Aus dem Grundsatzprogramm der Umweltgewerkschaft e.V.:
„Um… eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden, braucht es eine neue Qualität der Umweltbewegung und eine weltweit überlegene Kraft gegen die Hauptverursacher in Konzernzentralen, Banken und Regierungen. (…) Wir suchen den engen Schulterschluss zwischen Arbeiter- und Umweltbewegung und schließen uns auf der Grundlage gewerkschaftlicher Prinzipien als Umweltorganisation zusammen – lokal, national und international. Der Gewerkschaftsgedanke steht für den gemeinsamen Kampf um unsere existenziellen Lebens- und Zukunftsinteressen, für Kampfgeist, Solidarität und breitesten überparteilichen Zusammenschluss. Wir treten für eine gesellschaftliche Alternative ein, in der die Einheit von Mensch und Natur verwirklicht wird.”
Zu den Ortsgruppen
bitte ganz nach
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UG Bundesvorstand: Spendenaufruf für Recyclingprojekt im Flüchtlingslager "Kara Tepe" auf Lesbos/Griechenland
Spendenaufruf:
Recyclinganlage für das Flüchtlingscamp Kara Tepe
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Umweltfreunde,
wir sammeln Spenden für den Kauf von Maschinen zum Recycling von Plastikmüll im Flüchtlingscamp Kara Tepe auf Lesbos.
UG Berlin: Erfolgreicher 24-Stunden-Umweltalarm vor dem Kohlekraftwerk Moabit!
Abschluss-Resolution, mit anschließender BILDER-Serie
+ Umweltalarm-Song + Aktionsgrundsätze:
Berlin, 6.Mai 2023
Abschlussresolution UMWELT-ALARM
24 Stunden UMWELT-ALARM am 5. und 6. Mai 2023 vor dem VATTENFALL-
Kohlekraftwerk Berlin-Moabit, das waren 24 Stunden Protest gegen die weitere
Verbrennung fossiler Rohstoffe zur Energieerzeugung, sei es Kohle, Erdgas oder Holz.
Die insgesamt ca. 90 Teilnehmer*innen machten mit vielfältigen inhaltlichen und
kulturellen Beiträgen deutlich:
Dieses Kraftwerk – und alle anderen Kraftwerke der Welt – brauchen schnellstmöglich
100% erneuerbare Energieerzeugung und keinen neuen Greenwashing-Betrug, so
als ob Wälder-Verbrennung besser wäre als Kohle- oder Erdgasverbrennung!
Zur Feier des Tages: Anti-AKW-Broschüre der Umweltgewerkschaft zum kostenfreien Download!
Abgeschaltet!
Heute am 15.4.2023 gehen die letzten 3 Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz - ein großer Erfolg nach jahrzehntelangem Kampf der Umweltbewegung!
Die Umweltgewerkschaft gratuliert herzlich!
Trotzdem ist weiterhin Wachsamkeit angesagt. Weltweit laufen noch über 400 AKW-Reaktoren, und es sind sogar neue im Bau und geplant. Gerade in den letzten Tagen wurde nochmal kräftig die Medientrommel FÜR die Atomtechnik gerührt - und ausgerechnet der Klimaschutz als vermeintliches Pro-Argument hervorgehoben. Nicht wenige lassen sich davon verunsichern. Hier sind auch zukünftig überzeugende Argumente gerade unter der Jugend gefragt!
Deshalb veröffentlichen wir heute zum kostenfreien Download unsere 2022 gedruckte Broschüre
"ATOMKRAFTWERKE SIND EINE SACKGASSE UND KEINE 'KLIMARETTER'!
Bitte verlinkt sie und tragt alle dazu bei, dass sie auch online einen großen Verbreitungsgrad findet!
Wer deren online-Bewerbung, Verbreitung und ggf. Übersetzung auch finanziell unterstützen möchte, findet unsere Bankdaten oben auf der Seite unter "Mitmachen". Spenden bitte mit Stichwort: "Anti-AKW-Broschüre". Besten Dank!
Für sofortige und endgültige Stilllegung der AKW in Bayern, Deutschland und weltweit!
Einladung zu gemeinsamen Aktivitäten am 11. März,
dem 12. Jahrestag der Katastrophe von Fukushima!
Liebe Umweltschützerinnen und Umweltschützer sowie Mitglieder der Umweltgewerkschaft Augsburg und München,
die Katastrophe von Fukushima vom 11.3.2011 dauert auch nach 12 Jahren noch an. Es gibt keine Lösung für die wachsenden Millionen Tonnen an radioaktiven Müll und kontaminiertem Kühlwasser. Das soll nun in den Pazifik abgelassen werden. Ungezählt sind die Männer, Frauen und Kinder, auch die Arbeiter, die durch die radioaktive Verseuchung erkrankt und verstorben sind.
Alle drei in Deutschland noch laufenden AKW sind Zeitbomben für Mensch und Natur: ISAR II ist inzwischen wie die baugleichen AKW in Neckarwestheim und im Emsland marode. Dem Gutachten des TÜV Süd zur Sicherheit des AKW kann man laut Greenpeace nicht trauen.
Ein weiteres Problem: ISAR II wird mit Isarwasser gekühlt. Das wird knapp. Im Sommer 2022 wurden sehr niedrige Pegelstände für alle Oberflächengewässer in Bayern gemeldet. Hydrologen warnen „Deutschland trocknet aus“. Die globale Erwärmung und ihre Folgen sind nur eines der Anzeichen, dass eine globale Umweltkatastrophe begonnen hat. Die zunehmende radioaktive Verseuchung unseres Planeten gehört auch dazu.
Die drei laufenden AKW sind nicht notwendig für die Stromversorgung. Die Energiekonzerne haben im letzten Jahr den Netto-Export von Strom um 50% und den Exportüberschuss auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert. Strom und Gas werden immer teurer, weil die Energiekonzerne auf ihre Super-Profite nicht verzichten werden.
Der Weiterbetrieb der AKW hat aktuell auch militärische Bedeutung. Im Betrieb entsteht Plutonium. In Gronau gibt es die weltweit zweitgrößte Uran-Anreicherungsanlage und eine Brennelemente-Fabrik in Lingen. Tarnkappenbomber werden angeschafft. Die Herrschenden in Deutschland streben ein politische und militärische Führungsrolle in Europa an. Dazu gehören die Voraussetzungen eigene Atombomben zu bauen.
CDU, CSU, FDP und Siegfried Russwurm, Vorsitzender des Bund Deutscher Industrieller (BDI) fordern den dauerhaften Weiterbetrieb der AKW in Deutschland.
CSU, SPD und Grüne im Münchner Stadtrat forderten schon vor dem Beschluss der Ampel-Regierung den Weiterbetrieb von ISAR 2.
Wir schlagen folgende Forderungen vor:
+ Für die sofortige und endgültige Stilllegung der AKW in Bayern, Deutschland und weltweit!
+ Gleichwertige Ersatzarbeitsplätze für die Arbeitskräfte in dem AKW Isar 2!
+ Arbeiterbewegung, Friedens- und Umweltbewegung gemeinsam, aktiver Widerstand gegen einen dritten atomaren Weltkrieg!
+ Statt Atomstrom, Kohle und Gas > sofortige Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien!
Wir möchten Euch einladen, bei den Aktivitäten der Umweltgewerkschaft am Samstag, den 11. März, mitzumachen:
+ Augsburger und Münchner fahren am 11.3. zum Kernkraftwerk ISAR 2. Dort machen wir eine Kundgebung von 9.30 bis 10.15 Uhr.
+ Von 12.00 bis 14.30 führen wir in der Fußgängerzone, in Landshut, einen Infostand durch und beteiligen uns ab 13.00 Uhr an der Kundgebung des „Bündnis für Atomausstieg“ in Landshut an der Martinskirche.
+ Wer eine Mitfahrgelegenheit braucht, meldet sich bitte mit seiner Telefonnummer
bei der Umweltgewerkschaft: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. bei der Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Aktiver Widerstand gegen RWE in Lützerath ...
– was lernen wir daraus?
Auch wenn die Abbaggerung von Lützerath nicht verhindert werden konnte – alle Beteiligten haben Großes geleistet, und es ist uns gelungen, ein Signal in die Welt zu senden. Solange die Kohle noch nicht abgebaggert ist, geht für uns der Kampf gegen Braunkohleabbau und die Braunkohleverstromung durch die Konzerne weiter – deshalb:
Leave it in the ground
Wir protestieren gegen die Kriminalisierung der Proteste. Wir protestieren gegen die Verhaftung von Greta Thunberg durch die deutsche Polizei und fordern RWE auf, ihre Schadensersatzklagen gegen Umweltaktivist*innen sofort zurückzuziehen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Die Räumung Lützeraths war ein Beweis für die enge Verflechtung von RWE mit der Landesregierung von NRW. Die Konzerninteressen von RWE sind in Deutschland legitimes Recht und wurden am Ende mit offener Gewalt durchgesetzt
Bei den Bundestagswahlen 2021 sind die GRÜNEN mit dem Versprechen angetreten, dass Lützerath nicht abgebaggert wird – Aktivistinnen aus der Bewegung wurden als Abgeordnete gewählt – doch diese Hoffnungen wurden enttäuscht. RWE spielte ihre Macht aus, und gewann mit einem verlogenen Kompromiss.
