Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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UG-Bundesvorstand: Solidaritätserklärung mit der serbischen Protestbewegung gegen umweltzerstörenden Lithiumabbau
Solidaritätserklärung der Umweltgewerkschaft mit der serbischen Protestbewegung gegen umweltzerstörenden Lithiumabbau
Liebe Freundinnen und Freunde aus der serbischen Bewegung, liebe Bewohnerinnen und Bewohner des Jadar – Tals!
Wir erklären uns solidarisch mit eurem Kampf gegen den rücksichtslosen Abbau von Lithium des Bergbaukonzerns Rio Tinto in eurem Tal und in 39 weiteren Minen in Serbien.
Wir sind ein Umweltverband, der für die Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung steht.
Wir kritisieren die Greenwashing- Politik der Bundesregierung, besonders von unserem Bundeskanzler Olaf Scholz und der deutschen Autoindustrie. Rücksichtslos begehen sie in Serbien das Umweltverbrechen, euer Tal zu vergiften, um sich in Deutschland als grüne Saubermänner darzustellen.
Wir fordern Arbeitsplätze und Umweltschutz. Wir begrüßen eure Überlegungen, wie man umweltverträglich Lithium abbaut.
Für die Rettung unserer Umwelt ist es nötig, den Individualverkehr drastisch zu verringern und nicht, in gleichem Ausmaß Elektroautos zu bauen, wie jetzt Autos mit Verbrennungsmotor fahren.
Für die Rettung der Arbeitsplätze in Deutschland
fordern wir eine Arbeitszeitverkürzung sowie Ersatzarbeitsplätze ohne Lohnverluste – auf Kosten der Profite der Autokonzerne.
Viele unserer Mitglieder arbeiten selber in der Autoindustrie, Stahlindustrie und auch im Bergbau.
Wir werden euren Protest auf der Straße und in den Betrieben bekannt machen.
Umweltschutz ist grenzenlos.
Wir sind an einem Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Aktivitäten interessiert.
Von der Jadar bis zur Donau – hoch die internationale Solidarität!
Herzliche Grüße aus Berlin
Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft e.V.
Umweltgewerkschaft unterstützt 20 Jahre bundesweite Montagsdemo am 17.8.2024 in Eisenach!
Unsere schönen Schilder, - bis Samstag, am 17. August in Eisenach !
UG-Bundesvorstand: Massenproteste in Serbien gegen Umweltzerstörung durch Rohstoffkonzerne
Aktuelle Information des UG-Bundesvorstands und SOLIDARITÄTSERKLÄRUNG (unten):
Anhaltende Massenproteste in Serbien gegen die Umweltzerstörung
durch internationale Rohstoffkonzerne
Hier der LINK zu einem kurzen Protest-Video auf YOUTUBE, das sich an die deutsche Bevölkerung richtet:
https://youtu.be/213uCkRBE_Y?si=HeuPwiSB-PGYgA_8
Ein interessanter Hintergrundbericht ist auf dem News-Portal rf-news.de erschienen.
Dort werden auch die Pläne der Bundesregierung und der Automobilkonzerne bei der Ausbeutung Serbiens beleuchtet.
LINK zum Artikel:
Umwelt-Strategiekonferenz mit 450 Besucher*innen und Gästen aus 13 Ländern. Dokumentiert: Impulsbeitrag der Umweltgewerkschaft.
Die seit Monaten vorbereitete Umwelt-Strategiekonferenz tagte erfolgreich am 20. und 21.April '24 in Potsdam mit rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Gästen und Videobotschaften aus 13 Ländern. Darunter 40 verschiedene Organisationen und Initiativen und mehrere fortschrittliche Parteien, die vor Ort aktiv dabei waren, sowie eine ganze Reihe von Wissenschaftler*innen. Die Umweltgewerkschaft ist eine der tragenden Säulen in der Mobilisierung und Durchführung gewesen.
