Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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Presseerklärung der Umweltgewerkschaft: Solidarität mit Greta Thunberg gegen die Medienhetze!
Geschäftsführender Vorstand der Umweltgewerkschaft 30.10.23
PRESSEERKLÄRUNG:
Solidarität mit Greta Thunberg gegen die Medienhetze!
Schluss mit dem Spaltungsversuch gegenüber der weltweiten Jugendumweltbewegung Fridays-For-Future!
Hoch die internationale Solidarität!
Die Auseinandersetzung um die Zuspitzung im Nahen Osten ist auch zu einer wesentlichen Frage der Umweltbewegung geworden.
Unter anderem merkur.de titelte am 27.10.23: „Gretas Klimaretter hart auf Hamas Kurs“.
Die GRÜNEN und auch Fridays for Future Deutschland distanzieren sich von Greta Thunberg.
Josef Schuster, der Vorsitzende vom Zentralrat der Juden forderte am 27.10.23 sogar, dass Fridays for Future Deutschland sich „umbenennen“ solle. Das ist nichts weniger als ein Aufruf zur Spaltung der weltweiten Jugendumweltbewegung! Warum distanziert sich Luisa Neubauer – das deutsche „Gesicht“ von FFF - in dieser Situation ausgerechnet von Greta Thunberg, anstatt solche Spaltungsversuche zurückzuweisen?
Greta Thunberg, das Vorbild für viele Jugendliche und Kinder, soll als Hamas-Unterstützerin oder Verharmloserin faschistischen Terrors demontiert werden.
Sie sagt selber: „Es versteht sich von selbst – so dachte ich zumindest – dass ich gegen die schrecklichen Angriffe der Hamas bin. Wie ich schon sagte, die Welt muss ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern.“ (merkur.de 27.10.23)
Wir unterstützen die Forderung Gretas nach Gerechtigkeit für Palästina ausdrücklich!
Der zweifellos barbarische Terror der religiös-faschistischen Hamas gegen die israelische Zivilbevölkerung verurteilen wir scharf. Das rechtfertigt aber keine Massenbombardierung der gesamten palästinensischen Bevölkerung im Gaza-Streifen! Wir kritisieren, dass jegliche Kritik an Israels jahrzehntelange Unterdrückung der Palästinenser als Antisemitismus verleumdet wird.
Diese Auseinandersetzung klärt auch die Fronten in dieser wichtigen Auseinandersetzung in der Umweltbewegung.
Hoch die internationale Solidarität!
Für die Vereinigung der Arbeiter-, Umwelt- und Friedensbewegung auch in Israel und Palästina!
Sofortiger Stopp des Krieges!
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UG-Bundesvorstand: Aktiver Widerstand gegen den Umwelt-Kahlschlag der Bundesregierung!
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UG-Solidaritätsbotschaft an die 27 Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION im Gefängnis München-Stadelheim
Solidaritätsbotschaft an die 27 Aktivistinnen und Aktivisten der LETZTEN GENERATION, die von der bayrischen Staatsgewalt für Wochen ins Gefängnis München-Stadelheim gesteckt wurden:
Die UMWELTGEWERKSCHAFT erklärt sich uneingeschränkt solidarisch mit eurem Anliegen, die Menschen aufzurütteln und die unübersehbar heranrollende Weltklima- und Umweltkatastrophe aufzuhalten!
Es ist ein Unding, euch mittels des 2017 eingeführten bayrischen Polizeigesetzes „vorbeugend“ das Versammlungsrecht zu verweigern!
Mit diesem „Unendlichkeitshaft-Gesetz“ wollen sie euer Umweltbewusstsein brechen und die gesamte Umweltbewegung einschüchtern.
Wir fordern eure sofortige Freilassung!
Wer hinter Gitter gehört, das sind die Hauptverursacher der Umweltkatastrophe in den Konzernzentralen, Banken und Regierungen!
Bleibt standhaft!
Eure Umweltgewerkschaft, 3.9.2023
(zur Zeit auf der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz mit 630 Teilnehmern in Thüringen/Truckenthal)
Erklärung der Umweltgewerkschaft zum 6.IPCC-Sachstands-Bericht (Juni 2023)
Umweltgewerkschaft zum 6.IPCC-Sachstands-Bericht: (Download-Möglichkeit als 2-seitige PDF unten)
Pariser „Klimaziele“ krachend gescheitert! Kapitalistische Klimapolitik führt Menschheit in die Katastrophe!
Aktiver Massenwiderstand gegen globale Umweltkatastrophe dringender den je – Umwelt- und Arbeiterbewegung gemeinsam!
Ende März wurde der „Synthesebericht zum 6. Sachstandsbericht“ des Weltklimarats IPCC veröffentlicht. Die darin vorgenommene Zusammenfassung zehntausender1 Umweltforschungsarbeiten verbreitet eine sehr widersprüchliche Botschaft:
1. Nüchtern wird festgestellt, dass die Klimakrise wesentlich schneller voranschreitet als in früheren Prognosen angenommen. „Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden kann, schließt sich rapide.“2
Extremwetterereignisse, also Hitzewellen, Megawaldbrände, Dürren und Starkregenfälle haben stark zugenommen und werden zukünftig noch stärker zunehmen. Hunderte Millionen Menschen werden schon in den nächsten Jahren unmittelbar betroffen sein, Millionen sind es schon heute.
Der Bericht untermauert, dass einige Zerstörungsprozesse inzwischen unumkehrbar geworden sind: zB das weltweite Abschmelzen der Gletscher und damit der Verlust einer der wichtigsten Trinkwasserreserven der Menschheit, oder das Auftauen der Permafrostböden und damit das Entweichen von gigantischen darin gebundenen Methangasmengen – was wiederum die Erderhitzung weiter beschleunigt.
2. Trotz seiner eindringlichen Mahnung verharmlost der Bericht zugleich die Situation, da er sich weitgehend auf die Klimafrage beschränkt. Viele Wechselwirkungen zu anderen Zerstörungsfaktoren werden ausblendet. Etwa zum sich wieder vergrößernden Ozonloch, zum Umkippen der Regenwälder, zum dramatischen Artensterben, zur Vermüllung, Vergiftung und radioaktiven Verseuchung der Biosphäre. Alle diese Faktoren verstärken sich gegenseitig. „Kipp-Punkte“ zu einer nicht mehr rückgängig zu machenden Zerstörung gibt es nicht nur im Klimasystem – ein in Millionen Jahren entstandenes Regenwald-System kann man z.B. nicht „wiederaufforsten“. Wir müssen vom Prozess einer globalen Umweltkatastrophe sprechen, die die Weiterexistenz der ganzen Menschheit in Frage stellt.
Spendenaufruf für IMC / Bergleute und Umweltkämpfer: Hand in Hand!
Ruft alle Umweltaktivistinnen und Aktivisten zur Teilnahme an der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz auf.
Im Aufruf dazu heißt es unter anderem:
„Der Raubbau an der Natur aus nackter Profitgier zerstört beschleunigt die menschlichen Lebensgrundlagen. Wachsende Proteste und Kämpfe der Massen für eine lebenswerte Zukunft machen Mut. Sie gehen einher mit einem intensiven Kampf zur Klärung des Weges, der Perspektive und zur Überwindung der von den Herrschenden getriebenen Spaltung“.
Die Einheit von Umweltbewegung mit den 50 Millionen Bergleuten weltweit ist sehr wichtig für die nötige Schlagkraft gegen die Umweltverbrecher.
Ihre Spende wird ermöglichen, dass Bergleute aus dem Uranbergbau, weltweit aktive Umweltaktivistinnen und Aktivisten an diesem wichtigen Kongress teilnehmen können. Vielen Dank dafür!
Bildreport: UG beim Rebellischen Musikfestival 2023
Super Stimmung beim 3-tägigen "Rebellischen Musikfestival" mitten im Thüringer Wald!
Alle 2 Jahre findet dieses ganz besondere, antifaschistische, internationalistische und mit der Arbeiter- und Umweltbewegung verbundene Musikfestival statt: 1200 Leute und 45 Bands waren vor Ort, darunter Teilnehmer*innen aus sage und schreibe 27 Ländern! Damit alles klappte, der Technik, dem Aufbau, der Hygiene, die Zeltplatzorganisation, die vielen Info- und Verpflegungsstände, die Sanitäter und Security-Dienste usw., wurden laut Veranstalter rund 8000 Stunden ehrenamtliche Arbeit von Jung&jung Gebliebenen geleistet. Dadurch konnten auch die Preise für jeden erschwinglich gehalten werden - ein wirklich solidarisches Gemeinschaftswerk!
Wir hatten von der Umweltgewerkschaft einen schönen Infostand plus eine Bilderausstellung zu den Hauptfaktoren der globalen Umweltkatastrophe aufgebaut. 55 vegetarische Wraps, vor Ort frisch produziert von Oli&Helferinnen aus Berlin waren das i-Tüpfelchen an unserem Stand! Auf der Hauptbühne konnten wir uns im Rahmen des musikalischen "Umweltblocks" vorstellen. Insgesamt 9 großteils junge Leute entschieden sich auf dem Festival für eine Mitgliedschaft bei uns - herzlich willkommen!
Nachfolgende Bilder vermitteln euch einen kleinen Eindruck. Mehr dazu auf der Festival-Homepage: http://rebellischesfestival.de/