Die Umweltgewerkschaft e. V. setzt sich für den solidarischen und kämpferischen Zusammenschluss aller umweltbewegten Menschen ein und tritt aktiv der fortschreitenden Umweltzerstörung und der akuten Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen entgegen.
örtliche Presse
Die Sindelfinger Zeitung berichtet über die Jahreshauptversammlung der UG-Kreis Böblingen:
Bericht zur Schülerdemo in Sindelfingen
Hallo,
am Freitag 01.02., war ich bei der Schülerdemo in Sindelfingen, Marktplatz, 11:30 - 12:30 Uhr
Bericht:
Es hat geregnet und war kalt, etwa 50 Schüler (Alter: 14 - 17) waren da aus 4 Gymnasien, eins davon mit Umwelttechnik.
Zu der Schülerdemo kam es durch den Grünen Özdemir, der einen früheren Schulsprecher kannte und der es zum Laufen brachte.
Die Kundgebung wurde von drei Schülerinnen moderiert, das Megafon von den Grünen, es wurden nur Parolen gesprochen, z. B.: Streik in der Schule, Streik in der Fabrik, alle anderen in Englisch: wollt ihr die Welt retten: Chor:ja, wann Chor: jetzt u.s.w. Ich hab dann: hopp hopp hopp/Kohle stopp eingebracht und gefragt, ob ich was sagen kann: "Umweltbewegung und Arbeiterbewegung, Bauern, Schüler, Studenten, Auszubildende, alle müssen auf die Straßen gehen und solange die Forderungen stellen, bis sie erfüllt werden und habe Greta aus Schweden in Katowicze zitiert: "wenn ihr mit eurem System die Klimazerstörung nicht verhindern könnt, dann muss das System weg". Ich habe Beifall bekommen. Dann hat der Grüne junge Stadtrat gefordert:
Solidaritäts-Erklärung der Umweltgewerkschaft
Berlin, den 10.2. 2019
Schluss mit der Kriminalisierung der Klimaschutz-Bewegung!
Sofortige Freilassung der seit 4.2. in U-Haft sitzenden Klimaaktivist*innen von EndeGelände in der Lausitz!
Die Kohlekommission empfiehlt der Bundesregierung ein Ende der Kohleverstromung erst für 2038 – und damit die Fortsetzung des Wegs in die Klimakatastrophe!
Wir von der Umweltgewerkschaft teilen mit Ende-Gelände die einzig richtige Antwort: Den Protest verstärken, durch aktiven Widerstand drastische Sofortmaßnahmen für den Klimaschutz durchsetzen! Der Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen muss radikal reduziert werden! Nicht die Besetzung von Braunkohlebaggern am 4.2. in der Lausitz ist kriminell – sondern die weitere Verbrennung von Braunkohle!
Doch die Klimaschutzbewegung hat mächtige Gegner in den Konzernzentralen und Regierungen – wie man an der Repression gegen die Klimabewegung sieht. Ihnen muss eine überlegene Kraft entgegengestellt werden. Diese kann nach Meinung der Umweltgewerkschaft nur aus dem Zusammengehen einer selbständigen und kämpferischen Umwelt- und Arbeiterbewegung entstehen.
Mutige Aktionen, wie die Besetzung der Braunkohlebagger werden auch viele aus der weltweiten #FridaysForFuture-Schüler-Bewegung für den Weg des aktiven Widerstands gegen die drohende Klimakatastrophe gewinnen.
Die jetzt deutlich verschärfte Vorgehensweise des Staatsapparates gegen Klimaaktivisten soll einschüchtern und aktiven Widerstand als kriminell erscheinen lassen. Wir sind sicher: Sie werden das Gegenteil erreichen!
In diesem Sinne: Unsere solidarischen Grüße an die Verhafteten!
Klimaschutz ist kein Verbrechen! Gemeinsam werden wir die Erde vor dem Kollaps retten!
Für den Bundesvorstand
Dr. M. K. Ramaswamy
Sofortige Freilassung der Ende-Gelände-Klimaschützer*innen! - Berlin 8.2.19
Solidarität mit den verhafteten Klimaschutz-Aktivisten von Ende-Gelände!
Die Teilnehmer*innen der heutigen Veranstaltung der Umweltgewerkschaft in Berlin-Moabit protestieren entschieden gegen die Verhaftung und anschließende Untersuchungshaft-Verhängung gegen 18 Aktivist*innen von Ende-Gelände!
