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RV Mecklenburg-Vorpommern

Kontakt: Suse Hawer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0176-34679232

Moin!

Am 03.08.2019 traf die Tour de Natur von Hamburg entlang der Ostseeküste endlich in Stralsund ein. Ich konnte Gleichgesinnte aus der Partei der Grünen und Bürger Stralsunds gewinnen, die Radlergruppe in Stralsund zu begrüßen. Danken möchte ich meinen Mitstreitern aus Hamburg, Lübeck und Malchow, die mich unterstützten. Wir hatten bis zum nachmittäglichen Eintreffen der knapp 115 Radler noch etwas Zeit und ich zeigte ihnen meine Heimatstadt. Wichtig war mir auch das Vorstellen unserer Ernst-Thälmann-Gedenkstätte. Als die Radgruppe dann erschöpft, aber gutgelaunt den Alten Markt in Stralsund erreichten, wurden sie aufs herzlichste empfangen. Mit einem kleinem Theaterstück, Liedern und Reden am freien Mikrophon, gaben sie ihr Ziel der Aktion kund, warben für einen gemeinsamen Kampf zum Schutz der Umwelt, regional übergreifend. Wir nutzten ebenfalls die Möglichkeit, unsere Gewerkschaft vorzustellen, konnten örtlich neue Kontakte für einen zukünftige Zusammenarbeit schaffen und wurden geladen, gemeinsam eine Vernetzung zu organisieren, die FFF-Bewegung in Stralsund wirksam zu unterstützen. Diese Vernetzung ist bereits soweit gediegen, dass ich gebeten wurde, zum Thema Munition im Meer einen Redebeitrag zu leisten, wenn ab 20.09.2019 einen Woche lang das Umweltthema weltweit mehr auf der Tagesordnung steht. Eine gute Grundlage für eine weiterführende Zusammenarbeit.

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(breite Themenvielfalt der Teilnehmer der Tour de Nature, von Atomkraft-Nein Danke!- bis zu neuen Verkehrskonzepten)

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(Danke nach Malchow und Hamburg und Lübeck!)

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(Teilnehmer am Weltfriedenstag aus der Partei Die Linke, der UG RG MV und Bürgern Stralsunds am Johanneskloster, an der dortigen Pieta zur Mahnung an Tod und Leid durch Kriege, mit Blumenniederlegung an der Gedenkstele der jüdischen Opfer des II Weltkrieges)

Erinnerung an den Beginn des II. Weltkrieges 1939 in Stralsund

Am 01.September 1939 wurde durch das faschistische Deutschland mit mehreren militärischen Aktionen an der polnischen Grenze der II. Weltkrieg begonnen und gipfelte in den beiden Atombombenabwürfen über Japan durch die USA. Am Ende steht noch heute unermessliches menschliches Leid und nachwirkender ökologischer Schaden. Und wieder rühren die Monopole ihre Kriegstrommeln zum weltweiten Schlagabtausch. Es geht um Macht und Profite, der „Neuaufteilung“ der Welt. Unabsehbar, aber erahnbar, wird die Konsequenz dann für die Menschheit sein. Der 01.September wurde zum Weltfriedenstag ausgerufen. Trotz Stralsunds Beitritts in die Vereinigung „Bürgermeister für den Frieden“, erschien erneut kein Vertreter der Stadt Stralsund zu unserem Treffen des Gedenkens, erfolgte kein Abdruck des Aufrufes zu diesem Treffen in den regionalen Medienträgern.

Wie ernst ist es den Menschen mit dem Frieden?

Suse Hawer

Regionalgruppe MV und

Bündnis für den Frieden Stralsund

 

Moin!

Am 25.06.2019 wurde ein Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz  bei Lübtheen gemeldet.