Es war offensichtlich gelungen, ein breites Spektrum aus der Umwelt- und Arbeiterbewegung zur Teilnahme zu gewinnen, ebenso aus der Frauenbewegung, Jugendbewegung, Friedensbewegung, aus den Bewegungen gegen die faschistische Gefahr und zur Internationalen Solidarität und der Flüchtling-Selbstorganisation. Entsprechend wurde das Problem der globalen Umweltkatastrophe und die Strategien zu ihrer Bekämpfung entlang der ganzen Bandbreite von Religion und Umweltaktivismus bis Revolution und Sozialismus diskutiert. Besonders herausragend waren die Redebeiträge aus Großbetrieben der Energie-, Automobil-, Stahl-, Bergbau- und Chemie-Industrie. Videobotschaften und Diskussionsbeiträge der internationalen Teilnehmer haben alle sehr berührt - und zugleich das große Potential einer weltweit verbundenen Einheitsfront zur Verteidigung der Lebensgrundlagen der Menschheit vor Augen geführt. Wissenschaftler aus unterschiedlichen Forschungsgebieten vertieften mit kurzen Fachvorträgen das Bewusstsein über besondere Aspekte der globalen Umweltzerstörung, sowie über nötige und mögliche Sofortmaßnahmen und Zukunftsprojekte.
Der erste Konferenztag endete mit einer kulturvollen und begeisternden Abendveranstaltung. Das ganze "Drumherum" war gestützt auf viele viele Helferinnen und Helfer hervorragend organisiert, von der Verpflegung über die Hygiene bis zur Abrechnung, von der Beschallungstechnik und Übersetzung in 4 Sprachen bis zur Videoübertragung in das Foyer, damit auch die dortigen "Beschäftigten" die Konferenzbeiträge mitverfolgen konnten. Einziger Wermutstropfen war der kurzfristig nötig gewordene Wechsel des Konferenzorts, was sicherlich zu einigen Abstrichen bei der Besucherzahl führte. Die Konferenz endete mit einer einmütig verabschiedeten längeren Abschlusserklärung, die wir zeitnah auch auf unserer Homepage veröffentlichen werden.
Unten dokumentieren wir den Impulsbeitrag, den die Umweltgewerkschaft im Themenblock 2 gehalten hatte:
Impulsvorträge und engagierte Diskussion im großen Hörsaal
Übertragung aus dem Hörsaal ins Foyer: hier ein gemeinsam vorgetragener Redebeitrag aus einer Industriebelegschaft
Viele interessante Infostände im Foyer; hier Stände von Umweltgewerkschaft und Omas-For-Future
Super Live-Musik bei der Abendveranstaltung
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Impulsbeitrag der Umweltgewerkschaft auf der Strategiekonferenz am 20./21. April 2024 in Potsdam:
Die komplizierte Schmiedung der Einheit von Arbeiter– und Umweltbewegung
und die Erfahrung der Umweltgewerkschaft in Deutschland
Liebe Freundinnen und Freunde,
Seit ihrer Gründung Ende 2014 arbeitet die Umweltgewerkschaft daran, die Einheit von Umwelt- und Arbeiterbewegung herzustellen, damit eine überlegene Kraft gegen mächtige Konzernvorstände, Banken und Regierungen entsteht - denn sie sind die Hauptverantwortlichen sowohl für die globale Umweltzerstörung wie auch für Arbeitsplatzvernichtung, Lohnabbau und Streikrecht-Verweigerung.
Die Umweltgewerkschaft hat mit diesem einzigartigen Profil seither gesellschaftliche Spuren hinterlassen! Von Anfang an verbreiteten wir das gesellschaftliche Ziel einer befreiten Gesellschaft, in der der Mensch in Einheit mit der Natur lebt. Die Lösung der sozialen Fragen und der Umweltfragen muss eine Einheit bilden. Unter der Losung „Wir brauchen Umweltschutz und Arbeitsplätze“ wirkten wir in beiden Bewegungen.
Der Kampf um Umweltschutzmaßnahmen, wie etwa gegen Kohleverbrennung, war für uns immer mit dem Kampf um Ersatzarbeitsplätze verbunden. Bei den ersten „Ende-Gelände“-Braunkohlegruben-Besetzungen 2015-16 ernteten wir noch Kopfschütteln, weil wir als einzige auf die Kohlekumpels und ihre Familien zugingen, das Gespräch mit ihnen suchten, anstatt ohne sie und gegen sie einfach die Bagger zu besetzen.