Fünf von ihnen sind bisher immer noch in U-Haft! Diese U-Haft ist laut Gerichtsbeschluss sogar bis Ende April möglich! (Pressemitteilung von Ende-Gelände am 6.2.).
Die Aktivist*innen hatten am Montag, 4. Februar, aus Protest gegen die von der „Kohlekommission“ empfohlene Verlängerung der Kohleverbrennung bis 2038(!) Kohle-Bagger im Lausitzer Braunkohlegebiet besetzt. Wir sind der Meinung: Klimaprotest ist kein Verbrechen, sondern angesichts einer drohenden globalen Klimakatastrophe dringend notwendig!
Sofortige Freilassung der Ende-Gelände-Klimaschützer*innen!
Berlin, 8.2. 2019
UG-Stellungnahme zur Kohlekommission
Kohlekommission:
Mit Volldampf weiter Richtung Klimakatastrophe!
Am 26.1. 2019 hat die von der Bundesregierung eingesetzte „Kohlekommission“ ihre Empfehlung vorgelegt:
"Ende der Kohleverbrennung erst 2038" !
DAS IST:
● ein Kniefall vor der Profit-Logik der Konzerne!
● eine Ignoranz der dramatischen Beschleunigung der globalen Klimakrise!
● eine Leugnung der gesetzmäßigen Zusammenhänge in der Natur!
● ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation!
● und nicht zuletzt eine grobe Unterschätzung der technischen Möglichkeiten 100% erneuerbare Energie zu erzeugen und damit zugleich Hunderttausende Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Umweltgewerkschaft kritisiert ausdrücklich die Zustimmung der Vertreter der Umweltverbände Greenpeace, BUND, Deutscher Naturschutzring und Ökoinstitut in der Kohlekommission.
Die Umweltgewerkschaft begrüßt dagegen die scharfe Verurteilung der Kommissions-Empfehlung durch „EndeGelände“ und das Münchner Umweltinstitut.
Die Hauptverursacher der Menschheits-bedrohenden Klima- und Umweltkatastrophe sitzen in den Vorständen der Konzerne, Großbanken und Regierungen. Ihnen kann nicht mit „Kommissionen“, sondern nur mit millionenfachem aktivem Widerstand entgegen getreten werden. Dafür müssen Umweltbewegung und Arbeiterbewegung in einem kämpferischen Bündnis zusammenfinden!
Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft, 2.2. 2019
PS: Das Forderungsprogramm der Umweltgewerkschaft für drastische Sofortmaßnahmen im Klimaschutz sowie unser Vorschlag für ein Aktionsprogramm „Arbeitsplätze mit Braunkohle-Stopp“ ist auf unserer Homepage unter „Themen/Energiepolitik“ zu finden: www.umweltgewerkschaft.org
Ein wichtiger Teilerfolg im Kampf gegen das giftige Fracking!
Korrespondenz der Regionalgruppe Bremen/Oldenburg:
Das hatte die DEA (Deutsche Erdöl AG) so schön geplant: Ab Januar 2019 sollten zwischen Rotenburg und Bremen seismografische Messungen stattfinden, um die letzten Kubikmeter Erdgas aufzuspüren und profitbringend auszubeuten. Doch die Bevölkerung zeigte der DEA die rote Karte! Durch erhöhte Krebsraten in der Region, durch 138 Störfällen in 13 Jahren und durch Havarien bei der Entsorgung des hochgiftigen Lagerstättenwassers war die Bevölkerung äußerst wachsam. Innerhalb weniger Wochen entwickelte sich eine große Protestbewegung, die die DEA dazu zwang, ihre Messungen auszusetzen.
Nach der vorläufigen Rettung des Hambacher Waldes vor seiner Zerstörung durch den RWE-Tagebau ist das ein weiteres Zeichen, dass der Widerstand stärker sein kann als "die da oben". Der Kampf gegen die Ausweitung des Fracking steht vor neuen Herausforderungen: In vorauseilendem Gehorsam hat der niedersächsische Wirtschaftsminister Althusmann (CDU) die Erdgasindustrie aufgefordert, Probebohrungen in Schiefergestein zu beantragen. Und Umweltminister Lies (SPD) ignoriert hartnäckig die Unterschriften der Bremer Bürger*Innen gegen die Ausweitung von Fracking im Trinkwasserschutzgebiet Panzenberg.
Die Umweltgewerkschaft wird sich weiterhin für das Verbot von Fracking einsetzen und die Zusammenarbeit mit den Bürgerinitiativen ausbauen.