Wer die wirtschaftliche Macht hat, hat auch die politische Macht. Es wird keine Regierung dem Profitstreben der Konzerne Einhalt gebieten. Einige sagen, dass die FDP hauptsächlich Rücksicht auf die Interessen der Autohersteller nimmt. Das ist noch sehr harmlos ausgedrückt. Die staatlichen Institutionen verwirklichen oft genug direkt die Konzerninteressen.
Wie wird die Umweltbewegung radikaler? – Wie können wir dem Übel an die Wurzel gehen?
Wir wollen mit euch diskutieren. Wie werden wir eine überlegene Kraft? Wir sehen es so: Gesellschaftliche Veränderung kann nur von einer Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung ausgehen. Die Großkonzerne beuten seit ihrer Entstehung unentwegt beides aus: Mensch und Natur. Sie eignen sich den Mehrwert und Reichtum an, den die Arbeiter*innen erarbeiten. Sie eignen sich die Reichtümer der Natur an, die ihnen gar nicht gehören. Auch im Krisenjahr 2022 stiegen die Gewinne bei zum Beispiel Bayer, Mercedes oder Rheinmetall, dazu Rekordgewinne bei der Ölindustrie oder im Energiebereich. Die gewerkschaftlichen Kämpfe der Arbeiterbewegung nehmen europaweit einen Aufschwung – es ist ein super Signal, dass die Fridays for Future Bewegung am 3.3. mit den ver.di Kolleg*innen gemeinsam demonstrierte.
Der Kampf um die Rente in Frankreich, gegen die Entlassung der Kollegen bei Borbet in Solingen, Warnstreiks im ÖPNV und bei der Bahn, Frauenstreik zum 8. März – all das gehört für uns zusammen. Appelle an die Regierungen oder Einschnitte in den Berufsverkehr sind nicht geeignet, um diese Einheit herzustellen. Wir brauchen auch gemeinsame Kampfformen. Die Rettung der Umwelt vor der Profitgier der Konzerne ist ein Ziel der Umweltgewerkschaft. Es gibt in 27 deutschen Städten bereits aktive Ortsgruppen der Umweltgewerkschaft. Industriearbeiter*innen, die mit vielen anderen gemeinsam demokratisch organisiert sind und regelmäßig arbeiten. Eine wichtige Lehre aus Lützerath wäre, dass ihr selbst Mitglied in der Umweltgewerkschaft werdet. Wir laden euch alle ein zur 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz, die vom 31.8. – 3.9. in Truckenthal/Thüringen stattfindet. Bereitet mit uns das Umweltforum vor, auf dem wir mit Bergleuten aus der ganzen Welt ins Gespräch kommen wollen. Eine internationale Vernetzung ist dringend nötig, denn die Ausbeutung der Bergarbeiter findet an vielen unzugänglichen Orten statt. Bergleute in vielen Ländern kämpfen auch für Umweltschutz und umweltverträglichen Bergbau. Infos unter www.minersconference.org
Aktionseinheit aller kämpferischen Kräfte auf Augenhöhe gegen antikommunistische Spaltung!
Während unser Bündnispartner MLPD ebenfalls bundesweit Solidarität gegen die Räumung organisierte, wurde ihre Delegation am 12.11.2022 von einigen Lützerath-Aktivisten geschlagen, das Transparent zerrissen und das Mikrofon weggenommen. Dieser Vorgang konnte bis heute nicht aufgeklärt werden! Für uns ein No-Go! Statt allgemein gegen Parteien, Fahnen oder Label zu sein, sollten wir unsere Bündnispartner inhaltlich auswählen. Gleichberechtigte Zusammenarbeit mit allen ehrlichen Umweltschützer*innen und Umweltorganisationen auf Grundlage des gemeinsamen Kampfes. Damit keine einzelne Kraft dominieren kann, muss es klare gemeinsame Regeln und Absprachen geben.