Hunderte von Feuerwehreinsatzkräfte, Kräften der Forstwirtschaft und private Feuerbekämpfungsfirmen, versuchten, das Ausbreiten der betroffenen Brandflächen Einhalt zu gebieten. Erschwert wurde der Einsatz durch die in den Flamen detonierende Altlastmunition. Sicherheitsabstände von 1000 Metern wurden angeordnet, Zugangsstraßen gesperrt und polizeilich kontrolliert. Am 30.06.2019 kam dann eine behördliche Entwarnung, doch noch am selbigen Abend flammte der Brand so rasant auf, dass der Landrat, Herr Sternberg, den Katastrophenfall ausrufen musste. Somit war der Einsatz von Kräften der Bundeswehr möglich. Auch Einsatzkräfte von Feuerwehren benachbarter Bundesländer unterstützen aktiv die Brandbekämpfung, THW und DRK. nun ermittelt auch die Polizei wegen Verdacht der Brandstiftung. Vier umliegende Ortschaften mussten evakuiert werden, wobei die meisten Einwohner bei Verwandten und bekannten untergebracht werden konnten, nur wenige Menschen suchten Notunterkünfte auf. Am längsten mussten die Einwohner Alt Jabels auf die Rückkehr in ihre Wohnungen ausharren. Für das in den Ortschaften verbleibende Nutzvieh und den Haustiere, wurden zwei Mal am Tag abgesicherte Fütterungen organisiert. Am Brandherd waren zwischenzeitlich 3200 Menschen in vier Schichten pro Tag im Einsatz. Brandschneisen wurden geschaffen, in Kolonnen fuhren die Wasserwerfer diese entlang und löschten im Akkord. Vor den gefährdeten Ortschaften und dem Munitionszerlegungsbetrieb  bei Jessenitz wurden sogenannte Riegelstellungen errichtet, dh. Wasserwände und Erddämme in Feuerrichtung geschaffen. Hubschrauber entnahmen aus dem Schalsee und einem angrenzendem Freibad  Wasser und führten die Brandbekämpfung aus der Luft durch. Zum derzeitigen Erkenntnisstand, wird von bislang rund 9 Millionen Tonnen Wasser gesprochen. 

Am 07.07.2019 konnte dann endlich der Katastrophenfall beendet werden. Die betroffenen Anwohner und Behörden des Landkreises Parchim verabschiedeten  die Einsatzkräfte herzlich.

1200 Hektar Fläche waren durch den Brand betroffen. Auch heute noch sind Wege gesperrt, werden Glutnester beobachtet und gelöscht. Die anhaltende Trockenheit und die örtlich auftretenden starken Windböen halten die Waldbrandgefahr akut hoch.

Ich stellte dem Landratsamt Parchim Fragen u.a. hinsichtlich der gemessenen Emissionswerte über die Region hinaus, Kosten des Einsatzes für Kräfte und Einsatztechnik, Kontrolle der Gewässerzustände nach der massiven Reduzierung des Wasservolumen, weiterführende Maßnahmen zur Verhinderung des Wiederaufflammens des Feuers und Stand der polizeilichen Ermittlungen.

Die derzeitigen Kosten beziffern sich auf ca.22 Millionen Euro. Wer diese trägt, wurde nicht beantwortet. Denn es handelt sich bei der Brandfläche um ein Gebiet, welches unter bundesforstwirtschaftlicher Nutzung steht. Das STAUN ist mit der Ermittlung der Emissionswerte noch nicht fertig. Welche Schäden an Flora und Fauna entstanden, ermittelt noch die Bundesforstverwaltung. Die Polizei macht aus taktischen Gründen noch keine Angaben zum Stand der Ermittlungen.

Somit heißt es noch dranbleiben. Bestätigt wurden die jeden Tag zu vernehmenden Detonationen. Sie wurden entsprechend durch die Einsatzkräfte der Einsatzleitstelle gemeldet. Weiterführende Maßnahmen jedoch, obliegen ebenfalls der Forstverwaltung des Bundes.

Bilder hänge ich an diesen Artikel nicht ran. Sie sind gut im öffentlichen Internet zugänglich. Auch die tägliche Pressemeldung des Landrats Parchim ist auf seiner Homepage nachlesbar.

Hoffe Euch bei guter Gesundheit!

Suse

Stralsund

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Zeichenkurs in Polen

Vom 28.04. bis 08.05.2019 fand bei Mielno der diesjährige Frühjahrs- Zeichenkurs der Künstlergruppe Silesia-Tak-Art statt. Seit 2001 nehme ich an diesem Kurs bereits teil. Ich zeichnete dieses Mal einen Fischer im offenen Boot, der ein Netz einholt, in dem sich wenig Fisch, dafür mehr Müll befindet. Den dargestellten Müll sammelte ich vom Ostseestrand bei Mielno. Der Strand ist so weitläufig und schön, noch nicht so überlaufen, doch Meter für Meter findet man den Abfall unserer Gesellschaft im Ufersaum. Die Landzunge zwischen dem See Jamno und dem Ostseeufer wird leider zudem mit Hotels und Ferienanlagen verbaut.  Die Bürger Mielnos und seiner Umgebung erreichte erst 2016 den Stopp des Baus des geplanten Atomkraftwerkes am See Jamno, an dessen Ufer Mielno liegt. Bei der Abschlussausstellung erlebte ich dann, wie auch das Thema Müll im Meer die Gemüter beschäftigt. Das Meer kennt keine Grenzen.

Suse aus Stralsund

Ehrung ehrenamtlicher Naturschützer in Rostock

Am 13.April 2019 erfolgte in der UNI-Aula Rostock die Ehrung von ehrenamtlichen Naturschützern durch das Landesministerium. Herr Schreiber entrichtete dessen Grußwort und betonte, dass ohne das Ehrenamt, auch im Naturschutz, viele Dinge weit aus mehr im Argen liegen würden, als es jetzt schon sei. Er ermutigte die ehrenamtlichen Mitstreiter, ihre Forderungen nach mehr finanziellen Mitteln und Ausgleichzahlungen an das entsprechende Ministerium zu stellen (dabei war er doch bereits hier vor Ort!) Dann betonte er, die Jugend für die einzelnen Projekte zu gewinnen. Seine Erfahrung sei, dass eine frühzeitliche Heranführung an das Thema Naturschutz, die Jugend bzw. jungen Erwachsenen nach der Lehre oder Studium auch meistens wieder aktiv zurück zu diesem bringe. Leider sprach er nicht von der Notwenigkeit eines länderübergreifenden Umwelt- und Naturschutzes. Er bat um Verständnis für die Zwänge, die den Ministeriumsmitarbeitern, trotz ihres Wollens, durch die Regierungspolitik auferlegt sind.
Interessanter waren dann die Vorstellungen der diesjährigen Geehrten durch deren Wegbegleiter. Hier trat deutlich zu Tage, dass diese, wie viele andere auch, ihr gesamtes Lebenswerk in den Naturschutz einzelner Projekte gesteckt haben und unermüdlich um deren Erhalt kämpfen. Unterstützend dazu wurde eine NDR-Dokumentation "Naturnah" gezeigt, über den Lebensraum Greifswalder Bodden und ein Kurzfilm von jugendlichen Teilnehmern des Darßer Naturfilmfestivals "Vier Seiten des Darß".
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch zwei Musikerinnen der Hochschule für Musik und Theater Rostock.
Durch die Veranstalter war die Möglichkeit gegeben, die eigenen Organisation mit Bild und Schrift vorzustellen. Dieses nutzen wir auch. Danke an die Rostocker Gewerkschaftsmitglieder! So führten wir viele Gespräche, informierten uns auch bei den anderen Organisationen über deren Wirken und Projekte und konnten die Umweltgewerkschaft bekannt machen. Auch hier wieder die Feststellung, die Basis der verschiedenen Organisationen sieht die Hauptursache der Umwelt- und Naturschutzprobleme in der Profitgier der Wirtschaft und die Hörigkeit des Staates diesen gegenüber. Jedoch fiele es schwer, politisch sich entsprechend einzubringen, weil sie eben bereits vielseitig in ihre Projekte eingebunden sind. Dennoch lehnen sie eine Zusammenarbeit grundsätzlich nicht ab. Wir tauschten entsprechend Informationsmaterial und Kontaktadressen.
Persönlich empfehle ich "Entdeckung auf alten Landwegen im Naturpark Sternberger Seenlandschaft" von Frau Gudrun Schützler, eine der diesjährigen Geehrten des Naturschutztages.

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Herr Kiesewetter, Parchim/ Crivitz, u.a. entdeckte er eine neue Brombeerenart, die nach ihm benannt wurde.


Suse, Stralsund

Was für ein ermutigendes Bild bot sich mir heute auf dem Alten Markt in Stralsund. 250 bis 300 Schüler mit ihren selbst gefertigten Plakaten und Transparenten nahmen an "Friday for future" teil. Livemusik und vom DJ, Slam-Poesie und kämpferische Rede gaben den Rahmen der Demonstration. Vom Alten Markt, über die Hafeninsel, durch die Altstadt zurück zum Rathaus ging der Zug und am Ende versprachen die Teilnehmer für den 15,03.2019 erneut zusammen zu kommen und noch mehr Schüler zu mobilisieren.

Im Anschluss warteten noch einige Schüler und Eltern auf die Ankunft von Frau Merkel. Deren Aussage, die Zukunft der Kinder wird ihnen nicht genommen, denn zum Beispiel der Kohleausstiegsvertrag sei doch schon ein großer Erfolg, wurde differenziert aufgenommen.

Ich persönlich freue mich auf den 15.03.2019, dem weltweiten Schülerstreiktag.

 

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Heißer Januar 2019

Kaum hat das ereignisreiche Jahr 2018 mit den Aktionen in Katowice zur COP24 geendet, starteten wir bereits im Januar wieder in den Umweltkampf.

13.01.2019 die Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demo in Berlin. Denn Umweltkampf ist vom Kampf um eine neue Gesellschaftsordnung nicht zu trennen! Wir reiten uns ein in das rote Fahnenmeer und sangen die Internationale mit tausenden Gleichgesinnten.

Der 19.Januar sah uns wieder in Berlin. Die "Wir haben es satt"-Demonstration. Auch hier gaben die Veranstalter an, dass die Teilnehmerzahlen zugenommen haben. Wir gingen mit im Demonstrationszug, standen Rede und Antwort am Info-Stand und suchten immer das Gespräch mit dem Menschen um uns herum. Das Umweltbewusstsein ist deutlich gestiegen, auch die Notwendigkeit der Kontaktaufnahme zu den anderen Umweltgruppen. Dass dies auch auf gewerkschaftlicher Ebene möglich ist, war den meisten neu und unsere Programmhefte und Satzungen wurden mit Interesse entgegengenommen. Vor allem der Jugend muss klar werden, dass Umweltkampf und Gesellschaftssystemwechsel eine notwendige Einheit bilden.

Wieder daheim, nahm ich die Möglichkeit wahr, am 14.Naturschutztag Rostocks, wieder veranstaltet durch den NABU, teilzunehmen. Kann ich jedem Natur- und Umweltinteressierten nur empfehlen. Hier werden jährlich aktuelle und langzeitliche Themen aus der Region in informativen kurzen Referaten dargestellt. Im Anschluss kann man an den Referenten seine persönlichen Fragen und Ansichten richten. So waren es dieses Jahr wieder die Themen Rückgang der Singvögel- Populationen, in Folge Versiegelung von Grünflächen durch Bebauung, Monokulturfläche in der Stadt, Dezimierung der Kleingartenanlagenflächen und damit der Insektendichterückgang. Aber auch Rückgang von Populationen bei Lurch, Frosch, Fisch und anderen Kriechtieren. Weitere Themen behandelten Beobachtung und Schutz der Fledermausbestände in der Stadtwallanlage, Schwierigkeiten des Schutzes von Schweinswalen und Robben im Ostseebereich, den verschiedenen Nutzungsflächen von Salzgrünwiesen und Brackwasserschilfflächen. Interessant war auch die Hochrechnung, wie die Küstenlinie Mecklenburg-Vorpommerns sich verändert, wenn der Wasserpegel in Verlauf des Klimawandels ansteigt. Bei 1 m über mittlerem Wasserpegelwert (nn Normal-Null), wird Vorpommern zu einem Landstrich mit abgrenzendem Moor- und Sumpfbereichen, die durch die jetzigen Flussläufe vorgegeben werden. Bei 2 m über nn, ist Vorpommern eine Insel.

Dann, am 27.Januar, gedachten wir mit Freunden der "Opfer des Faschismus". Im Jahre 1945 wurde an diesem Tag das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Krieg und seine Hinterlassenschaften sind bis heute tickende Zeitbomben, die noch mehrere Generationen der nach uns kommenden Menschen beschäftigen werden. Dazu werde ich am 08.Februar in Berlin, im Umweltgewerkschaftsbüro einen Vortrag halten. ("Munition im Meer").

Suse / Stralsund

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