Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
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UG-Redebeitrag zur Gefahr eines Atomkriegs (Strategieseminar der Neuen Friedensbewegung am 14.1.23)
Redebeitrag Umweltgewerkschaft auf dem Tagesseminar/Strategiedebatte der Neuen Friedensbewegung am 14.1.2023 in Berlin
(aufgrund Redezeit-Einschränkung nur auszugsweise gehalten; hier der komplette Beitrag)
Mit der Gefahr eines Atomkriegs droht eine allseitige Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen
Es wird aktiv von allen Imperialisten ein Weltkrieg vorbereitet, der unter heutige Bedingungen ein Atomkrieg sein wird.
Bis heute lehnen es fast alle imperialistischen Staaten, die im Besitz von Atomwaffen sind, ganz bewusst ab, auf einen Ersteinsatz von Atomwaffen zu verzichten. Die Meinung, die Kriegstreiber würden niemals soweit gehen, einen Atomkrieg zu führen, ist ein gefährlicher Irrtum.
Dass Russlands Kriegsführung in die Defensive geraten ist, und die Ukraine vermeintlich siegen kann mit noch schwereren Waffen der NATO, entspannt keineswegs die Situation. Konkreten Drohungen und Vorbereitungen des Einsatzes von Atomwaffen gehen sowohl von Russland als auch von der NATO aus. Am 22.12. erklärte Putin, Russland wolle sein Militärpotenzial ausbauen, auch die Kampfbereitschaft seiner Atomstreitkräfte. Sein „Verteidigungs“minister Schoigu führte aus, dass die mit Atomsprengköpfen bestückte neue Interkontinentalrakete vom Typ „Sarmant“ bald einsatzfähig ist.
Wenn man nun „Atomwaffen“ googelt kommen etliche Beiträge über die atomare Bedrohung durch Putin. Aber was ist mit den anderen Imperialisten?
Präsident Biden betont zwar, auf einen Atomschlag Russlands in der Ukraine würde die USA mit konventionellen Waffen antworten, aber das ist wenig glaubwürdig. Die US Imperialisten modernisieren gerade die ca. 100 Atomsprengköpfe in Europa. Ende Oktober wurde öffentlich, dass diese Modernisierung sogar beschleunigt ablaufen soll. Das deutsche "Verteidigungsministerium" betont am 12.10., "die Luftwaffe sei bereit, die Atomwaffen der USA im Krisenfall im Rahmen der so genannten nuklearen Teilhabe zu transportieren und notfalls auch abzufeuern".
35.000 protestierten am 14.1. vor Ort gegen die Abbaggerung von Lützerath - teils extreme Polizeigewalt - Pressemitteilung der ParentsForFuture
35.000 protestierten am 14.1. vor Ort gegen die Abbaggerung von Lützerath und die weitere Braunkohleverbrennung.
Auch Umweltgewerkschafter*innen waren dabei und wurden Zeugen teils extremer Polizeigewalt, was in den Massenmedien verharmlost wird. Wir dokumentieren untenstehend nach den Bildern eine aktuelle Presseerklärung der „Parents for Future“ unter dem Titel:
„Stoppt die Gewalt gegen unsere Kinder und Enkelkinder in Lützerath!“
Pressemitteilung
14.01.2023
Stoppt die Gewalt gegen unsere Kinder und Enkelkinder in Lützerath!
Parents for Future Germany und Grandparents for Future Deutschland
fordern den Polizeipräsidenten Aachen, Dirk Weinspach und die politisch
Verantwortlichen, NRW Innenminister Reul, NRW Ministerpräsidenten
Wüst und NRW Klimaschutzministerin Neubaur dazu auf, die Gewalt
gegen friedliche Aktivisti in Lützerath sofort zu stoppen und die Arbeit
der Journalist*innen und Sanitäter*innen nicht weiter zu behindern!
Seit Beginn der Räumung von Lützerath steigt die Zahl der Meldungen von Polizeigewalt gegen
friedliche Aktivisti, unter denen sich eine Vielzahl von Kindern und Enkelkindern von Parents
for Future und Grandparents for Future befinden. Die Fotos und Berichte reichen von Schlägen
gegen Kopf und Bauch, Schmerzgriffen, Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken, etlichen
Kopfplatzwunden, bis hin zu gefährlichen Räumaktionen der Tripods und Hochseile und
lebensgefährlichen Baumfällungen in unmittelbarer Nähe von besetzten Strukturen, die das
Leben der Aktivisti gefährden. Diese Brutalität und unverhältnismäßige Polizeigewalt ist nicht
zu rechtfertigen und trifft Aktivisti, die ohne Gegenwehr am Boden sitzen oder in
Baumhäusern ausharren.