Um die Zersplitterung der Umweltkämpfe zu überwinden, müssen wir uns inhaltlich und in unseren Kampftaktiken untereinander annähern und gemeinsam den engen Schulterschluss mit der Arbeiterbewegung suchen. Das ist unser Verständnis von Überparteilichkeit und wir arbeiten aktiv am Aufbau solcher Aktionseinheiten örtlich, regional, bundesweit und international.
Wir sind Teil des Bündnisses Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg
Wir verurteilen den Angriffskrieg Putins in der Ukraine und sehen die Kriegsursache in einem imperialistischen Machtkampf um Einflusssphären – und zwar von allen Seiten. Die Krisenlasten werden auf die Bevölkerung abgewälzt und eine Massenverarmung setzte schon vor dem Krieg in der Ukraine ein. Wir wenden uns gegen Fake News, dass es eine Gaskrise oder Stromknappheit gäbe. Die Frage lautet doch, wer die Mehrkosten bezahlt! Kampf für 100% erneuerbare Energien statt Bau von LNG-Terminals und Laufzeitverlängerung und Neubau von AKWs und Kohlekraftwerken. Keine Unterordnung des Umweltschutzes unter Kriegspolitik!
Wir fordern:
Milliarden für Umweltschutz statt Milliarden für Waffenlieferungen!
Keine Abwälzung der Krisenund Kriegslasten auf die Bevölkerung!
Gemeinsam die Erde vor dem Kollaps retten!
V.i.S.d.P.: Umweltgewerkschaft e.V. | Bremer Str. 42 | 10551 Berlin Kontakt & Infos: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | www.umweltgewerkschaft.org
AKTUALISIERT! Erdbebenkatastrophe: UG unterstützt Spendenaufruf von SOLIDARITÄT INTERNATIONAL e.V. -- Bankverbindung hier! --
Hilfe bereits angekommen!
Unten sind einige Bilder, die wir über die "syrischen Freiwilligen in Deutschland" (einer Mitgliedsorganisation der Umweltgewerkschaft) zugesandt bekamen. 500€ aus dem Soforthilfefonds des UG-Bundesvorstands wurden hier direkt umgesetzt in Medikamente und für Essen in Nordsyrien. Die Bilder sind aus der Stadt Al Bab, nordöstlich von Aleppo. Wir hatten geschrieben, dass es nicht nötig sei, überall unser Logo zu fotografieren, aber bekamen zurück, dass sie sich so gefreut haben über die schnelle Hilfe aus Deutschland und daher die Fotos gemacht haben.
Wir werden zeitnah beraten, wie wir diese Hilfs-Initiative mit der Spenden- und Hilfskampagne von SOLIDARITÄT INTERNATIONAL verknüpfen können (Aufruf siehe unten!), als Soforthilfe hatten wir dorthin 1.500€ überwiesen.
Die Bilder aus den Erdbebenregionen in der Südost-Türkei und Nord-Syrien sind erschütternd!
(Obiges Bild: die Stadt Iskenderun an der türkischen Mittelmeerküste, ca. 60-80 km von der syrischen Grenze bzw der kurdischen Region Afrin entfernt).
Offiziell sind bisher über 50.000 Todesopfer bestätigt, sehr viele werden noch unter den Trümmern vermisst. Der Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft hat am 7.2. per Videokonferenz über die Einschätzung der Situation und erste Hilfsmaßnahmen beraten und wird in Kürze alle Ortsgruppen darüber informieren. Als Sofortmaßnahme unterstützen wir untenstehenden Spendenaufruf der Solidaritäts- und Hilfsorganisation SOLIDARITÄT INTERNATIONAL e.V. ("SI") Mit SI haben wir schon seit Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeiten. Immer wird eine vollständige Transparenz über die Weiterleitung der Gelder an ganz konkrete Projekte vor Ort organisiert und dokumentiert.
Wir bitten alle unsere Mitglieder und Freunde, mit diesem Aufruf Spendensammlungen in ihren Städten und in ihrem Umfeld zu organisieren. (Die im Spendenaufruf erwähnte Geburtsklinik in der kurdisch-syrischen Grenzstadt Kobané, an deren Aufbau auch UG-Mitglieder 2015 teilgenommen hatten, ist nach unseren Informationen unbeschädigt).
Bei Sachspenden empfehlen wir bis auf Weiteres, diese über örtliche Sammelstellen oder LKW-Transporte fortschrittlicher Erdbebenhilfe-Initiativen weiterzuleiten, die aktuell in vielen Städten entstehen. Vielen Dank!
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