

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Datum: Donnerstag, 18. März, ab 18:30 Uhr

Referent: Prof. Dr. Christian Jooß, Universität Göttingen, Umweltgewerkschaft

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Zum Inhalt

Müllverbrennung bedeutet die Umwandlung wertvoller Rohstoffe in giftige Abgase und Schlacke. Sie ist ein Gegenprogramm zur notwendigen Kreislaufwirtschaft. Im Vortrag wird kritisch beleuchtet, dass auch modernste Filteranlagen nicht das Problem der Emission giftiger Abgase lösen, die Stickoxide, Schwermetalle, chlororganische Verbindungen bis hin zu dem Ultragift Dioxin enthalten. Die Gesetzgebung erlaubt trotz jahrzehntelanger Kritiken völlig legal Emissionen die ein chronische Vergiftung von Umwelt und Mensch bedeuten. Schlacke wandert als hochgiftiger Sondermüll in Bergwerke.

Im Vortrag wird aber auch die Alternative deutlich: Eine umfassende Kreislaufwirtschaft nach dem Vorbild der Natur. Doch was muss passieren, damit diese Wirklichkeit wird und Müllverbrennungsanlagen abgeschaltet werden? Dies soll am Beispiel der geplanten MVA in Jänschwalde und des Widerstands dagegen diskutiert werden.

Zur Anmeldung

Auf Grund der Pandemie kann die Veranstaltung leider nur online stattfinden. Bei Interesse melden Sie sich hierfür bitte bis Mittwoch, 17.3. an unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Zugangsdaten werden dann kurz vor der Veranstaltung zugesandt.

Bitte verteilen Sie die Einladung gerne auch weiter!

Viele Grüße vom Aktionsbündnis

Neckarwestheim

Rund 500 Menschen gedachten am Sonntag an die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima vor zehn Jahren. 200 weitere Menschen hatten Grußbotschaften geschickt, die vor dem Atomkraftwerk gezeigt wurden. Der Demo-Zug erinnerte auch an die große Menschenkette vom Atomkraftwerk zur Landesregierung in Stuttgart am 12. März 2011 mit 60 000 Teilnehmern. Dieser gewaltige Protest trug damals zur Abschaltung des AKW-Blocks I in Neckarwestheim und weiterer sieben Atomkraftwerke bei.

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Dieter Majer, der ehemalige Atom-Aufseher im Bundesumweltministerium, hatte vor kurzem der EnBW schwere Versäumnisse beim AKW Neckarwestheim vorgeworfen und erklärt, die Gefahr durch Risse werde offenbar massiv unterschätzt. „Was muss passieren, bis die grün geführte Landesregierung endlich die Reißleine zieht und den Rissreaktor stilllegt?“, fragte Armin Simon von der Initiative Ausgestrahlt. „Selbst einen Reaktor, in dem sich seit Jahren immer neue gefährliche Risse bilden, will sie auf Teufel komm raus bis zum letztmöglichen Termin am Netz halten, obwohl der Zustand seit 2018 nicht mehr der Genehmigung entspricht.“

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Die Umweltgewerkschaft hatte zur Demo aufgerufen und beteiligte sich gut sichtbar mit Transparent und Fahnen. Es wurden Magazine „Perspektive Kreislaufwirtschaft“ verkauft.

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210306 Geburtstagsgeschenk Courage rettet Mutter Erde 2

Liebe Frauen,

wir von der Umweltgewerkschaftsgruppe Stuttgart freuen uns, dass wir gemeinsam mit Euch feiern dürfen. Seit 30 Jahren: Streitbar, solidarisch, selbstbewusst – für die Befreiung der Frau weltweit! Courage – ein Frauenverband mit Perspektive!“ Das ist ein stolzes Motto, dem wir nur nacheifern können.

Von Anfang an, also schon vor der Gründung der Umweltgewerkschaft, war Courage unser Vorbild, von der Satzung bis zum Magazin. Ihr habt jetzt 25 Jahre Vorsprung und wir schielen immer noch rüber, was ihr anders und was ihr besser macht. Da können wir noch viel lernen.

Wir haben in der Zwischenzeit bereits einiges zusammen gemacht, was uns besonders gefreut hat.

Sehr gut war das Highlight mit Yannik zusammen gegen die „Braune Brut“ und wie sie ihr Unwesen undercover im Umweltschutz treiben. Das war eine gute Vorbereitung für die Auseinandersetzung mit den „Querdenkern“.

Gegen den 'Verfassungsschutz‘ und seine antikommunistische Hetze habt Ihr erfolgreich Eure finanzielle Unabhängigkeit in der Frage der Gemeinnützigkeit wieder erkämpft und gewonnen, das war etwas besonderes.

Courage und die Umweltgewerkschaft haben viele Ähnlichkeiten: vom Organisationsaufbau bis zur Überparteilichkeit, von der Breite des Kampfes bis zum demokratischen Charakter. Es gibt natürlich auch viele Unterschiede, sonst würde es uns beide auch so nicht geben.

Was wir besonders von euch noch lernen müssen sind die Frauenpolitischen Ratschläge bis hin zu dem Weltfrauenkonferenzen. Im Umweltbereich dürfte die Zersplitterung der Bewegung noch größer sein als bei Euch. Deshalb ist es so wichtig diese Schwäche durch die ganze Spalterei zu überwinden. Von bundesweiten Umweltratschlägen hin zu internationalen Umweltratschlägen, oder wie diese dann immer auch heißen werden.

Und noch was sehr wichtiges. Eure Törtchen! Wenn man mit Euch unterwegs war, konnte man nie verhungern. Im Gegenteil, Herz und Magen waren froh!

Auf jeden Fall wünschen wir Euch viel Erfolg bei eurer Arbeit;

Seid mutige Frauen und schreitet voran zu einer besseren Gesellschaft!

Ihr seid der Frauenverband mit Perspektive!

 

Bleibt gesund und feiert noch recht schön

Aktiv gegen Weltkriegsgefahr UG Plakat2022 DIN A4 210x294

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