14.1: Demonstration in Lützerath
Liebe Mitglieder der Umweltgewerkschaft
Treffpunkt am 14.1. bei der Demonstration beim UG Transparent.
Bitte grüne Weste anziehen und eigenes Info Material mitbringen - Magazine und Mitmachlisten mit Kladde. Wir vertreiben gemeinsam die Broschüre zur Studie der Vergiftung von Bergleuten durch PCB.
Ein UG Einsatz am 8.1. hat viele Magazine in Windeseile verkauft.
Wir freuen uns auf euch!
Wenn ihr Soli Aktionen macht oder euch daran beteiligt, bitte schreibt uns kleine Berichte.
Bisher gab es Aktionen in Ulm, Wolfsburg,
Braunschweig, Bremen, Hamburg, Essen, Köln, Gelsenkirchen und Duisburg.
Wisst ihr noch mehr? Dann schreibt es uns! ;-)
Viele Grüße euer Regionalteam West
UG-Solidaritätsbesuch im Widerstandscamp Lützerath am 9.1.23
Solidaritätsbesuch im Widerstandscamp Lützerath – ein Bericht:
Am 9.1.23 besuchten wir mit drei Mitgliedern der Umweltgewerkschaft das besetzte Dorf Lützerath. (In den vergangenen Wochen waren immer wieder Einzelne oder kleine UG-Gruppen vor Ort gewesen).Wir kauften für 60€ vor allem Lebensmittel für die Besetzer*innen ein und spendeten noch einen Schlafsack und eine Isomatte.
Schon auf dem Weg nach Lützerath, einem ca 1 km langen Feldweg, begegneten wir vielen Menschen, die auch auf dem Weg zu einem Solidaritätsbesuch waren.
Im Ort wurde sich auf die bevorstehende Räumung vorbereitet. Viele junge Leute, vorwiegend aus der autonomen Szene, bauten oder stapelten Pflastersteine oder spannten Seile in die Bäume. Man spürte die Entschlossenheit, die Räumung doch noch zu verhindern. Wir gingen zur Abbruchkante des Braunkohle-Tagebaus von RWE, die sich keine 10 Meter vom Dorf entfernt befindet. Diese Kante zeigte deutlich die Zerstörungskraft des Braunkohletagebaus. Das Ökosystem wird durch diese Art des Bergbaus unwiederbringlich zerstört. Wir hören außerdem eine Weile einem Plenum der Besetzer zu, die mit Infos und Durchsagen die folgenden Tage ausrichtet.
Die Menschen in Lützerath haben völlig Recht in ihrem Anliegen. Schmerzhaft fehlt hier die Einheit von Arbeiter und Umweltbewegung.
3.1.2023: RWE hat seit Mitternacht alle Zufahrten blockiert und #Lützilebt hat Tag X aufgerufen.
Solidarität mit Lützerath #lützibleibt
Die Umweltgewerkschaft unterstützt den Protest gegen die bevorstehende Zerstörung von Lützerath, Kreis Erkelenz im Braunkohletagebaugebiet von RWE.
es ist soweit, RWE hat seit Mitternacht alle Zufahrten blockiert und #Lützilebt hat Tag X aufgerufen.
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Solidaritätsadresse der UG an die GDL / Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
(Hintergrund: Die GDL führt seit August 2022 einen Tarifkampf mit der SWEG Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG) und der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS).)
- SOLIDARITÄTSADRESSE der Umweltgewerkschaft vom 13.12. 2022 -
Hallo liebe EisenbahnerInnen,
Wir, die Mitglieder der Umweltgewerkschaft e.V. erklären unsere Solidarität mit Euren gerechten Forderungen nach einer Tarifbindung bei der SWEG und der SBS. Damit bringen wir nachdrücklich unserer Forderung nach einer Verbindung von guten Arbeitsplätzen und einer intakten und sauberen Umwelt zum Ausdruck. Gute Arbeitsplätze heißt eben auch tarifliche Absicherung der Beschäftigten und damit einhergehend den Schutz vor Dumpinglöhnen und prekärer Beschäftigung. Der Wettbewerb auf der Schiene darf nicht zu Lasten der Beschäftigen ausgetragen werden. Dafür gibt's Tarifverträge. Als umweltfreundliches Transportmittel muß die Eisenbahn weiter gefördert werden. Dass das Land Baden-Württemberg als Besitzer und Betreiber der EVUs den Minimalstandard eines Tarifvertrages nicht einfordert ist empörend und nicht nachvollziehbar. Die Umweltgewerkschaft unterstützt daher den Kampf der GDL für seine Mitglieder und alle anderen EisenbahnerInnen.
Mit kämpferischen Grüßen,
Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft
Die GDL hat die Soliadresse auf ihrer Homepage veröffentlicht: