Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
Zu den Ortsgruppen:
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UG zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Die Fahne von TERRE DES FEMMES (französisch für ‚Erde der Frauen‘) zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen hängt in den Tagen um den 25. November im Schaufenster des Umweltgewerkschafts-Büros in Berlin.
In unserem Grundsatzprogramm heißt es:
"In der Zusammenarbeit von Arbeiter-, Frauen-, Jugend-, Friedens- und Umweltbewegung sehen wir ein großes Potenzial des aktiven Umweltschutzes. Die internationale Frauenbewegung bereichert die Umweltbewegung mit ihrer Kritik an der Zerstörung der Lebensgrundlagen durch die fortschreitende Umweltzerstörung."
Zur Geschichte des Tages : Hintergrund für die Initiierung des Aktionstages war der Fall Mirabal. Die drei Schwestern Mirabal, Mitglieder der „Movimiento Revolucionario 14 de Junio“, wurden 1960, nach mehreren vorangegangenen Verhaftungen, in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt und schließlich ermordet. 1981 wurde bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen (Dia Internacional de la No Violencia Contra la Mujer) und 1999 offiziell durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) aufgegriffen.(Quelle: Wikipedia)
Bilder aus Glasgow
There is a story to be told to these pictures.
At first a review in Geman.
In English and other reports will follow soon,
Glasgow COP26:
Das Greenwashing Festival ist zu Ende
Der Theaternebel von Glasgow lichtet sich. Was bleibt von der Konferenz, die mit dem Versprechen gestartet ist, den Durchbruch in Sachen Klimaschutz zu erreichen? Das einzig verbindliche Ergebnis dieser Konferenz ist es, dass bis 2030 die CO2-Emissionen weiter um fast 14% steigen sollen. Getreu dem Motto „und wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis“ wollen China und die USA einen Klimaschutz-Arbeitskreis gründen. Hauptsache wir schlucken die Pille vom Restbudget und der Lüge, dass das 1,5° Ziel „noch in Reichweite“ sei. Das ist es schon längst nicht mehr und die Regierungen bewiesen einmal mehr, dass sie weder willens noch in der Lage sind, uns vor einer drohenden Klimakatastrophe zu retten.
In der Abschlusserklärung der COP26 wird festgestellt, dass die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas die Klimakrise verursacht hat. Man muss schon um den Gesundheitszustand dieser Regierungsvertreter besorgt sein, wenn das auch noch als neue Erkenntnis gehandelt wird. Allen Ernstes soll uns das Streichen „ineffizienter“ Investitionen in Kohle, Öl und Gas als Durchbruch in den Ausstieg aus der fossilen Verbrennung verkauft werden. Ineffiziente Investitionen sind jedem kapitalistischen Großkonzern ein Gräuel. Da werden Kohlekonzerne, Shell und BP bis hin zu Gazprom Beifall klatschen und brav für „effiziente Investitionen“ sorgen. Seit Paris investierten die Großbanken der Welt 3,8 Billionen $ in fossile Energie. Sehr effizient zerstören diese Investitionen unsere Umwelt auf vielfältige Weise.
Unverbindliche Absichtserklärungen hatten Hochkonjunktur. Etwa das Abkommen zur sogenannten Beendigung des Abholzens der Wälder. Tatsächlich soll sich aber bis 2030 das Abholzen und neu Pflanzen von Bäumen nur die Waage halten. Aber selbst das war Indonesien zu viel. Nach 2 Tagen widerrief es diese unverbindliche Absichtserklärung aus „wirtschaftlichen Gründen“. So ist der Kapitalismus: wenn die Wahl besteht zwischen Wald oder Profit, dann stirbt der Wald.
Schon fast gegen Ende wurde die Entstehung eines breiten Bündnisses für das Ende der Verbrennungsmotoren in 2040 gemeldet. Das „breite Bündnis“ besteht aus 24 Staaten. Dumm nur, dass keiner dieser Staaten eine nennenswerte Autoindustrie besitzt. Deutschland trat dem Bündnis bewusst nicht bei. Dafür aber der Autobauer IKEA – ach nein, IKEA lässt ja Möbel produzieren. Immerhin unterzeichneten Ford, Mercedes-Benz, GM, Volvo, BYD und kleinere Autofirmen das Abkommen. Sie erklärten „Zusammen werden wir daran arbeiten, dass alle neu verkauften Autos und Kleinbusse generell bis 2040 … emissionsfrei sind.“ Wir werden daran arbeiten … Das lässt Interpretationsspielraum.
Der Widerspruch zwischen Schein und Sein war auf keiner Weltklimakonferenz so groß wie in Glasgow. Hunderttausende demonstrierten, zunehmend auch Arbeiter. Die richtige Konsequenz ist: um uns selber müssen wir uns selber kümmern. Die Umweltgewerkschaft organisierte in vielen Städten in Deutschland Proteste und trat in Glasgow mit einer Delegation auf. Unser Ziel ist eine vom Profitzwang befreite Gesellschaft, in der die Einheit von Mensch und Natur im Mittelpunkt steht. Wir treten für konsequenten Klimaschutz ein. Macht mit und organisiert euch in der Umweltgewerkschaft!
IG-Metall Aktionstag in Stuttgart und Augsburg
Bericht vom Aktionstag der IG-Metall in Stuttgart und Augsburg:
Tausende auf der Straße – Wir brauchen Arbeitsplätze und Umweltschutz!
Sie kamen von Daimler Standorten u.a. aus Gaggenau, Sindelfingen, Stuttgart-Untertürkheim, Mannheim, von Audi Neckarsulm, mehreren Bosch Standorten, Porsche, vielen kleineren Firmen und weiteren Zulieferbetrieben der Autoindustrie, Maschinenbau. Es herrschte eine kämpferische und solidarische Stimmung. Das beherrschende Thema war der Kampf um Arbeitsplätze, die zu tausenden auf der Abschussliste von Konzernvorständen v.a. der Automobil- und Zulieferindustrie stehen. Wie soll der geführt werden? Auf jeden Fall nicht auf Kosten des Umweltschutzes, wir brauchen beides, das ist die breite Meinung unter den Teilnehmern. Klimaschutz wurde aber überwiegend noch als etwas sowieso von außen Kommendes gesehen. Die verbreitete Meinung war: der kommt, aber er soll nicht auf unsere Kosten sein. So sehen viele Kollegen noch nicht, dass sie eine wichtige und führende Rolle im Klimaschutz spielen müssten und greifen das Greenwashing der Konzerne kaum an.
Fluthilfe: 23.10.2021: Erftstadt-Blessem


Wir haben Säcke mit Putz an einzelne Häuser verteilt und beim Tapezieren in 2 Haushalten geholfen. Wir konnten uns ein Bild von der schwierigen Lage im Ort machen, wo das große Chaos zwar schon beseitigt ist, aber in mehreren Straßen entlang der Erft die meisten Häuser noch nicht wieder bewohnbar sind.
Fluthilfe: 23.10.2021: Sinzig - Begegnung mit syrischen Flüchtlingshelfern
Sinzig. Wir werden erwartet im selbstorganisiertem Einsatzstützpunkt von Jenny und Melanie. Mit uns Einwohner*innen von Sinzig, weitere Helfer*innen, die zuvor Urlaub in dieser Region gemacht haben. Wir sind auch gespannt auf die syrischen Flüchtlingshelfer, denen wir heute begegnen wollen. Erste Gespräche: Motivationen, Schicksale, Erwartungen.
Dann geht alles schnell. Organisation der Fahrgemeinschaften - Arbeitsgeräte verstauen - auf ins Ahrtal nach Ahrweiler. Anwohner*innen dort haben um Hilfe gebeten. Die Flut hat fruchtbare Gartenerde fortgeschwemmt und Mutterboden wurde nun auf die Grundstücke abgeladen und wartete auf die Verteilung. Doch gleichzeitig sind dringende Elektrik - Vorarbeiten im Haus zu erledigen. Also ran an Schaufeln und Harken im Vorgarten, an Hammer und Meißel im Haus. Die syrischen Helfer und wir fanden schnell zueinander.
Unter viel Lachen, quasi mit Händen und Füßen, koordinierten wir unsere Arbeit, lernten ein paar neue Wörter, erfuhren von ihrer Herkunft, dem Verlauf der Entstehung ihrer Selbstorganisation, den bürokratischen Hürden, den jetzigen Engpässen bei Unterkunft und Versorgung. Aber auch von ihren Hoffnungen und der Freude, etwas zurückgeben zu können, ihrer Dankbarkeit, hier in der BRD sich eine neue Heimat aufzubauen.
Gemeinsam wurde nach einem weiteren Hilfsobjekt vor Ort geschaut, denn viele Hände machen der Arbeit ein schnelles Ende. Direkt an der Ahr hatte die Flut bei einer alleinstehenden Frau massenhaft Steine in den Garten abgelegt. Also gruben wir uns durch diesen hindurch und beim Anblick der frisch gepflanzten Blumen und Stauden verstanden wir auch das Anliegen von Melanie und Jenny, den Menschen auch seelisch wieder Lichtblicke zu geben, in all den Trümmern, die noch immer erschreckend sichtbar sind.
Abends wurden wir von unseren syrischen Freunden und Melanie und Jenny mit einem riesigen Festessen verabschiedet. Wir führten Interviews durch und wollen in jedem Fall kontinuierlichen Kontakt halten. Wir sprachen beim Essen unseren Dank aus, erzählten von unserem Anliegen, die Erde vor dem Kollaps zu retten und bundesweit den Kampf um regional sinnvollen Hochwasserschutz zu führen. Dafür bekamen wir viel Applaus.
Wir stellten fest, dass viele Anwohner nun glauben, die Politiker hätten ja mit eigenen Augen die Katastrophe gesehen und würden nun endlich wirksamen Hochwasserschutz organisieren. Wir glauben, das wird so nicht passieren und wollen auch zur Aufklärung beitragen. Wir brauchen aktiven Widerstand für Hochwasserschutz und sofortige Reduzierung der CO- 2 Emmissionen, um solche Katastrophen wirklich verhindern zu können. Viele Grüße aus dem Ahrtal
Fluthilfe: 22.10.2021: Bericht aus Iversheim
Hilfseinsatz in Iversheim, Bericht vom 22.10.2021:



Aufruf zum 6.11.2021 Weltklima- und Umweltaktionstag
Schluss mit Greenwashing! Taten statt Worte!
Wir brauchen Umweltschutz und Arbeitsplätze
- eine Zukunft für die Menschheit!
Im Jahr 2015 wurde in Paris mit viel Beachtung von Medien und Öffentlichkeit die Einhaltung des 2-Grad-Ziels festgeschrieben. Doch das Klima kann nicht lesen, es reagiert nur wenn die Treibhausgase in der Atmosphäre abnehmen. Und die nehmen weltweit weiter zu...
Schwerpunkt in NRW / Region West: Überregionale Demo in Datteln